10.07.2020

2,5 Millionen Dollar für Pisano – Elevator Ventures der RBI als Lead Investor

Pisano, ein Unternehmen mit Fokus auf Customer Experience Management Lösungen, hat eine Finanzierungsrunde abgeschlossen, die von Elevator Ventures - dem Risikokapitalarm der Raiffeisen Bank International (RBI) - angeführt wird.
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Ozkan Demir, Mitbegründer und CEO von Pisano.
Ozkan Demir, Mitbegründer und CEO von Pisano. (c) RBI Elevator Lab /Pisano

Pisano, ein europäisches Technologieunternehmen mit Fokus auf Customer Experience Management Lösungen, hat seine Investitionsrunde über 2,5 Millionen Dollar abgeschlossen. Die Runde wird von CEE Fintech Investor Elevator Ventures (EV), dem Risikokapitalarm der Raiffeisen Bank International (RBI), angeführt.

Wofür Pisano das Investment verwenden wird

Pisano wurde 2015 gegründet und ist derzeit in mehr als 20 Ländern in Europa, dem Nahen Osten, Nordafrika und im asiatisch-pazifischen Raum tätig. Mit dieser neuen Investition und der Partnerschaft will sich das Unternehmen auf Wachstum konzentrieren und seine Präsenz auf dem zentral- und osteuropäischen Markt vertiefen.

Wie Pisano den Weg zur RBI fand

„Unsere Zusammenarbeit mit EV begann mit dem Fintech Partnership Programm Elevator Lab der RBI, in dem wir unsere Lösungen aus der Perspektive eines Startup-Unternehmens vorstellten. Die Beziehung entwickelte sich von einem erfolgreichen PoC mit der RBI zu einer Wachstumsinvestition“, sagte Ozkan Demir, Mitbegründer und CEO von Pisano. Er fügte hinzu, dass sie „weiterhin in Talente, Technologie und Führung in der gesamten Organisation investieren werden, um Mitarbeitern, Kunden und Investoren noch mehr Wert zu bieten“.

„Wir sehen eine ausgezeichnete Kundenerfahrung als einen der wichtigsten Erfolgsfaktoren im Bankgeschäft. Neben der leistungsstarken Plattform von Pisano hat uns auch die Eignung für Finanzinstitute und ergänzende Dienstleistungen überzeugt, zu investieren“, ergänzt Thomas Muchar, Geschäftsführer von Elevator Ventures.

Große Banken als Kunden von Pisano

„Die Produkte von Pisano verändern die Art und Weise, wie Unternehmen wie RBI, İş Bank, AXA, ISS, Vestel und Landmark Group arbeiten, indem sie die Experience Gap zwischen den Organisationen überbrücken – von der Front bis in die Vorstandsetage“, heißt es in Bezug auf die einige Referenzkunden: Das Ergebnis seien „engagiertere Mitarbeiter, zufriedenere Kunden und profitablere Unternehmen.“

Video:  Johann Strobl und Georg Kapsch über das Elevator Lab

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Akshat Mittal (Revolut), Daniel Minarik (Tatra banka), Varija Raj (Lendable), Christian Wolf (RBI), Aditi Subbarao (Instabase), Hans-Jörg Horvath (RBI) | Foto: brutkasten

In einem dynamischen Marktumfeld innovativ zu bleiben, ist eine der großen Herausforderungen für Unternehmen. Die Raiffeisen Bank International (RBI) ergänzt ihre bisherigen Innovationsaktivitäten nun mit einem neuen Ansatz: Dem Global FinTech Scouts Program, das sie gemeinsam mit ihrer slowakischen Tochterbank Tatra banka umsetzt.

Dahinter steckt ein weltweit tätiges Team aus externen Expertinnen und Experten, die sogenannten FinTech Scouts. Diese beobachten im Auftrag der Bank von London, New York, Singapur und Delhi aus relevante technologische Innovationen und Entwicklungen – und sollen der Bank direkten Zugang zu den relevanten Anbietern des weltweiten Technologie-Ökosystems verschaffen.

FinTech-Scouts sollen neue Impulse liefern

„Die FinTech-Scouts sind für uns Partner, mit deren Hilfe wir besser verstehen, welche Anwendungsfälle und Geschäftsmodelle sich um Technologien herum entwickeln, welche davon wir nachahmen oder sogar kopieren können, wo wir Kooperationen und Partnerschaften anstreben können oder wo wir sie nur als eine Art Ideenpool für künftige Unternehmungen nutzen können“, erläutert Christian Wolf, Head of Strategic Partnerships & Ecosystems bei der RBI, im brutkasten-Interview.

Diese Woche stelle die RBI das Ende 2024 gestartete Programm in Wien vor. Mehrere der Scouts waren dazu vor Ort und gaben Einblicke in aktuelle FinTech-Trends.


KI im Bankenbereich

So etwa Aditi Subbarao, die als Global Financial Services Lead beim KI-Startup Instabase in London fungiert. Sie stellte wichtige KI-Anwendungsfälle im Bankenbereich vor. Diese sind vielfältig und umfassen unter anderem Risikomanagement, Kundenkommunikation, operative Effizienzsteigerungen oder Compliance-Themen wie Geldwäsche-Monitoring.

Embedded Finance

Ein anderes großes Thema ist Embedded Finance: Darunter versteht man die nahtlose Einbettung von Finanzdienstleistungen in andere, oft branchenfremde Plattformen und Angebote. Einblicke in diesen Bereich gab FinTech-Scout Varija Raj, Product Manager bei Lendable in London. Sie berichtete unter anderem, dass Unternehmen wie Samsung, Visa oder Mastercard in den Bereich mobiler Zahlungen einsteigen und dass „Buy Now Pay Later“-Anbieter wie Klarna, Splitit oder LeanPay manchen Händlern erhebliche Umsatzsteigerungen bescheren.

Stablecoins

Einen weiteren Trend beleuchtete Akshat Mittal, General Manager of Core Payments bei Revolut in Delhi: Stablecoins – also Kryptowährungen, die 1:1 an reale Währungen wie den US-Dollar oder den Euro gekoppelt sind. Sie können in Staaten mit hohen Preissteigerungen als Inflationsschutz und Alternative zu den Landeswährungen fungieren. Aus der Perspektive von Banken wiederum verbessern sie die Liquidität.

„Ich nehme also am globalen Fintech-Scout-Programm teil, weil ich erstens seit 15 Jahren mit Startups zu tun habe und zweitens wissen wollte, wie eine Großbank die neuen Innovationen, an denen die Startups arbeiten, integrieren kann“, erläutert Mittal gegenüber brutkasten. „Schließlich sucht jedes Startup nach einem ‚Killer‘-Use-Case, den eine große Bank mit Sicherheit bieten kann.“

Personal Finance

Ebenfalls behandelt wurde das Thema Personal Finance. Dazu stellte Daniel Minarik, Chief Data & Innovation Officer der RBI-Tochter Tatra banka in Bratislava, eine App vor, bei der es um finanzielles Wohlbefinden und Fachwissen aus dem Finanzbereich geht. Außerdem ging Minarik auf die Themen Web 3.0 und IT-Infrastruktur der Zukunft, auf Quanten-Computing und die damit verbundenen Auswirkungen auf Kryptografie ein.


Zu den weiteren Fokusbereichen des Programms neben KI, digitalen Assets, Embedded Finance und Financial Inclusion zählen außerdem Sustainable Technologies und RegTech. Was sind nun die nächsten Schritte im Programm? „Wir haben unseren Scouts die Fokusbereiche kommuniziert und wollen jetzt spezifische Lösungen finden. Wir wollen das Programm aber auch intern in unseren anderen Tochterbanken ausweiten, denn schließlich stehen alle vor denselben Herausforderungen – wie reagieren wir auf relevante technologische Fortschritte?“, erläutert Christian Wolf im brutkasten-Gespräch.

Die Erwartungshaltung an die Scouts ist jedenfalls klar: „Die Scouts sind nicht nur unsere Augen und Ohren vor Ort, sondern wir verstehen die bestens vernetzten Experten auch als Türöffner, um attraktive Partner aus dem Technologie-Umfeld nach Österreich zu bringen – sie sind sozusagen die FinTech-Delegierten in aller Welt.“

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Die Erwartungshaltung an die Scouts ist jedenfalls klar: „Die Scouts sind nicht nur unsere Augen und Ohren vor Ort, sondern wir verstehen die bestens vernetzten Experten auch als Türöffner, um attraktive Partner aus dem Technologie-Umfeld nach Österreich zu bringen – sie sind sozusagen die FinTech-Delegierten in aller Welt.“

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