08.10.2021

Quickspeech: Born Global Champion bei “2 Minuten 2 Millionen”

Neue Wege geht das Startup Quickspeech in der Erwachsenenbildung. Erfolge, wie die Auszeichnung Born Global Champion, pushen das Unternehmen weiter.
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(c) Stefan Huger: Das Team um Quickspeech-Gründer Lukas Snizek.

Die Pandemie brachte für viele Unternehmen ganz neue Herausforderungen. Online-Dienste und Softwareunternehmen reagierten schnell darauf und boten Lösungen, die auch für die Zukunft erhalten bleiben. Dazu gehört das niederösterreichische Startup Quickspeech.

Lernen in kleinen Portionen

Spielerisch zu lernen ist kein Kinderkram, sondern auch bei der Wissensvermittlung an Erwachsene zentral. Aus diesem Grund entwickelte das Unternehmen bereits 2018 eine Software mit dazugehöriger App, über die Unternehmen ihren Mitarbeiter:innen, Vertriebspartner:innen und Kund:innen Inhalte weitergeben können.

Das Wissen wird in kleinen Portionen in News-Beiträge, Quizzes, Videos und Karteikärtchen gepackt. “Nutzer erspielen durch ihr Interagieren Punkte, die gegen kleine Belohnungen ausgetauscht werden können”, erklärt der Gründer Lukas Snizek. Dadurch steige die Motivation die Anwendung auch täglich zu nutzen und das Lernen gehe ganz nebenbei mit.

Die App gestaltet sich nach den Anforderungen des jeweiligen Unternehmens und kann außerdem auch für die interne Kommunikation verwendet werden. Handy, Tablet oder Desktop – Quickspeech ist auf allen diesen Geräten verwendbar und laut dem Unternehmen für die Nutzer:innen selbsterklärend. So können auch Mitarbeiter:innen ohne Schreibtisch erreicht werden.

Pandemie-Booster für Quickspeech

Den Trend zur digitalen Weiterbildung war für Quickspeech im letzten Jahr ganz besonders spürbar. Das Startup verzeichnete mehrere tausend neue Nutzer:innen, eine Umsatzverdoppelung im Vergleich zum Vorjahr und holte neue Kunden, etwa Denzel, Griffnerhaus und Doka, an Board. Aus diesem Grund wuchs das Team von drei auf acht Mitarbeiter:innen. Darüber hinaus zeichnete die Wirtschaftskammer Österreich das Unternehmen Ende September als Born Global Champion aus.

Kommenden Dienstag ist Lukas Snizek mit Quickspeech auf Puls4 bei 2 Minuten 2 Millionen zu Gast. Ebenfalls in dieser Sendung: Bootle Nap, Jungold, Schimmel-Dry und Bunggii Shelfy.

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(c) Adobestock

Wie steht es um die Haltung und Aktivitäten rund um Nachhaltigkeit in der heimischen Wirtschaft? Ein umfassendes Bild liefert eine neue Befragung der Unternehmenberatung Deloitte, die gemeinsam mit Foresight im Herbst 2024 über 400 Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeiter:innen befragt hat.

Strategische Verankerung fehlt

Das Ergebnis: Unternehmen erkennen zunehmend die Relevanz von Nachhaltigkeit. So schätzen 86 Prozent der Befragten das Thema als entscheidend für ihren künftigen Geschäftserfolg ein. Zudem haben mehr als die Hälfte der Unternehmen Maßnahmen zur Dekarbonisierung eingeleitet, etwa durch Photovoltaikanlagen oder den Umstieg auf grünen Strom. Diese Maßnahmen bleiben laut Deloitte jedoch häufig oberflächlich. Die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Kerngeschäft – inklusive klarer Zielsetzungen – ist oft nicht ausreichend ausgeprägt.

“Zwar setzen viele Betriebe bereits Einzelmaßnahmen um, aber es fehlen die strategische Verankerung sowie klar definierte und laufend überprüfte Nachhaltigkeitsziele. Die nachhaltige Transformation kann allerdings nur mit einem klaren strategischen Fokus gelingen“, so Karin Mair, Managing Partnerin Risk Advisory & Financial Advisory bei Deloitte Österreich.

Geschäftskunden üben Druck aus

Besonders der Druck aus den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen treibt Unternehmen an. 60 Prozent der Befragten berichten, dass ihre Geschäftskunden (30 Prozent) sowie öffentliche und private Kunden die Haupttreiber für Nachhaltigkeitsmaßnahmen sind. Dieser Druck wird durch strikte Berichtspflichten und die zunehmende Nachfrage nach Transparenz verstärkt.

Im Fokus vieler Nachhaltigkeitsagenden steht vor allem die Reduktion der CO2-Emissionen. 61 Prozent der Befragten haben dazu zwar mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen begonnen, hinsichtlich der erwartbaren Kosten für eine umfassende Dekarbonisierung herrscht aber große Unsicherheit. So kann oder will über ein Drittel (39 Prozent) derzeit keine Angaben über die diesbezügliche Kostenveranschlagung des Unternehmens machen.

Investitionsbereitschaft geht zurück

Gleichzeitig geht auch die Investitionsbereitschaft zurück: Der Anteil jener Betriebe, die von 500.000,- bis über fünf Millionen Euro pro Jahr für Maßnahmen zur Dekarbonisierung aufwenden wollen, ist von 26 Prozent im Vorjahr auf 17 Prozent gesunken.

Ein wesentlicher Stolperstein ist die fehlende Klarheit bei der Umsetzung europäischer Richtlinien in nationales Recht. Rund ein Viertel der Unternehmen in Österreich weiß noch nicht, ob sie von der neuen Berichtspflicht betroffen sind, was Unsicherheiten bei der Planung verstärkt. Gleichzeitig bleibt die Bürokratie für viele kleinere Unternehmen eine fast unüberwindbare Hürde.



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