05.01.2023

questr: Nach Kryptosteuerberatung kommt Startup für Kryptodaten-Aufarbeitung

Natalie Enzinger ist Steuerberaterin und fokussiert sich in ihrer Arbeit auf Kryptosteuer. Neben der Enzinger Steuerberatung co-gründet sie mit Robert Andrée ein zweites Unternehmen, das den Umgang mit Krypto-Steuertools erleichtern soll. Den Krypto-Winter spüre sie bei ihrer Arbeit kaum.
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Natalie Enzinger und Robert Andrée gründen neues Startup mit der Expertise
Natalie Enzinger und Robert Andrée gründen neues Startup mit der Expertise "Kryptosteuer" © Kanchanara; questr

Die Steuerberaterin Natalie Enzinger ist für ihre Expertise im Bereich Kryptosteuer in Österreich bekannt. Nachdem sich ihre Beratungsgesellschaft auf steuerliche Fragen rund um die Kryptosteuer konzentriert, gründete sie Ende letzten Jahres gemeinsam mit Crypto Data Analyst Robert Andrée das Spin-off questr. Questr (angelehnt an das englische Wort quest = Suche) widmet sich zwei Problemen. Zum Einen soll die Komplexität von Kryptosteuertools und die Beschaffung von Transaktionsdaten erleichtert werden. Zum Anderen soll anderen Steuerberatungen und Institutionen wie Banken unter die Arme gegriffen werden, denen die nötigen Daten in Form eines Steuerreports geliefert werden.

questr bietet verschiedene Leistungen für verschiedene Probleme

Neben der Datenaufbereitung und dem Questr-Transaktions-Report (kurz QTR) hat das Spin-off auch Online-Beratung und Mittelherkunftsnachweise für Banken usw. in seinem Leistungsangebot. Das Team von questr konzentriert sich also vor allem auf die Transaktionsdatenaufbereitung und damit auf die Vorarbeit, die es braucht, um am Ende eine korrekte Steuererklärung zu erstellen. “Die Krypto-Steuertools sind grundsätzlich sehr hilfreich, können aber bei falscher Anwendung zu Fehlern in den Steuerreports bzw. in weiterer Folge zu falschen Steuererklärungen führen”, erklärt Natalie Enzinger im brutkasten-Gespräch.

„Die hohe Transaktionszahl, neuartige Protokolle und die Komplexität die sich daraus ergibt, sind für die meisten Nutzer:innen, aber auch Steuerberatungskanzleien und Banken, mit akzeptablem Ressourceneinsatz nicht mehr zu bewältigen“, fügt Robert Andrée hinzu. Nicht zuletzt würden Kund:innen im Zuge der Datenkontrolle durch den QTR abschließend auch Handlungsempfehlungen und Feedbacks zur Krypto-Transaktionsdatenaufbereitung erhalten.

“Den Kryptowinter spüren wir eher wenig”

Das im Oktober 2022 gegründete Startup hat sich vom aktuellen Kryptowinter nicht abschrecken lassen. “Den Kryptowinter spüren wir eher wenig, da wir einerseits noch Altfälle bis 2021 aufarbeiten und sich andererseits laufend neue Kunden:innen zwecks Hilfe bei der Abbildung ihrer Krypto-Transaktionen melden”, meint Enzinger.

Als klaren Vorteil der Enzinger Steuerberatung und questr betont Natalie Enzinger, dass sie sich ergänzen: “Eine vollumfängliche Begleitung durch Expert:innen von der anfänglichen Krypto-Datenaufbereitung bis zur Einreichung der Steuererklärung ist möglich. Das ist aber kein Muss – wenn man ausschließlich bei der Datenaufbereitung der eigenen Kryptotransaktionen Hilfe benötigt und damit dann zum/zur hauseigenen Steuerberater:in gehen möchte, kann man das auch tun. Dafür gibt es questr”, so die Steuerberaterin.

In der österreichischen Kryptolandschaft tut sich scheinbar trotz Bärenmarkt viel. Enzinger und Andrée sprechen hier von einer Marktbereinigung, die aktuell das Segment beherrscht. Dennoch erkennen sie viele gute Ideen in der österreichischen Startuplandschaft. Mit ihrem eigenen Startup möchten Andrée und Enzinger eine wichtige Hilfestellung bieten.

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Video killed the Radio Star und Internet killed the Video Star. Disruptive Entwicklungen bringen neue Herausforderungen mit sich und momentan ist es wieder soweit: AI-Suchmaschinen wie ChatGPT search, Perplexity und das neue Google-AI-Feature gewinnen gerade rasant an Boden. Gartner sagt einen 50-Prozent-Rückgang bei organischem Suchmaschinen-Traffic bis 2028 voraus. Für klassische Suchmaschinenoptimierung bedeutet das: GenAI killed the SEO-Star – bald ist nichts mehr, wie es war. Die AI spuckt Ergebnisse aus und der angestrebte Click auf die Seite bleibt oft aus. Hier setzt das neue Startup Otterly.AI an.

Otterly.AI-Gründer: “Sich an fundamentale Veränderungen im Such-Ökosystem anpassen”

“Der Übergang zur generativen KI-Suche ist einer der umfassendsten Umbrüche im heutigen Marketing. Wir haben Otterly.AI mit der Vision gegründet, Marken in die Lage zu versetzen, sich an diese fundamentalen Veränderungen im Such-Ökosystem anzupassen und sie mit den Werkzeugen auszustatten, um in dieser komplexen neuen Landschaft sichtbar, wettbewerbsfähig und informiert zu bleiben”, sagt Thomas Peham, Co-Founder von Otterly.AI.

Ist die eigene Page in AI-Suchergebnissen sichtbar?

Die Plattform trackt dazu zentrale Metriken auf den drei großen KI-Suchplattformen, ChatGPT, Google AI Overviews und Perplexity.AI und liefert – aktuell im Wochenrythmus – Einblicke in die Entwicklung von Trends. Dazu stellt Otterly.AI Tools bereit, mit denen Unternehmen ihre KI-Suchleistung verbessern können sollen. Konkret beantwortet die Anwendung etwa die Frage, ob die eigene Website bei KI-Suchanfragen zu bestimmten Themen sichtbar und verlinkt ist und wie prominent diese platziert ist.

Otterly.AI verlässt mit 1.000 Nutzer:innen Stealth-Mode

Gestartet hat das Startup bereits im Oktober – allerdings noch abseits der breiten Öffentlichkeit. Mit Überschreiten der 1.000-Nutzer:innen-Marke verließ es nun den Stealth-Mode. Als Referenzen werden die Unternehmen Datadome, Skale, Downtown Ecommerce und Videoloft genannt. “Das Erreichen von 1.000 Usern in so kurzer Zeit ist ein Beweis dafür, wie wichtig es für Unternehmen ist, ihre Leistung in der KI-gesteuerten Suchlandschaft zu überwachen”, meint dazu Peham.

Drei ausgewiesene Startup-Veteranen als Gründer

Er uns seine zwei Co-Founder, Klaus-M. Schremser und Josef Trauner, bringen für ihre Mission einen beachtlichen Track-Record mit. Peham war Vice President Marketing beim heimischen Soonicorn Storyblok, das sich dieses Jahr ein Investment über 80 Millionen US-Dollar holte. Schremser hat mit Gentics, Wikidocs und Usersnap gleich drei Exits im CV stehen (er sprach darüber auch ausführlich in der brutkasten-Serie “Das Leben nach dem Exit”). Trauner war ebenfalls Co-Founder von Usersnap. Otterly.AI hat bisher kein externes Kapital aufgenommen.

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