05.02.2019

Kryptobörsen-Gründer stirbt: 166 Mio. Euro Kundengeld weg

Die kanadische Kryptobörse QuadrigaCX zahlt ihre KundInnen seit einiger Zeit nicht aus. Der Gründer Gerry Cotten habe das Passwort der Offline Wallet, auf der umgerechnet fast 166 Mio. Euro von 115.000 KundInnen liegen, bei seinem Tod im Dezember mit ins Grab genommen, heißt von der Witwe.
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QuadrigaCX: Gründer stirbt - 166 Mio. Euro Kundengelder weg
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“Der Bericht über meinen Tod wurde stark übertrieben” – für rund 115.000 KundInnen der kanadischen Krypto-Börse QuadrigaCX wäre es wohl eine große Erleichterung, wenn sich deren Gründer mit dem bekannten Mark Twain-Zitat zurückmelden würde. Denn von der Börse gibt es bereits seit einiger Zeit keine Auszahlungen mehr. Wie Mitte Jänner bekanntgegeben wurde, liegt das daran, dass Gründer Gerry Cotten bereits im Dezember bei einem Indien-Aufenthalt infolge von Komplikationen seiner Morbus-Crohn-Erkrankung verstorben sei. Er habe das Passwort für die Offline-Wallet, auf der der Großteil der umgerechnet rund 166 Mio. Euro an Kundengeldern lägen, mit ins Grab genommen.

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Auszahlungsschwierigkeiten bereits vor dem Tod

Nachdem es bei QuadrigaCX aber bereits vor dem kolportierten Todeszeitpunkt des Gründers massive Schwierigkeiten mit der Auszahlung gab – man verwies auf rechtliche Probleme mit Drittunternehmen und Banken – zweifelten einige User auch an Cottens Tod. Seine Witwe, Jennifer Robertson, legte nun die Sterbeurkunde öffentlich vor. Sie habe einen Sicherheitsexperten beauftragt, den Laptop, auf dem die Offline Wallet liegt, zu hacken. Diesem sei es bislang aber nur gelungen, Zugriff auf zwei E-Mail-Accounts des Gründers zu erlangen, schreibt Robertson in einer ausführlichen eidesstattlichen Erklärung. Sie stellte auch einen Antrag auf Gläubigerschutz.

Bis vor kurzem konnte man auf QuadrigaCX noch einzahlen

Aus der Erklärung geht etwa auch hervor, dass scheinbar auch die genauen Besitzverhältnisse des Unternehmens unklar sind. Demnach habe es Private Placements gegeben, die nicht im Unternehmensregister eingetragen sind. In einem auf der Plattform Coindesk veröffentlichen Bericht, werden jedenfalls Zweifel an mehreren Äußerungen in der eidesstattlichen Erklärung gehegt. Ein Stein des Anstoßes ist dabei auch, dass die Möglichkeit, auf QuadrigaCX einzuzahlen, noch bis vor wenigen Tagen aufrecht war.

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Remitly, ein US-Online-Anbieter für Finanzdienstleistungen, hat 4.200 erwerbstätige Erwachsene aus 22 Ländern in einer Studie rund um das Thema Work-Life-Balance befragt. Im Zuge dessen ging es um tägliche Arbeitsstunden, die Länge des Arbeitsweges, die Schlafdauer vor einem Arbeitstag und und die Länge der täglichen Pausen. Auch die Zufriedenheit mit dem eigenen Arbeitsleben fand Einklang in die Studie. Nach Erhebung der Daten wurden die einzelnen Faktoren bewertet. Das Ziel: Herauszufinden, welche Länder weltweit die “beste Work-Life-Balance bieten”. Erfasst wurden die Daten diesen September.

Der Norden ist am Balance-freundlichsten

Nach dem Ranking des US-Finanzdienstleisters steht Österreich gar nicht so schlecht da: Platz 11 erreichten wir im Rahmen der Studie. Wenig überraschend gingen Platz eins und zwei wieder in den Norden – konkret an Finnland (Platz eins) und Dänemark (Platz zwei). An dritter Stelle im Work-Life-Ranking steht die Schweiz.

Finnland ist laut Remitly mit 73 von 100 Punkten im Index das Land mit den besten Rahmenbedingungen für eine Work-Life-Balance. Der Studie zufolge soll Finnland seinen Erwerbstätigen schon seit fast 30 Jahren flexible Arbeitsbedingungen bieten.

Dänemark auf Platz zwei erreichte 70 von 100 Punkten. Die Durchschnittsarbeitszeit pro Tag belief sich hier auf sieben Minuten und 25 Stunden. Auch laut OECD Better Life Index liegt die Zufriedenheit im Beruf sowie die allgemeine Lebenszufriedenheit in Dänemark über dem weltweiten Durchschnitt.

Trotz längerer täglicher Arbeitszeit und längerer Pendelzeit als Platz 1 und 2 landet die Schweiz auf Platz drei, was Remitly unter anderem mit den vier bis fünf bezahlten Urlaubswochen begründet. Auch die Pausenzeiten umfassen mit 56 Minuten täglich ein Maximum unter den befragten Ländern.

Platz vier ergattert Frankreich – unter anderem auch deshalb, da die Normalarbeitszeit in Frankreich bei 35 Wochenstunden liegt. Alles darüber wird als Überstunde gerechnet und dementsprechend in Zeitausgleich oder Bezahlung vergolten.

Für Work Life Balance wird umgezogen

Neun der zehn führenden Länder befinden sich in Europa. Der einzige Ausreißer: Neuseeland auf Platz 5. Außerdem gaben vier von zehn (42 Prozent) Befragten an, dass sie in den nächsten fünf Jahren auf der Suche nach besseren Arbeitsbedingungen ins Ausland ziehen möchten.

In den Top zehn befinden sich nach den ersten vier Platzierten – nach Rangliste Finnland, Dänemark, Schweiz und Frankreich – schließlich Neuseeland (Platz 5), Schweden (Platz 6), die Niederlande (Platz 7), Portugal (Platz 8), Belgien (Platz 9) und Tschechien (Platz 10).

Österreich belegt Platz 11, gefolgt von Deutschland (Platz 12), Spanien (Platz 13), Italien (Platz 14) und Kanada (Platz 15).

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