16.11.2021

Neue Studie: 50 Prozent der Investoren springen bei Unternehmen ohne ESG-Fokus ab

Die PwC Global Investor ESG Survey 2021 untersuchte im Herbst diesen Jahres die Sichtweise von Investor:innen. Das Ergebnis: Die Hälfte der Befragten würde sich von Unternehmen mit unzureichenden ESG-Maßnahmen distanzieren.
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ESG
v.l.n.r. Hans Hartmann, Partner für den Bereich ESG-Reporting bei PwC Österreich und Peter Pessenlehner, Leiter des Bereichs Wirtschaftsprüfung bei PwC Österreich | (c) PwC Österreich

Welche Rolle spielt das ESG-Engagement von Unternehmen für Investor:innen? Eine Antwort darauf liefert die jüngste PwC Global Investor ESG Survey 2021, die laut den Studienautor:innen zeigt: ESG-Faktoren entwickeln sich weltweit zum entscheidenden Investitionskriterium. Beinahe die Hälfte der befragten Investor:innen ist bereit, sich von einem Unternehmen zu distanzieren, das keine ausreichenden ESG-Maßnahmen ergreift.

Aus dem PwC Global Investor ESG Survey 2021 geht weiters hervor: Mehr als die Hälfte (59 Prozent) der Befragten würde im Falle von fehlendem Engagement bei ESG-Themen eher gegen Managerboni stimmen. Gleichzeitig gab ein Drittel an, dies schon getan zu haben.

Für die Studie hat PwC die Sichtweisen von insgesamt 325 Asset Manager:innen und Analyst:innen aus 43 unterschiedlichen Ländern befragt. Zusätzlich wurden 40 Tiefeninterviews mit Teilnehmer:innen in elf Ländern geführt.

ESG ja bitte, aber ohne Ertragsverluste

Die Studie liefert allerdings ein differenziertes Bild: Trotz des immer stärker werdenden Fokus auf Nachhaltigkeit, gab die überwiegende Mehrheit (81 Prozent) an, dass sie im Zusammenhang mit der Verfolgung von ESG-Zielen höchstens eine Reduzierung der Anlagenrendite um ein Prozent in Kauf nehmen würde. Beinahe die Hälfte (49 Prozent) würde überhaupt keine geringeren Erträge akzeptieren.

“Unsere Studie verdeutlicht, dass Investor:innen den Fokus gleichzeitig auf kurzfristige Ergebnisse und längerfristige gesellschaftliche Themen legen, die sowohl Risiken als auch Möglichkeiten für ihre Investitionen darstellen können“, so Peter Pessenlehner, Leiter des Bereichs Wirtschaftsprüfung bei PwC Österreich.

(c) Screen-Shot PwC Global Investor ESG Survey 2021

ESG-Berichterstattung ausbaufähig

Zudem wurde im Survey erhoben, wie die Investor:innen die ESG-Berichterstattung wahrnehmen. Dabei kommt ein ernüchterndes Bild zu Tage: Lediglich ein Drittel der befragten Personen erachtet die Qualität der eingesehenen ESG-Berichterstattung als gut. Für 75 Prozent sei es außerdem wichtig, dass ESG-bezogene Kennzahlen unabhängig geprüft werden. Zudem besteht auch der Wunsch nach einheitlichen ESG-Berichterstattung-Standards.

Aktivitäten zum Klimaschutz stellen laut Umfrage das wichtigste Kriterium aus dem ESG-Spektrum dar, wobei die Reduktion von Scope-1- und Scope-2-Treibhausgasemissionen das meistgenannte Thema ist (65 Prozent), auf das sich Unternehmen konzentrieren müssen.

Zudem sollten Führungskräfte, insbesondere CEOs, laut den Experten von PwC selbst dafür Verantwortung übernehmen: “Letztendlich zeigt unsere Studie, dass Unternehmen ihrer ESG-Leistung den gleichen Stellenwert einräumen müssen wie all ihren Unternehmens- und Finanzkennzahlen. So können sie die Anforderungen der Investor:innen erfüllen und diese langfristig überzeugen”, so Hans Hartmann, Partner für den Bereich ESG-Reporting bei PwC Österreich abschließend.


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Bemerkenswert ist, dass der Schwerpunkt zur Stärkung der akademischen klinischen Forschung aufgegriffen wurde und mit acht Mio. Euro eine weitere klinische Forschungsgruppe der Ludwig Boltzmann Gesellschaft finanziert werden kann. Mit der Förderung von Prototypen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen in der Höhe von vier Mio. Euro soll zudem eine Lücke in einem sehr frühen Stadium der Verwertung von Forschungsergebnissen geschlossen werden. Mit dem Ziel, den Wissenstransfer von der Grundlagenforschung hin zur Entwicklung markttauglicher Produkte zu stärken.

Eine Million für MINT

Die Förderung der Initiative der MINT-Regionen mit einer Mio. Euro trage außerdem dazu bei, junge Menschen noch stärker für MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften & Technik) zu begeistern. Darüber hinaus werden 15 Mio. Euro aus dem Fonds Zukunft Österreich in exzellente Forschungsgruppen und Spezialforschungsbereiche beim FWF (Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung) investiert. Die Förderung von exzellenter Grundlagenforschung im Rahmen von Matching Funds des FWF gemeinsam mit Bundesländern wird mit drei Mio. Euro unterstützt.

Abseits davon wird die Nachwuchsförderung von FWF und ÖAW (Österreichische Akademie der Wissenschaften) mit insgesamt 19,5 Mio. Euro gestärkt. Für die österreichische Beteiligung an europaweiten Programmen, wie EU-Missionen oder EU-Partnerschaften, stehen zusätzlich insgesamt 11,5 Mio. Euro zur Verfügung. Die ÖAW kann zusätzlich mit einer zuerkannten Förderung in der Höhe von 4,5 Mio. im Rahmen von Cultural Heritage Austria 2.0 zur Bewahrung des kulturellen Erbes durch exzellente Forschung rechnen.


Allgemeiner Überblick – von den EUR 140 Millionen gehen:

  • EUR 48,5 Mio. an die FFG
  • EUR 42,5 Mio. an den Wissenschaftsfonds
  • EUR 8,5 Mio. an die ÖAW
  • EUR 8 Mio. an die Ludwig Boltzmann Gesellschaft
  • EUR 15 Mio. an die Christian Doppler Forschungsgesellschaft
  • EUR 17,5 Mio. an die Austria Wirtschaftsservice

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