08.02.2019

Puma setzt bei “smarten Sportartikeln” auf Mikroben

Der deutsche Sportartikel-Hersteller Puma entwickelte in Kooperation mit dem Massachusetts Institute of Technology einen Laufschuh, der mit Hilfe von Mikroben die Leistungsfähigkeit des Körpers überwachen soll. Die Biodesign-Technologie soll zudem die Luftqualität in der Umgebung messen können.
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Puma
(c) Puma

Immer mehr Sportartikel-Hersteller setzen in der Entwicklung ihrer Produkte auf Individualisierung. Dazu zählen beispielsweise Funktionstextilien oder Laufschuhe, die sich individuell an den Körper anpassen. Zudem gibt es mittlerweile eine Vielzahl an Unternehmen und Startups, die sich auf die Herstellung “smarter Sportkleidung” spezialisiert haben. Meist messen Sensoren, die in die Kleidung integriert sind, die Körperaktivität der Sportler. Einen Schritt weiter möchte nun der deutsche Sportartikel-Hersteller Puma gehen.

+++ Steirer Startup entwickelte waschbares “Smart-Shirt” für Sportler +++ 

MIT und Puma kooperieren

Für die Entwicklung seiner Biodesign-Kollektion setzt Puma auf lebende Materialen, wie Algen und Mikroben. Diese sollen sich an die äußeren Umwelteinflüsse anpassen können. Zugleich dienen sie als eine Art “Vehikel”, um Auskunft über die Leistungsfähigkeit des Körpers zu geben. Für die technische Umsetzung der Kollektion ist der Konzern vor zwei Jahren eine Kooperation mit dem Massachusetts Institute of Technology eingegangen.

Individuelle Luftkanäle

In Zusammenarbeit entwickelten die beiden Partner einen atmenden Sportschuh, der während des Laufens individuelle Luftkanäle bildet. Die Bildung der Kanäle orientiert sich dabei am Wärmemuster der Fußsohle, die in weiterer Folge individuell belüftet wird. Die biologischen Materialen kommen auch bei den Einlagen der Schuhe zum Einsatz, die laut Puma dem Sportler in Echtzeit ein Biofeedback geben.

Biochemische Veränderungen erkennen und digitalisieren

Für das Biofeedback setzt Puma auf eine Bakterienkultur, die sich auf einer Silikonbasis in kleinen Hohlräumen der Innensohle befindet. Während des Laufens erkennen sie biochemische Veränderungen des Läufers, reagieren auf diese und ändern so den Ph-Wert beziehungsweise die Leitfähigkeit der Sohle. In weiterer Folge können die biologischen Parameter digitalisiert und auf Smart-Devices übertragen werden. So soll das smarte Biodesign den Sportler bei Übermüdung oder Überbelastung des Fußes warnen können.

T-Shirt mit Mikroben-Etiketten warnt vor schlechter Luft

Puma setzt das Biodesign nicht nur bei Sportschuhen ein, sondern hat auch ein “intelligentes T-Shirt” entwickelt. Dieses reagiert ebenfalls mit Hilfe von Mikroben auf Umweltfaktoren und kann den Träger über die Luftqualität seiner Umgebung informieren. Mikroben-Etiketten, die am T-Shirt angebracht sind, verfärben sich in weiterer Folge, sofern die Luftqualität schlechter wird.


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Matthias Gruber und Daniel Keinrath von fonio.ai (c) Kurt Keinrath

KMUs und KI sollen sich nicht mehr ausschließen. Das frische Wiener AI-Startup fonio.ai kombiniert Künstliche Intelligenz mit Telefonnummern und ermöglicht es Kleinunternehmen, sich ihre eigenen KI-Telefonagenten “in wenigen Minuten” zu bauen. Damit könne man “Anrufweiterleitungen nutzen, um KI in bestehende Telefon-Workflows einzubinden”, heißt es im Ankünder-LinkedIn-Posting des Mitgründers Daniel Keinrath.

Co-Gründer lernten sich bei Sigma Squared kennen

Keinrath war von 2020 bis Mai 2024 als CO-Founder und CEO beim Wiener Startup GetNano tätig – unter anderem gemeinsam mit Claudio Rebernig. Das AdTech-Startup, das sich auf die Vermarktung von User Generated Content spezialisierte, wurde 2024 von stylink, einer deutschen Influencer-Vergütungs-Plattform, übernommen – brutkasten berichtete.

Nun startet der nächste Streich des Founders: Gemeinsam mit Matthias Gruber hat Keinrath fonio.ai aus Eigenmitteln gegründet: “Wir wussten sofort, dass wir diese Idee zum Leben erwecken müssen”, schreibt Keinrath auf LinkedIn dazu. Mittlerweile habe man sich auch ein “unglaubliches Team zusammengestellt und kommen schneller voran, als wir je erwartet hätten.”

Co-Founder Gruber war zuvor beim SoftwareTech Platomics als Chief Product Officer vertreten. Und ist – wie Keinrath selbst – Mitglied der Sigma Squared Society. Mit Ende September legt Gruber seinen Posten bei Platomics ab und wird sich fortan dem Ausbau von fonio.ai widmen. Gemeinsam verfolgt das Gründerduo das Ziel, “KMUs zu befähigen, ihren eigenen KI-Telefonagenten in wenigen Minuten zu erstellen”, heißt es aus LinkedIn.

Eigener KI-Telefonassistent “wenigen Minuten”

Fonio.ai erstellt “in Sekunden” eine zusätzliche Telefonnummer, “über die dein individueller KI-Telefonassistent künftig erreichbar ist”, heißt es auf der Website des Startups. Folglich könne man Aufgaben und Themen, die die KI abdecken soll, festlegen und Details zum Unternehmen preisgeben, damit “die KI zuverlässig auf Kundenanfragen reagieren kann”.

Auch die KI-generierte Stimme kann an den Typus des Unternehmens angepasst und als männliche oder weibliche Stimme festgelegt werden. Anschließend sei es möglich, die KI in interne CRM-Systeme, Terminkalender oder Datenbanken zu integrieren. Während der KI-Telefonassistent im Einsatz ist, werden “in Echtzeit” Reportings erstellt und man sieht, “wie gut die Telefonate laufen”.

Noch vor drei Tagen verkündete Co-Gründer Keinrath auf LinkedIn die beta-Version von fonio.ai: In der Anfangsphase werde jeder Kunde noch einzeln in die Funktionsweise der KI eingeführt. Bald wolle man aber den Schritt wagen und die Plattform universell zugänglich machen.

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