31.01.2022

Propster: Wiener Startup lieferte 2021 Software für Projekte mit 4 Mrd. Euro Volumen

Das PropTech-Unternehmen setzte zuletzt seinen Wachstumskurs fort und legte bei Kund:innen und Mitarbeiter:innen deutlich zu.
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Das gewachsene Propster-Team | (c) Markus Schieder
Das gewachsene Propster-Team | (c) Markus Schieder

Die Digitalisierung der Baubranche boomt bereits seit einiger Zeit und erfuhr durch die Pandemie einen weiteren Push. Neben dem inzwischen weithin bekannten Wiener Scaleup PlanRadar, das kürzlich mit einer 60-Millionen-Euro-Finanzierungsrunde für Schlagzeilen sorgte, gibt es noch weitere heimische Player, die davon profitieren. Einer davon ist das Wiener Startup Propster, das bereits seit dem Start als “Sonderwunsch Meister” im Jahr 2017 regelmäßig starke Wachstumszahlen vorlegte. Im Mai vergangenen Jahres holte sich das Unternehmen ein Drei-Millionen-Euro-Investment, wie der brutkasten berichtete.

30 Neukund:innen für Propster im Vorjahr

Nun legte Propster Zahlen zum Vorjahr vor. Mit Ende 2021 zählte man nach eigenen Angaben insgesamt 120 Kunden in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien, Lettland und Slowenien. Die Software-Lösungen des Startups seien bei Projekten mit einem Gesamtvolumen von insgesamt rund vier Milliarden Euro zum Einsatz gekommen, heißt es vom Unternehmen. Das sei ein Plus von 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Konkret habe man 2021 rund 30 Neukund:innen gewinnen können, darunter Aver Brokerage (Lettland), Leuthard Immobilien AG (Schweiz), Bossmann GmbH (Deutschland), Rheinmetall Immobilien GmbH (Deutschland) und Bau & Boden Immobiliengesellschaft (Österreich). Die Plattform werde aktuell nun für knapp 15.000 Wohn- und Büroeinheiten genutzt. Im vergangenen Jahr stockte das Unternehmen zudem seine Mitarbeiter:innen-Zahl von 27 auf 41 auf.

“Der pandemiebedingte Digitalisierungsschub spielt uns in die Karten”

Milan Zahradnik, Gründer und Geschäftsführer von Propster, kommentiert: “Der pandemiebedingte Digitalisierungsschub und der anhaltende Boom der Baubranche spielen uns in die Karten. Die Nachfrage nach Wohneigentum bleibt auf einem hohen Niveau. Diese Entwicklungen schlagen sich positiv auf unser Unternehmenswachstum nieder”. Er sei zuversichtlich, dass auch das Jahr 2022 neue Chancen für das Startup bereithalte und man neue Märkte erschließen werde.

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GemeinsamErleben-CEO Alexander Lendl
GemeinsamErleben-CEO Alexander Lendl | (c) GemeinsamErleben

200 Millionen Seitenaufrufe pro Monat, mehr als 1.000 Neuregistrierungen pro Tag, 20.000 monatlich organisierte Aktivitäten und nun insgesamt mehr als eine Million Mitglieder – diese Zahlen veröffentlichte das 2019 gegründete Wiener Scaleup Synexit nun über seine Freizeit- und Sport-Plattform GemeinsamErleben.

“Kampf gegen die Einsamkeit” im Zentrum

Über die Plattform werden in 70 “Themen-Communities” gemeinsame Aktivitäten organisiert, wobei die Teilnehmer:innen sich dazu nicht vorher kennen müssen. In der Kommunikation von GemeinsamErleben ist klar: Im Zentrum steht der “Kampf gegen die Einsamkeit”. Damit schaffe man auch gesellschaftlichen Mehrwert. Und das Angebot sei gerade in den anstehenden Feiertagen wichtig. “Niemand sollte die Festtage alleine verbringen müssen”, wird CEO Alexander Lendl in einer Aussendung zitiert. “Es ist an der Zeit, das Thema Einsamkeit zu enttabuisieren und offen darüber zu sprechen.”

Übernahme des größten Mitbewerbers im DACH-Raum 2021

Das Konzept scheint – folgt man den Zahlen – aufzugehen. Man zeige, “dass auch Startups im Bereich des sozialen Miteinanders skalieren können”, heißt es vom Unternehmen. Synexit hat 2021 den größten deutschen Mitbewerber Spontacts vom Medienkonzern ProSiebenSat.1 für einen nicht genannten Betrag übernommen – brutkasten berichtete und Lendl war damals in Video-Talk zu Gast.

GemeinsamErleben “stellt Weichen” für weitere Internationalisierung

Seitdem baute GemeinsamErleben seine Kund:innenbasis im DACH-Raum deutlich aus – die Zahl der monatlichen Neuregistrierungen habe sich in der Zeit um mehr als 1.000 Prozent gesteigert, heißt es vom Scaleup. Mittlerweile würde man auch bereits “die Weichen für eine Internationalisierung in neue Sprachregionen” über den DACH-Raum hinaus stellen. Zudem stehe ein großes Plattform-Update bevor.

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