Die Digitalisierung der Baubranche boomt bereits seit einiger Zeit und erfuhr durch die Pandemie einen weiteren Push. Neben dem inzwischen weithin bekannten Wiener Scaleup PlanRadar, das kürzlich mit einer 60-Millionen-Euro-Finanzierungsrunde für Schlagzeilen sorgte, gibt es noch weitere heimische Player, die davon profitieren. Einer davon ist das Wiener Startup Propster, das bereits seit dem Start als “Sonderwunsch Meister” im Jahr 2017 regelmäßig starke Wachstumszahlen vorlegte. Im Mai vergangenen Jahres holte sich das Unternehmen ein Drei-Millionen-Euro-Investment, wie der brutkasten berichtete.

30 Neukund:innen für Propster im Vorjahr

Nun legte Propster Zahlen zum Vorjahr vor. Mit Ende 2021 zählte man nach eigenen Angaben insgesamt 120 Kunden in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Großbritannien, Lettland und Slowenien. Die Software-Lösungen des Startups seien bei Projekten mit einem Gesamtvolumen von insgesamt rund vier Milliarden Euro zum Einsatz gekommen, heißt es vom Unternehmen. Das sei ein Plus von 33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Konkret habe man 2021 rund 30 Neukund:innen gewinnen können, darunter Aver Brokerage (Lettland), Leuthard Immobilien AG (Schweiz), Bossmann GmbH (Deutschland), Rheinmetall Immobilien GmbH (Deutschland) und Bau & Boden Immobiliengesellschaft (Österreich). Die Plattform werde aktuell nun für knapp 15.000 Wohn- und Büroeinheiten genutzt. Im vergangenen Jahr stockte das Unternehmen zudem seine Mitarbeiter:innen-Zahl von 27 auf 41 auf.

“Der pandemiebedingte Digitalisierungsschub spielt uns in die Karten”

Milan Zahradnik, Gründer und Geschäftsführer von Propster, kommentiert: “Der pandemiebedingte Digitalisierungsschub und der anhaltende Boom der Baubranche spielen uns in die Karten. Die Nachfrage nach Wohneigentum bleibt auf einem hohen Niveau. Diese Entwicklungen schlagen sich positiv auf unser Unternehmenswachstum nieder”. Er sei zuversichtlich, dass auch das Jahr 2022 neue Chancen für das Startup bereithalte und man neue Märkte erschließen werde.