20.10.2023

Product Hunt: Neuer CEO kündigt 60 Prozent der Belegschaft “nicht aus finanziellen Gründen”

Im September übernahm Rajiv Ayyangar als Product Hunt CEO. Die umfassende Kündigungswelle begründet er mit einer strategischen Neuausrichtung.
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Product Hunt
Screenshot: producthunt.com

Auch für österreichische Startups bzw. Projekte, die noch nicht gründungsreif sind, ist Product Hunt immer wieder eine der ersten Anlaufstellen. Auf der US-Plattform können neue Produkte bzw. Anwendungen oder Apps einer großen Community präsentiert werden. Dazu müssen sie von einem “Product Hunter” empfohlen werden. Die Nutzer:innen können dann Upvotes vergeben, wodurch sich ein Ranking der neuen Produkte ergibt. Nicht erst einmal wurden so auch heimische Innovationen zum “product of the day”.

“Der Traffic war noch nie so hoch und wir stehen finanziell sehr gut da”

Doch nun dürfte sich bei Product Hunt einiges ändern. Erst im September übernahm Rajiv Ayyangar als CEO das Ruder. Eine seiner ersten Handlungen: Er kündigte nun rund 60 Prozent der Belegschaft, vor allem in den Bereichen Design, Product und Sales. Gegenüber dem US-Magazin TechCrunch sagt er aber: “Es war nicht aus finanziellen Gründen oder Gründen der Performance. Der Traffic war noch nie so hoch und wir stehen finanziell sehr gut da. Es war aus strategischen Gründen.”

KI soll das Finden passender Produkte für Product Hunt-Nutzer:innen vereinfachen

Schon bei seinem Antritt deutete Ayyangar in einem Blogpost auf bevorstehende Änderungen hin. Product Hunt mache “keinen guten Job, wenn es darum geht, den Leuten zu helfen, das beste Produkt für ihre Bedürfnisse zu finden – trotz der Fülle an Beiträgen, die wir von unserer Community sammeln”, schrieb er.

Die Plattform müsse daher neue Technologien wie KI sowie Moderations- und andere Tools nutzen, um besser auf neue technische Entwicklungen aufmerksam zu machen. Product Hunt solle weiterhin als Plattform für die Markteinführung von Produkten bestehen bleiben. Es sollen aber weitere Funktionen hinzugefügt werden, etwa “Pro Tips”, über die erfolgreiche Produkte dauerhaft wie in einem Wiki gefunden werden können.

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Manuel Sonnleithner | (c) Tradresyard

TradersYard aus Wien ist ein brokerunabhängiges Social-Trading-Netzwerk, in dem Trader:innen Investment-Ideen und Analysen teilen können. Gemeinsam mit der Handelsplattform AgenaTrader gehört es zur Muttergesellschaft der Galaxy Ventures GmbH mit Sitz in Wien. Erst im Sommer letzten Jahres stieg ein Schweizer Investor ein und erwarb die Mehrheit bei den Wiener Tradingfirmen (brutkasten berichtete).

Vom CO-Founder und COO zum CEO

Wie TradersYard am Montag bekannt gab, wird Manuel Sonnleithner künftig die CEO-Position bei TradersYard ausüben. Er ist gemeinsam mit Gilbert Kreuzthaler TradersYard mitbegründet und hatte von Feber 2021 die Rolle des COO inne. Auch bei AgenaTrader übte er bereits seit Juli 20219 die Position des COO aus.

“Es freut mich, in dieser entscheidenden Zeit die Rolle des CEO bei TradersYard zu übernehmen. Unser Ziel ist es, mit TradersYard eine Plattform zu schaffen, die nicht nur dabei unterstützt, Finanzmarkt-Verständnis und -Wissen aufzubauen, sondern auch ein neuartiges spielerisches Wettbewerbserlebnis für aktive Börsenhändler bietet”, so Sonnleithner. Als Managing Director wird Gilbert Kreuzthaler TradersYard begleiten.

TradersYard möchte Nutzerzahl verdoppeln

Unterstützt durch eine Investition in Höhe von 3,5 Millionen Euro von der Schweizer Private-Equity Firma “Andromeda Capital Partners Suisse”, will das Unternehmen seine Nutzerbasis in den nächsten sechs Monaten von 15.000 auf 30.000 Trader verdoppeln.

Dies soll unter anderem über neue Trading-Challenges erreicht werden. Die langfristige Vision ist eine Verschmelzung von e-Sports und Trading, womit das Investieren laut der Plattform in Finanzmärkte vermehrt auch für ein junges Publikum immer attraktiver gemacht werden soll.

Für das erste Quartal 2025 plant TradersYard die Veranstaltung einer Trading-Weltmeisterschaft, in der sich Händler über mehrere Monate an ihrer Performance messen. Neben einer internationalen Bühne werden unter anderem Geldpreise in Aussicht gestellt.


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