Manuela Baron, Orlando Zaddach und Tobias Aufenanger haben sich Gedanken um die Entsorgung von Kalendern gemacht. Sobald ein Monat um ist, wird der jeweilige Monatszettel abgerissen und wandert in den Mist. Das empfanden die drei Founder als unbefriedigend und wenig nachhaltig. Das Trio überlegte deshalb und fand mit primoza eine Idee zur Weiterverwendung: Ihr Wandkalender enthält Samenpapier mit Bio-Saatgut, das sich direkt in Erde einpflanzen lässt. Wissenswertes und Tipps zu den einzelnen Blumen- und Gemüsesorten finden sich auf den Kalenderblättern.

primoza möchte Spaß an Natur wecken

Das Ziel des Gründungsteams ist es, so viele Menschen wie möglich zu inspirieren, in ihrer eigenen Natur Spaß zu haben und so wieder eine Verbindung zu ihr aufzubauen. Sie zeigen sich davon überzeugt, dass Wirtschaften, Innovation und unternehmerischer Erfolg auch ohne Produkte funktioniert, die nach kurzer Zeit im Müll landen. Und gehen mit primoza zeitgleich ein anderes Problem an.

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(c) primoza/FB – In jedem Monatspapier von primoza steckt anderes Saatgut.

“Die Landwirtschaft ist mittlerweile eine hochtechnisierte Industrie. Die Vielfalt an Saatgut wird immer geringer und die Population an Insekten schwindet. Diese Entwicklung macht uns Angst. Unsere Produkte lenken die Aufmerksamkeit auf das breite Thema ‘nachhaltiger Anbau'”, so die Gründer.

Auch Postkarten und Co. im Sortiment

Die Idee des einpflanzbaren Wandkalenders wurde Ende 2017 im Rahmen eines Gründerwettbewerbs an der Universität Erlangen-Nürnberg geboren, bei dem sie den ersten Platz belegten. Auch eine Crowdfunding-Kampagne, bei der rund 26.000 Euro eingesammelt werden konnten, wurde erfolgreich abgeschlossen. Seitdem hat das Startup sein Produktportfolio erweitert und nun auch einpflanzbare Postkarten, Samenbomben und seit 2019 ein Kinderbuch mit Samenpapier im Shop. Samentütchen und Einpflanzsets gehören ebenso zu den neuesten Produkten von primoza. In den Kalenderblättern befinden sich hochwertiges Demeter-Saatgut, sowie Gemüse-, Kräuter- und Blumensorten.

Wer über das mittlerweile 20-köpfige Team mehr erfahren möchte, hat abends in der “Höhle der Löwen” die Gelegenheit dazu. Weiters dabei: Ndyefoods, ajuma, Laori und SmartQ.