28.05.2020

Porr und Schertler Holding investieren in PropTech-Startup Pocket House

Der Baukonzern Porr erwirbt 25,1 Prozent am PropTech-Startup Pocket House. Die Schertler Holding war schon zuvor als Investor an Bord.
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Porr
(c) Porr

Am 16.  April haben die Porr Beteiligungen und Management GmbH und die Schertler Holding GmbH jeweils 25,1 Prozent an der Pocket House GmbH erworben. Mit der Freigabe durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden erfolgte heute das Closing der Übernahme.

Pocket House: Digitales Property Management

Bei Pocket House handelt es sich laut Presseaussendung um eine „skalierbare State-of-the-Art-Lösung, zur Organisation und Verwaltung von Quartieren, Infrastrukturen sowie des Facilitymanagements“. Gleichzeitig heben die Pocket House Lösungen „das Property Management der Porr auf das nächste Level und machen Objekte für die Nutzer attraktiver“, heißt es weiter. Ein interdisziplinäres Team entwickelt im PropTech-Startup Web- und App-Lösungen sowie digitale Prozesse.

+++Zum Investment-Ticker des brutkasten+++

„Pocket House steht für digitale Gebäude- und Quartiersmanagement Tools der Zukunft. Wir kreieren Technologien, die Wohnhäuser, Arbeitsplätze oder ganze Quartiere digital unterstützen und verbinden — transparent und in Echtzeit. Wichtig ist uns, dass alle User von unseren Web- und App-Lösung profitieren. Vom Eigentümer, über Property- und Facility Manager, bis hin zum Bewohner oder Büromitarbeiter“, so Pocket House Geschäftsführerin Simone Rongitsch.

Porr und der „Megatrend der Digitalisierung“

„Der digitale Kulturwandel setzt intelligente Werkzeuge voraus, die Daten und Menschen wirkungsvoll miteinander vernetzen“, sagt Karl-Heinz Strauss, CEO der Porr.  Der „Megatrend der Digitalisierung“ sei für das Unternehmen „bereits seit Jahren gelebte Realität“, führt er weiter aus: „Mit unserer Beteiligung an der Pocket House GmbH haben wir uns weitere wichtige strategische Vorteile im Bereich der digitalen Immobilientransformation gesichert.“

Schertler war schon vorher Investor bei Pocket Holding

Die Vorarlberger Schertler Holding war schon zuvor als Investor mit an Bord und hielt vor der Transaktion bereits 24,51 Prozent der Pocket House Firmenanteile. „Wir sehen einen steigenden Bedarf an digitalen Lösungen am PropTech-Sektor. Pocket House hat daher unserer Ansicht nach ein enormes Wachstumspotential. Im gesamten deutschsprachigen Raum gibt es kein vergleichbares Unternehmen mit einer so umfangreichen Produktpalette, die vom Wohnbau bis hin zum Universitätsgebäude jede Immobilie abdeckt“, so Reinhard Schertler, Eigentümer der Schertler Holding GmbH.

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25.04.2025

OroraTech expandiert in die USA: Kärntner Co-Founder wird CEO in Denver

Das Münchner SpaceTech-Unternehmen OroraTech hat kürzlich seinen neuen US-Sitz in Denver, Colorado, eröffnet. Der Kärntner Co-Founder Thomas Grübler übernimmt dort die Position des Präsidenten und CEO.
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Der Kärntner Co-Founder Thomas Grübler wird neuer CEO des US-Standortes von OroraTech. (c) OroraTech

Colorado ist regelmäßig von verheerenden Waldbränden betroffen, die viele Anwohner:innen im Raum Denver zur Evakuierung zwingen. Aufgrund der Intensität und Unberechenbarkeit der Brände stößt die Feuerwehr häufig an ihre Grenzen. Mit der Ansiedlung in Denver will OroraTech künftig einen wichtigen Beitrag leisten, um die Reaktionszeiten bei Brandausbrüchen deutlich zu verkürzen.

Effektive und schnelle Reaktion auf Waldbrände

Der neue Standort dient als zentrale Anlaufstelle zur Vernetzung mit US-Notfalldiensten, Versorgungsunternehmen und staatlichen Institutionen. Dabei greift OroraTech auf ein firmeneigenes Netzwerk aus zehn CubeSats (kleine, standardisierte Satelliten) zur Erfassung von Wärmebildern in niedriger Erdumlaufbahn zurück. Darüber hinaus nutzt es öffentlich zugängliche Daten von mehr als 30 Satelliten in niedrigen sowie geostationären Umlaufbahnen. Die Auswertung dieser Daten soll eine deutlich schnellere und effektivere Reaktion auf Waldbrände ermöglichen.

„Ich freue mich riesig, den Start von OroraTech USA Inc., unserem neuen US-Hauptsitz in Denver, Colorado, bekanntzugeben! Wir haben unsere Türen geöffnet, um unsere Plattform für Waldbrand-Intelligenz und unsere Satellitenkonstellation näher an die Frontlinien zu bringen – dorthin, wo sie am dringendsten gebraucht werden”, schreibt der Kärntner Co-Founder Thomas Grübler auf Linkedin.

CEO Grübler: „Es gibt nicht Erfüllenderes“

Grübler übernimmt beim Aufbau des US-Standorts eine zentrale Rolle: In Denver wird er künftig als Präsident und CEO tätig sein. „Fast von Grund auf neu aufgebaut – ganz so wie damals in den Anfängen von OroraTech in München. Es gibt nichts Erfüllenderes, als Visionen Schritt für Schritt in die Realität umzusetzen“, schreibt er dazu. Grübler hat 2018 OroraTech mitbegründet. Nachdem das Unternehmen Millionenaufträge gewinnen und eine Series-A-Finanzierungsrunde abschließen konnte, trat er 2023 von seiner Position als CEO zurück und übernahm die Rolle des Chief Strategy Officer.

Aktuell arbeiten vier Mitarbeitende für OroraTech in Denver. Ihr Fokus liegt vollständig auf der Geschäftsentwicklung sowie dem Aufbau erster Vertriebsaktivitäten. Bereits im kommenden Jahr soll das Team deutlich erweitert werden.

Erster US-Kunde an Bord

In Colorado konnte OroraTech bereits den ersten Kunden gewinnen: das Larimer County Sheriff’s Office. Gemeinsam strebt man an, neue Maßstäbe im Bereich der Waldbrand-Resilienz zu setzen, wie das Unternehmen mitteilt. Das Projekt sei „ein Vorbild, an dem sich auch andere Regionen orientieren können, um der wachsenden Bedrohung durch Waldbrände zu begegnen“, so Grübler. Ziel ist es, die Feuerwehr bei der Entwicklung robuster Schutzmechanismen gegen Waldbrände zu unterstützen. Dieses Modell soll in Zukunft auch auf andere Regionen übertragen werden.

Vertrag mit griechischer Regierung abgeschlossen

Neben der Expansion in die USA vermeldet OroraTech auch Fortschritte in Europa: Kürzlich wurde ein Vertrag mit der griechischen Regierung abgeschlossen, um ein landesweites satellitengestütztes Frühwarnsystem für Waldbrände zu entwickeln. Das Projekt hat ein Volumen von 22,7 Millionen US-Dollar. Nach Angaben des Startups ist Griechenland das erste Land weltweit, das ein nationales System zur weltraumgestützten Wärmeüberwachung implementiert.

Ziel: Satelliten sollen alle 30 Minuten Wärmebilder liefern

Aktuell beschäftigt das SpaceTech-Unternehmen über 140 Mitarbeitende an Standorten in Deutschland, Australien, Brasilien, Kanada und Griechenland. Ziel der internationalen Expansion und der millionenschweren Aufträge in verschiedenen Regionen ist es, die Bekämpfung von verheerenden Waldbränden weltweit effektiver zu gestalten. Mithilfe seiner Nanosatelliten-Technologie ist OroraTech in der Lage, Temperaturen auf der Erdoberfläche direkt aus dem All zu erfassen.

Langfristig plant das Unternehmen den Aufbau einer Satellitenkonstellation mit insgesamt 96 Einheiten, die alle 30 Minuten globale Wärmebilder liefern sollen. Damit möchte OroraTech seine Fähigkeiten zur frühzeitigen Erkennung und Überwachung von Waldbränden weiter verbessern.

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Erster US-Kunde an Bord

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Vertrag mit griechischer Regierung abgeschlossen

Neben der Expansion in die USA vermeldet OroraTech auch Fortschritte in Europa: Kürzlich wurde ein Vertrag mit der griechischen Regierung abgeschlossen, um ein landesweites satellitengestütztes Frühwarnsystem für Waldbrände zu entwickeln. Das Projekt hat ein Volumen von 22,7 Millionen US-Dollar. Nach Angaben des Startups ist Griechenland das erste Land weltweit, das ein nationales System zur weltraumgestützten Wärmeüberwachung implementiert.

Ziel: Satelliten sollen alle 30 Minuten Wärmebilder liefern

Aktuell beschäftigt das SpaceTech-Unternehmen über 140 Mitarbeitende an Standorten in Deutschland, Australien, Brasilien, Kanada und Griechenland. Ziel der internationalen Expansion und der millionenschweren Aufträge in verschiedenen Regionen ist es, die Bekämpfung von verheerenden Waldbränden weltweit effektiver zu gestalten. Mithilfe seiner Nanosatelliten-Technologie ist OroraTech in der Lage, Temperaturen auf der Erdoberfläche direkt aus dem All zu erfassen.

Langfristig plant das Unternehmen den Aufbau einer Satellitenkonstellation mit insgesamt 96 Einheiten, die alle 30 Minuten globale Wärmebilder liefern sollen. Damit möchte OroraTech seine Fähigkeiten zur frühzeitigen Erkennung und Überwachung von Waldbränden weiter verbessern.

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