14.02.2023

Pluz Care: Wiener 60 Minuten-Medikamenten-Lieferdienst startet in Graz

Pluz Care wurde vor weniger als einem Jahr vom Wiener Startup Studio trive studio gestartet. Nun erfolgt der erste große Expansionsschritt.
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Pluz Care liefert Medikamente nun auch in Graz | (c) Pluz Care
Pluz Care liefert Medikamente nun auch in Graz | (c) Pluz Care

Rezeptfreie Medikamente innerhalb von 60 Minuten mit dem E-Bike nach Hause geliefert. Das bietet das Wiener Unternehmen Pluz Care, das im Startup-Studio trive studio entstanden ist, seit April 2022 in Wien an. Nun folgt mit Graz die zweitgrößte Stadt Österreichs als Liefergebiet.

Zum Start in Graz noch nicht flächendeckend

Wie im Vorjahr in Wien ist das Service in der steirischen Landeshauptstadt zu Beginn noch nicht überall verfügbar. Begonnen wird mit den Postleitzahlen 8010, 8020 und 8041. Das ist der aktuell noch geringen Zahl an kooperierenden Apotheken geschuldet, die das Service für Pluz Care umsetzen. Auch die 23. Bezirke Wiens werden momentan von acht Partnerapotheken bedient. Das Sortiment umfasst etwa 1.500 Produkte. Dabei können sich Kund:innen von den Apotheken auch zu Fragen wie möglichen Neben- und Wechselwirkungen beraten lassen.

Von online-only zu Telefonberatung

War das Pluz Care-Service zu Beginn nur online verfügbar, bietet man mittlerweile- wohl ob der tendenziell älteren Kundschaft – auch ein telefonisches Service an. “Uns ist es wichtig, so vielen Menschen wie möglich zu helfen und niemanden auszuschließen. Vor allem für ältere Personen und Leute, die digital nicht so affin sind, ist es oft einfacher zu telefonieren, statt online zu bestellen. Deshalb haben wir unser Angebot vor kurzem erweitert und bieten jetzt auch die Möglichkeit, Medikamente per Telefon zu bestellen, um wirklich alle Menschen zu erreichen”, kommentiert CEO Martina Egger in einer Aussendung.

Pluz Care in weiteren österreichischen Städten geplant, große Hoffnung auf e-Rezept

In den nächsten Monaten wolle man sukzessive weitere Apotheken aufnehmen und das Angebot in weiteren österreichischen Städten ausrollen, heißt es vom Unternehmen weiter. Große Hoffnung setzt Pluz Care auch auf das e-Rezept, das Anfang des Jahres flächendeckend eingeführt wurde. Aktuell werde daran gearbeitet, “Kund:innen bald die Möglichkeit zu bieten, Rezepte über die Plattform bei Apotheken vor Ort einzureichen”.

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Hera (c) Microsoft

Seit Jahrzehnten erforscht die Wissenschaft unser Universum: vom ersten Schritt eines Menschen auf dem Mond bis hin zu Bildaufnahmen aus den Tiefen des Alls. Obwohl die Faszination für den Weltraum groß ist, sprengt der Kosmos mit seiner Größe und Komplexität zugleich unsere Vorstellungskraft.

Genau hier setzt Microsoft Österreich mit seinem neuen Weltraumprojekt an. Die im Oktober gestartete Hera-Mission hat das Ziel, die Erde vor potenziellen kosmischen Bedrohungen zu schützen. Darüber hinaus bringt sie mit dem interaktiven Hera Space Companion eine KI-gestützte Plattform, die Echtzeiteinblicke in das Weltall liefert und so das Wissen und die Begeisterung für den Weltraum in die breite Öffentlichkeit trägt.

Hera soll Asteroide abwehren

Im Oktober dieses Jahres startete Microsoft Österreich gemeinsam mit der Raumfahrtagentur JAXA (Japan Aerospace Exploration Agency) und der NASA (National Aeronautics and Space Administration) das Hera-Projekt. Ziel des Projekts ist der Aufbau eines planetaren Verteidigungssystems, um die Erde vor potenziellen Asteroideneinschlägen zu schützen. Laut Microsoft handle es sich bei Hera um die weltweit erste Testmission zur Abwehr von Asteroiden – auch bekannt als „Planetary Defense“.

Das Hera-Projekt basiert auf den Erkenntnissen der NASA-DART-Mission von 2022, die erfolgreich zeigte, dass Asteroiden gezielt von ihrer Bahn abgelenkt werden können. Mit diesem Wissen entwickelt Hera technologische Lösungen, um Asteroidenabwehr in die Praxis umzusetzen. Zudem wird das Projekt erstmals ein binäres Asteroidensystem detailliert erforschen und so neue wissenschaftliche Einblicke liefern.

Microsoft: “Beginn einer neuen Ära im Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse”

Das Hera-Projekt verfolgt nicht nur das Ziel der planetaren Verteidigung, sondern soll auch der breiten Öffentlichkeit Zugang zu den Erkenntnissen der Weltraumforschung ermöglichen. Gemeinsam mit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), Impact AI und Terra Mater Studios entwickelte Microsoft dafür einen interaktiven KI-Assistent. Microsoft beschreibt dies als den „Beginn einer neuen Ära im Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse“.

Der sogenannte Hera Space Companion nutzt Künstliche Intelligenz, um Raumfahrt für alle erlebbar zu machen. Nutzer:innen können sich direkt mit dem virtuellen Assistenten austauschen, Entdeckungen in Echtzeit verfolgen und Einblicke in die Weltraummission gewinnen. Auf diese Weise bringt der Hera Space Companion wissenschaftliche Erkenntnisse zugänglich an die Menschen.

“Hera stellt eine neue Form der Wissenschaftskommunikation dar,“ sagt Markus Mooslechner, Konzeptentwickler bei Terra Mater Studios. „Sie bringt die Faszination der Raumfahrt direkt zu den Menschen und verwandelt den Zugang zur Wissenschaft in ein gemeinsames Erlebnis, das alle nachvollziehen können”.

KI-Plattform liefert neuesten Erkenntnisse der Weltallforschung

Die KI-Plattform des Hera Space Companion basiert auf Microsoft Azure. Bei der Verarbeitung der Anfragen greift der Raumfahrt-Assistent auf die aktuellsten wissenschaftlichen Daten der ESA zu. So werden präzise und aktuelle Antworten gewährleistet, die direkt auf den neuesten Erkenntnissen der Weltraumforschung basieren.

„Mit Hera haben wir gezeigt, dass Wissenschaft für alle zugänglich und spannend sein kann”, sagt Hermann Erlach, General Manager von Microsoft Österreich. “Dieses Projekt zeigt, dass KI nicht nur Lösungen für die Herausforderungen von heute bietet, sondern auch das Potenzial hat, die Art und Weise, wie wir Wissen erwerben und teilen, grundlegend zu verändern“.

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