09.05.2025
INVESTMENT

PlanRadar-Founder und Speedinvest investieren in KI-Startup Scalera

Das Schweizer AI-Startup Scalera ist ein Spin-off der ETH Zürich und will mit Künstlicher Intelligenz das Bauwesen modernisieren. Dafür erhielt es ein Investment in Höhe von 6,5 Millionen US-Dollar – unter anderem von Sander van de Rijdt und Ibrahim Imam (PlanRadar) sowie von Speedinvest.
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Scalera
© brutkasten - Die PlanRadar-Co-Founder Sander Van De Rijdt und Ibrahim Imam investieren ins schweizerische Startup Scalera.

Scalera wurde von Leonardo Reinhard (CEO), Sven Affeltranger (CCO) und Federico Gossi gegründet und möchte die Art und Weise, wie Ausschreibungen in einem der größten und am wenigsten digitalisierten Sektoren der Welt erstellt, abgeglichen und verwaltet werden, verändern: im Bauwesen. Angesichts zunehmender Infrastrukturverzögerungen und stagnierender Produktivität in der Branche baut das ETH-Spin-off die „digitale Infrastruktur auf, die zur Freisetzung physischer Infrastruktur“ benötigt wird, wie es laut Aussendung heißt.

Scalera: „Veraltete Prozesse“

Jedes Jahr geben Regierungen in aller Welt 13 Billionen US-Dollar für Ausschreibungen aus. Allein in der EU vergeben mehr als 250.000 öffentliche Einrichtungen jährlich rund zwei Billionen US-Dollar für Aufträge in den Bereichen Straßenbau, Wohnungsbau, Energie, Verkehr und anderen öffentliche Arbeiten. Ein Großteil davon werde über veraltete Prozesse abgewickelt, die sowohl für Lieferanten als auch für Auftragnehmer frustrierend seien, so das Founder-Team.

„Die Möglichkeiten sind enorm, aber das System ist kaputt“, sagt Reinhard. „Um öffentliche Ausschreibungen zu gewinnen, durchforsten Unternehmen heute immer noch tausendseitige PDFs, kopieren Einzelposten in Excel und schicken Lieferanten eine E-Mail nach der anderen. Wir haben Scalera gegründet, um diesem Wahnsinn ein Ende zu setzen und wichtige Projekte wieder in Gang zu bringen – schneller, kostengünstiger und mit vollständiger Transparenz.“

Expansion nach Österreich

Die Plattform von Scalera automatisiert die mühsamsten Teile der Ausschreibung, so der Claim. Sie liest mithilfe von KI lange, unstrukturierte Ausschreibungsdokumente aus und ordnet Positionen automatisch gängigen Normkatalogen wie NPK, BKP, VOB und ÖNorm zu. Lieferanten laden ihre Kataloge hoch und Scalera gleicht ihre Produkte automatisch mit relevanten Ausschreibungen ab.

Dadurch würden die Ausschreibungszyklen drastisch beschleunigt – von drei Tagen auf nur einen halben Tag -, während gleichzeitig Fehler reduziert werden und eine neue Zusammenarbeit zwischen Einkäufern und Lieferanten möglich wird.

Scalera hat bereits Ausschreibungen im Wert von über zwei Milliarden Schweizer Franken verarbeitet und deckt mittlerweile 65 bis 75 Prozent der Bauunternehmen in der Schweiz ab. Die Expansion nach Deutschland und Österreich ist aktuell im Gange – mit einem monatlichen Wachstum von 74 Prozent im gesamten DACH-Raum.

Sander van de Rijdt und Ibrahim Imam bei Seed-Runde dabei

Dafür gab es eine Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 6,5 Millionen US-Dollar. Die Runde wird angeführt von firstminute capital, Speedinvest sowie einer Gruppe strategischer Angel-Investoren aus dem Umfeld von Google, Unicorn-Startups und der Bauindustrie. Darunter sind auch Sander van de Rijdt und Ibrahim Imam von PlanRadar.

Es ist nicht das erste Mal, dass das Gründer-Duo eine Investition tätigt. 2024 verkündeten sie ein sechsstelliges Investment ins GreenTech-Startup Circly – brutkasten berichtete.

„Das Team von Scalera verbessert die Beschaffung in Bauprojekten – ein Bereich mit sehr, sehr viel Optimierungspotential, den wir durch unsere Kunden auch gut kennen. Der smarte Einsatz von AI an der richtigen Stelle um wirklich und nachhaltig Zeit und Kosten zu sparen und dazu noch die außerordentlichen Nutzungs- und Wachstumszahlen in der aktuellen Marktlage haben uns sofort überzeugt“, benennt van de Rijdt die Gründe für das Investment.

Auch Andreas Schwarzenbrunner, General Partner bei Speedinvest, kennt die Probleme im Bauwesen: „Die Bau- und Immobilienbranche – die größte in Europa – steckt nach wie vor in veralteten, umständlichen und ineffizienten Prozessen fest“, sagt er. „Wir sind überzeugt, dass KI das Potenzial hat, Bauunternehmen auf ein neues Niveau zu heben, indem sie zentrale Aufgaben im Mittel- und Backoffice automatisiert und so Effizienz und Rentabilität steigert. Die Plattform von Scalera hat bereits für zahlreiche Kunden bahnbrechende Ergebnisse geliefert. Wir freuen uns, Leo, Sven und Federico in ihrer nächsten Entwicklungsphase zu unterstützen, während sie die Bauindustrie bei der Einführung von KI anführen.“

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Gropyus, Berlin, Lichjtenberg
© Gropyus

Mit den seriengefertigten mehrgeschossigen Holz-Hybrid-Gebäuden überzeugte das Unternehmen Gropyus von Co-Founder Markus Fuhrmann schon vor einiger Zeit den deutschen Wohnbau-Riesen Vonovia – zunächst als Kooperationspartner und später als Lead-Investor bei einer 100-Millionen-Euro-Kapitalrunde, die Anfang 2023 verkündet wurde. Davor gab Gropyus zudem die Aufnahme eines 40-Millionen-Euro-Kredits von der Europäischen Investitionsbank (EIB) bekannt. Das Kapital floss unter anderem in eine hochautomatisierte Produktionsanlage in Deutschland, wo auch das nächste Projekt in Auftrag gegeben wurde.

Gropyus: Start im Juli

Für die Buwog Bauträger GmbH, eine Tochtergesellschaft des deutschen Wohnungsunternehmens Vonovia, errichtet Gropyus nun in Berlin-Lichtenberg auf einer Länge von 170 Metern neun Hausabschnitte – eines neu zu errichtenden Häuserblocks – mit einer Bruttogeschossfläche von rund 16.000 Quadratmetern. Insgesamt entstehen hier 158 Wohneinheiten.

Starten soll das Projekt im Juli 2025. „Nach jahrelanger Produkt- und Prozessentwicklung und ersten Projekten realisieren wir jetzt unser erstes Großprojekt in Berlin, einem der angespanntesten Wohnungsmärkte Deutschlands“, sagt Philipp Erler, Mitgründer und CTO von Gropyus. „Boom-Regionen und Metropolen wie Berlin leiden besonders unter dem Mangel an bezahlbarem Wohnraum. Hier setzen wir mit unserem industrialisierten und vollständig digitalisierten Ansatz an. Wir verwirklichen unsere Vision von nachhaltigem, bezahlbarem, hochattraktivem und schnell zu realisierendem Wohnraum.“

„Bezahlbarer Neubau“

Eva Weiß, Geschäftsführerin der Buwog betont, dass man gerade in Berlin bezahlbaren Neubau brauche, der hochwertig sei und schnell realisiert werden könne: „Der serielle Neubau kann das leisten. Mit Gropyus haben wir ein Unternehmen an unserer Seite, das Experte auf diesem Gebiet ist. Wir freuen uns über die gute Zusammenarbeit.“

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