27.01.2021

ThePixelBeat: Ex-Politiker Matthias Strolz und Novid20-Initiator gründen “Venture Builder”

ThePixelBeat ist ein "tech-driven" Venture Builder, dessen Gründer eine Notwendigkeit sehen, Betriebe und Startups durch die Krise zu führen. Für dieses Vorhaben wurde eine Menge an Know how ins Unternehmen geholt, darunter ein "junger Hungriger", eine Spinne im Startup-Ökosystem, ein Ex-Politiker, der die Leichtigkeit liebt und eine Soziologin, die sich mit der Arbeitslosigkeit junger Erwachsener beschäftigt hat.
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(c) PixelBeat - Das PixelBeat-Team rund um Matthias Strolz möchte Unternehmen in der Krise helfen.

Es ist ein bemerkenswertes Quartett, das sich da zusammengefunden hat, um mit ThePixelBeat einen neuen “Venture Builder” zu starten. Da gibt es einerseits Matthias Strolz, der breiten Masse bekannt als ehemaliger NEOS-Chef und Co-Founder von story.one. Ihm zur Seite steht Michael Kowatschew, ehemaliger Kampfsportler und Teil der “30 under 30”-Liste von Forbes Bulgarien. Zuletzt arbeitete der junge Mann an NOVID20 mit und entwickelte im März des vorigen Jahres mit einem Team aus 80 Personen die erste automatisierte “Contact Tracing”-App Europas.

Der dritte im Bunde ist Farbod Sadeghian, CEO der Noxel Group, einer internationalen Unternehmensgruppe mit sechs Hauptniederlassungen. Er verfügt über 14 Jahre Berufserfahrung in der Geschäftsführung und gründete verschiedene Tech-Unternehmen. Tamara Brandstätter indes ist Beraterin und wissenschaftliche Mitarbeiterin. Als Soziologin mit einem Masterstudium an der Universität Wien und als diplomierte Trainerin, sowie systemischer Coach in Ausbildung, arbeitet sie außerdem als Büroleiterin bei Matthias Strolz und hat sich unter anderem mit der Arbeitslosigkeit junger Erwachsener am IHS beschäftigt. Gemeinsam versuchen die Vier nun der Pandemie und ihren Folgen etwas entgegenzusetzen.

PixelBeat-Gründung gegen die Krise

“Corona hat alles auf den Kopf gestellt”, sagt Kowatschew. Er selbst wurde von Sadeghian und Strolz eingeladen bei ThePixelBeat dabei zu sein, erzählt er voller Stolz. “Wir wollten einen ‘Venture Builder’ gegen die Krise schaffen, um Unternehmen durch sie durchzuführen.”

Matthias Strolz: “Lust nach Unabhängigkeit groß”

Ähnlich sieht es Matthias Strolz: “Es gab nach der Übergabe meiner politischen Funktionen viele Angebote und ich wollte in keine zusätzliche Unternehmensgründung gehen. Freiheit und ‘leichtes Gepäck’ ist mir in diesen Jahren wichtig. Nach fast 20 Jahren Top-Führungsverantwortung war und ist die Lust nach Unabhängigkeit groß: keine übervollen Terminkalender und keine lange Payroll”, sagt er.

Das leichtfüßige Startup

Dennoch hat es ihn 2019 als Co-Founder zu story.one gezogen: “Da bin ich punktuell operativ. Dieses Startup ist eine helle Freude. Durch unser erstes ‘Closing’ kam letztes Jahr Farbod Sadeghian ins Team – unser ‘Chief Technical’-Genius. Der Farbod ist großartig und ich bin beeindruckt, wie er arbeitet”, so Strolz weiter. “Er ist die Spinne in unserem Startup-Ökosystem in der Wallnerstraße im ersten Bezirk. Und meinte, wir sollten gemeinsam etwas machen. Ich habe darüber geschlafen, dann legten wir los. ThePixelBeat fühlt sich total leichtfüßig an. Das liebe ich.”

Das Unternehmen begleitet KMU in Innovationsetappen und Startups in ihrem nächsten Wachstumszyklus. Das beinhaltet strategische Entscheidungen über Finanzierungsfragen, bis hin zum digitalen Growth Hacking.

“Am Anfang der Bedarf”

Oder noch konkreter: Das Finden, Evaluieren, Finanzieren, Verwalten und Inkubieren von Projekten, sowie die Bereitstellung innovativer Technologien: “Für jeden Case stellen wir ein eigenes Team zusammen. Am Anfang steht immer der Auftrag und Bedarf des Unternehmens”, erklärt Strolz den ersten Schritt, sobald ein Unternehmen Interesse an einer Kooperation zeigt: “Nach einer kurzen Analysephase kommt das Angebot, wo und wie wir gemeinsam anpacken können. Bei einem KMU sind wir gerade dabei, das digitale Geschäftsmodell mit aufzustellen. Von Sparring, Beratung bis Umsetzung können wir mit unserem Netzwerk unterschiedliche Rollen einnehmen.”

Promo-Video zu ThePixelBeat

PixelBeat ist neben den Klein- und Mittelbetrieben auch für große “Corporates” gedacht, die der Meinung des Ex-Politikers nach, sich stets neu erfinden müssen. Er sieht bei ihnen eine Pflicht, die Innovation von der Peripherie ins Zentrum zu holen. Und sein Startup könne dabei mit großen “Change”-Kompetenz des Teams ein guter Katalysator sein.

Adaption von story.one

“Die Rollen, die Farbod und ich bei story.one haben, können wir in adaptierter Form auch in anderen Startups einnehmen. Wir haben beide viel Management- und ‘Advisory’-Erfahrung, sowie breite Vernetzungen. Michael Kowatschew bringt hier als ‘hungriger Junger’ nochmals einen anderen Drive und eine ‘cutting-edge-Vernetzung mit hinein. Daher ist er der richtige als ‘Managing-Director’. Flankiert werden wir von einem internationalen All Stars-Team, das monatlich weiter wächst”, erläutert Strolz.

Ein Gründer und ein Finanzminister…

Das Kern-Team besteht aus den vier oben genannten Personen. Das angeführte All Stars-Team hingegen ist ein loser Verbund an Experten und Gründern aus Bereichen EduTech, AI, AR, Finanz, IT, oder etwa Infrastruktur. Darunter zum Beispiel McShark-Gründer Konstantin Florian Schneider oder Leon Shpilsky, CEO der “data extraction”-Firma Wrapidity und Finanzminister der Mikronation Asgardia.

“Dabei handelt es sich um Partner des Unternehmens”, erklärt Kowatschew. “Sie sind selbst Gründer, haben eine Organisation aufgebaut oder sind Experten in diversen Bereichen wie etwa Künstlicher Intelligenz.”

Bereitstellen von Technologie

Diese Masse an Know how schlägt sich vor allem in den Tools beziehungsweise in der Technologie wieder, die ThePixelBeat den Unternehmen, die neue Geschäftsfelder suchen oder Wachsen möchten, bereitstellt.

Sadeghian erklärt: “Wir verwenden verschiedenste Technologien, haben aber vor allem eine starke Expertise im Bereich der künstlichen Intelligenz und KI-Systemen. Sowie einfacher Web- und App-Entwicklung und E-Learning-Experience mit ‘Big blue button‘ und ‘Adobe Connect’.”

Langfristiges Überleben sichern

Der Expertenpool, der Kunden zur Verfügung steht, beläuft sich aktuell auf 14 ExpertInnen und wird laufend erweitert. Sie sollen ThePixelBeat dabei unterstützen Startups und Organisationen von klein auf wachsen zu lassen und damit ihr langfristiges Überleben zu sichern. Erste Projekte mit Kunden wurden bereits gestartet.


Aus dem Archiv zum Nachsehen: Matthias Strolz über Bildung


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Das Problem ist bekannt: Während Österreich exzellente universitäre Forschung hervorbringt, gibt es bei der Umsetzung der Ergebnisse in die Wirtschaft noch Einiges an Luft nach oben. Dabei zeigt sich immer wieder: Universitäre Spin-offs zählen zu den erfolgreichsten Startups des Landes. Dank dem fundierten wissenschaftlichen Unterbau liefern sie nämlich einzigartige Produkte auf Basis neuester Forschungsergebnisse, die als genuine Innovationen auf dem Weltmarkt durchstarten können.

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Erfolgsentscheidend ist dabei, wie mit dem geistigen Eigentum umgegangen wird. Dieses Thema steht dieses Jahr im Zentrum der Spin-off Austria Konferenz. 2020 gestartet geht das jährliche Hauptevent der Initiative Spin-off Austria am 14. November zum fünften Mal über die Bühne. Dabei sollen sich führende Köpfe aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zusammenfinden, um den Status Quo der österreichischen Spin-off Landschaft gemeinsam zu beleuchten und sich über die Zukunft universitärer Spin-offs in Österreich und Europa auszutauschen.

Das diesjährige Hauptthema – die Gestaltung von Regelungen rund um das geistige Eigentum (IP) in Zusammenhang mit universitären Spin-offs – ist keinesfalls trivial. Denn verschiedene berechtigte Interessen müssen miteinander in Einklang gebracht werden. Einerseits sollen Universitäten einen angemessenen Ertrag für Forschungsergebnisse erhalten, die oft mit öffentlichen Mitteln finanziert wurden. Andererseits brauchen junge Spin-offs besonders zu Beginn Flexibilität und finanzielle Mittel, um ihre Produkte erfolgreich am Markt zu platzieren. Und in Österreich gibt es bislang keine anerkannte und praxisbewährte Methode zur Bewertung dieser Anteile, heißt es von den Veranstalter:innen der Spin-off Austria Konferenz 2024.

“Klare und faire Regelungen für geistiges Eigentum sind entscheidend für den Erfolg universitärer Spin-offs”

“Klare und faire Regelungen für geistiges Eigentum sind entscheidend für den Erfolg universitärer Spin-offs. Wir müssen sicherstellen, dass Ausgründungen die nötigen Ressourcen und Rahmenbedingungen vorfinden, um international wettbewerbsfähig zu sein”, meint auch tech2b-Geschäftsführer Raphael Friedl, stellvertretender Bundessprecher von AplusB, Veranstalter der Konferenz. “Der Austausch zwischen Gründer:innen, Forscher:innen und Investor:innen ist dafür unerlässlich. Die Spin-off Austria Konferenz bietet den idealen Rahmen, um konkrete Maßnahmen und nachhaltige IP-Strategien zu diskutieren, die das Wachstumspotenzial von Spin-offs fördern”, so Friedl.

Renommierte Speaker:innen

Diskutiert werden diese Fragen bei der Spin-off Austria Konferenz 2024 von einer Reihe renommierter Speaker:innen, darunter Mark Ferguson, ehemaliger Vorsitzender des European Innovation Council Boards, Gerhard Plasonig von der TUM School of Management, Molly Stevens, Professorin für Bionanowissenschaften an der Universität Oxford, Rudolf Dömötör, Direktor des WU Gründungszentrums und des ECN – Entrepreneurship Center Network, Jasmin Güngör, General Partner bei Onsight Ventures, Bernhard Sagmeister, CEO von aws, Markus Pröll-Schobel, Programmmanager des Spin-off Fellowship der FFG und Lisa Spöck, Bundessprecherin von AplusB.

Anmeldung zur Spin-off Austria Konferenz 2024 kostenlos

Die Teilnahme an der auf Englisch abgehaltenen Konferenz ist kostenlos. Interessierte können sich zur Online-Konferenz (13:00 – 16:00 Uhr) sowie zur anschließenden Abendveranstaltung (18:00 Uhr) in der Christoph Leitl Lounge der WKÖ (Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien) anmelden. Die Spin-off Austria Konferenz 2024 wird von AplusB organisiert und von FFG, Austria Wirtschaftsservice (aws), Wirtschaftskammer Österreich (WKO) sowie der Industriellenvereinigung (IV) unterstützt.

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