11.07.2025
INVESTMENT

Piur Imaging: Wiener MedTech holt 5,6 Mio.-Euro-Investment

Nach einer FDA-Zulassung für seine Ultraschall-Tomographie-Lösung Piur tUS inside vermeldet Piur Imaging eine Finanzierungsrunde in Höhe von über fünf Millionen Euro.
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(c) PIUR Imaging: Geschäftsführer Frederik Bender
(c) PIUR Imaging: Geschäftsführer Frederik Bender

Vor etwas mehr als einer Woche wurde bekannt, dass das Wiener MedTech Piur Imaging eine Zulassung der US-Gesundheitsbehörde FDA für seine KI-gestützte Ultraschall-Tomographie-Lösung Piur tUS inside erhielt (brutkasten berichtete). Nun gab das Startup den erfolgreichen Abschluss einer Wachstumsfinanzierungsrunde in Höhe von 5,6 Mio. Euro bekannt. Die Runde wurde von Aescuvest Capital Partners, einer Healthcare-Investmentgesellschaft mit Sitz in Frankfurt, angeführt.

Piur Imaging und die dritte Ebene

Piur Imaging zielt mit seiner Lösung auf diagnostische Workflows ab. Der firmeneigene Sensor des Unternehmens verwandelt Standard-2D-Ultraschallsysteme in 3D-Bildgebungsplattformen, wodurch ganze Organe und anatomische Strukturen in einem Scan erfasst werden können. In Kombination mit KI-basierter Bildanalyse und Volumenmessungen sollen Ärzten „schnellere, objektivere und reproduzierbarere“ Diagnosen in einem breiten Spektrum klinischer Anwendungen stellen können.

„Ultraschall ist eine der wertvollsten Bildgebungsmethoden – flexibel, sicher und erschwinglich. Aber seine größte Einschränkung bleibt die Benutzerabhängigkeit, da die meisten Schlussfolgerungen aus 2D-Schnitten gezogen werden, die je nach Bediener variieren“, sagt Frederik Bender, Geschäftsführer und CEO von Piur Imaging. „Durch das Hinzufügen einer dritten Dimension beseitigen wir einen Großteil dieser Variabilität – wir wechseln von subjektiven Momentaufnahmen zu umfassender, organbasierter Bildgebung, die es der KI ermöglicht, konsistentere und verlässlichere Analysen durchzuführen.“

US-Präsenz steigern

Die aktuelle Investition erlaube dem MedTech, seine Vision in großem Maßstab umzusetzen. „Sie befähigt uns, unsere kommerzielle Präsenz insbesondere in den USA auszubauen, unsere Produktintegration mit globalen Ultraschallmarktführern zu erweitern und klinische Anwendungen weiterzuentwickeln, die die Patientenergebnisse verbessern. Wir fügen nicht nur Technologie hinzu – wir verändern den Standard der Versorgung“, so der Founder weiter.

Christoph Bartoschek, Investment Principal bei Aescuvest Capital Partners ergänzt: „Piurs Ansatz ist in seiner Simplizität elegant. Anstatt das Rad neu zu erfinden, erschließen sie mit einer nahtlosen Zusatzlösung neuen Wert aus bestehenden Ultraschallsystemen. Dies senkt die Einstiegshürde erheblich – die Nutzer verstehen es sofort, und die klinischen Vorteile sind klar.“

Piur Imaging mit „starker Basis“

Weiters spricht der Investor die starke Basis des Unternehmens an, die mitausschlaggebend fürs Investment war: „Piur hat bereits eine loyale Kundenbasis in der DACH-Region aufgebaut, Verträge mit angesehenen Partnern im Imaging-Ökosystem abgeschlossen und ein Team mit einer klaren Vision für die Skalierung über klinische Indikationen und Regionen hinweg zusammengestellt“, fügt Bartoschek hinzu. „Die jüngste FDA-Zulassung von tUS inside macht dies zum idealen Zeitpunkt für ein Investment, das perfekt mit unserer Strategie übereinstimmt, Chancen zu nutzen, die kurz vor wichtigen regulatorischen Meilensteinen stehen.“

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Madoo-Gründer Christoph Ganahl | (c) Madoo / Bearbeitung brutkasten
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Was ist die wichtigste Eigenschaft bei einem Schuh? Die Frage mag zunächst banal klingen, kann aber durchaus zum Diskussionsthema werden. Denn die einen verzichten um des Styles Willen auf Bequemlichkeit und Nachhaltigkeit, die anderen der Nachhaltigkeit wegen auf den Style und viele auch des Preises wegen auf alles andere. Das Startup Madoo mit Sitz in Bartholomäberg, Vorarlberg, will mit seinen Schuhen alle positiven Eigenschaften vereinen.

Patentierte Produktionsmethode ohne Klebstoff

Ästhetik und Bequemlichkeit bleiben natürlich auch in diesem Fall eine individuelle Geschmacks- bzw. Gefühlsfrage. In den anderen Bereichen liefert Madoo aber handfeste Fakten. So verfügt das Startup über ein Patent in der Produktionsmethode. Die Technologie ermöglicht erstens den kompletten Verzicht auf Klebstoff in der Herstellung. Das macht die Schuhe laut Startup zu 100 Prozent recycelbar – Stichwort: Kreislaufwirtschaft – und führe zu einer geringeren Belastung der Mitarbeiter:innen in der Produktion. Zudem können einzelne Komponenten ausgetauscht werden, was den Schuh leichter reparierbar macht.

Eines der aktuell zwei Schuh-Modelle von Madoo | (c) Madoo
Eines der aktuell zwei Schuh-Modelle von Madoo | (c) Madoo

Produktion in Dornbirn, Rücknahmeservice mit Belohnung

Zweitens ermögliche die Produktionsmethode die wirtschaftlich tragbare Herstellung in Österreich – konkret in Dornbirn – und das bei einem Verkaufspreis von rund 130 Euro pro Paar, also im mittleren Preissegment. Zudem bietet das Startup ein Rücknahmeservice, um das oben genannte Recycling zu gewährleisten, wobei Kund:innen wahlweise zehn Euro oder einen 20-Euro-Gutschein erhalten.

Schon zum Start sechstelliges Investment für Madoo

Ein Investment hat sich das im Dezember 2024 formell gegründete Startup gleich zum Start geholt. Dabei handle es sich um einen sechsstelligen Betrag, schreibt Gründer Christoph Ganahl. Beteiligt sind laut wirtschaft.at neben dem Gründer (40 Prozent) die Break Media Solutions GmbH aus Dornbirn (40 Prozent) und die Skinfit Holding GmbH aus Koblach, Vorarlberg (20 Prozent). Für Skinfit, das Sportmode entwickelt, war Ganahl zuvor auch als Produktentwickler tätig.

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