22.11.2018

Pioneers & 4Gamechangers: “Waren nie Konkurrenten”

Die zwei größten Wiener Digital- bzw. Startup-Events, Pioneers und 4Gamechangers haben eine Partnerschaft angekündigt. Wir haben dazu mit 4Gamechangers Co-Founderin Nina Kaiser und Pioneers CEO Oliver Csendes gesprochen.
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Pioneers und 4Gamechangers Kooperation
(c) Pioneers / Greenrocket: Oliver Csendes und Nina Kaiser

Zwar sind Event-Konzept und Schwerpunktsetzung bei Pioneers und 4Gamechangers mitunter recht unterschiedlich. Dennoch schien bislang nach außen hin klar: Die beiden Events konkurrieren um den Titel des größten und besten Digital- bzw. Startup-Festivals in Wien.

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“Wir waren aus meiner Sicht nie Konkurrenten”

4Gamechangers-Co-Founderin Nina Kaiser sieht das im Gespräch mit dem brutkasten anders. “Wir waren aus meiner Sicht nie Konkurrenten. Pioneers hat einen klaren Startup- und Deeptech-Fokus und ist in diesem Bereich viel internationaler. Wir sind viel breiter aufgestellt und bringen auch Programm für die breite Masse”, sagt sie. Und auch Pioneers CEO Oliver Csendes will von einem Konkurrenzverhältnis nichts gespürt haben: “Wir haben uns vielleicht teilweise um die selben Budgets gematcht. Aber die Events haben klar unterschiedliche Zielgruppen und eine unterschiedliche Value Proposition”.

Durch startup300 “endlich die Tür aufgemacht”

Nun wurde eine Partnerschaft zwischen Pioneers und 4Gamechangers verkündet. Man führe bereits seit Monaten Gespräche. Nun sei man soweit gewesen, die Kooperation kommunizieren zu können, erzählen Kaiser und Csendes. “Ich wollte immer schon eine Kooperation. Mit der neuen Eigentümerstruktur bei Pioneers (Anm.: Akquisition durch startup300 im Mai) wurde nun endlich die Tür dafür aufgemacht”, sagt Nina Kaiser. Dabei habe es – noch bevor es das 4Gamechangers gab – eine “gute Kooperation” zwischen Puls 4 und Pioneers gegeben, die dann aber “im Sand verlaufen” sei. “Warum, weiß ich eigentlich nicht”, sagt Kaiser. “Bad Vibes” habe es jedenfalls nie gegeben.

“Neue Personen, die nicht die Vergangenheit mit sich schleppen”

Mit den neuen Pioneers-Eigentümern startup300 bestünden seit Jahren gute Beziehungen – nicht zuletzt auch durch Michael Altrichters Juroren-Posten in der Show 2 Minuten 2 Millionen. “Für startup300 war das 4Gamechangers-Event immer ein Fixpunkt im Kalender. Seit Mai diesen Jahres war dann eine ganz neue Dynamik in dieser Partnerschaft”, kommentiert auch startup300 Co-Founder Bernhard Lehner gegenüber dem brutkasten. Und Oliver Csendes bemerkt: “Es gibt nun ein sehr positives und partnerschaftliches Umfeld mit neuen Personen, die nicht die Vergangenheit mit sich schleppen”.

Österreich “zu klein” für Konkurrenz Pioneers und 4Gamechangers

Für Kaiser und Csendes ist nun jedenfalls klar: In Österreich sei ein Konkurrenzverhältnis zwischen den beiden Events nicht sinnvoll. “Wir sind zu klein für ein fragmentiertes Ökosystem”, sagt Csendes. Er führt dabei auch die Vision der “startup300-Familie” ins Treffen, Startups vom ersten Pitch bei Startup Live über Pre-Seed-Runden von Pioneers Ventures (II) und etwaiges Crowdinvesting über Conda bis zu großen Kapitalrunden über capital300 zu begleiten.

Pioneers und 4Gamechangers: Startup-Expertise für Medien-Expertise

Und wie soll nun die Partnerschaft zwischen 4Gamechangers und Pioneers konkret aussehen? “Es geht nun einmal um die Main-Events”, erzählt Csendes. Bei den Pioneers-Branchen-Events denke man aber durchaus Kooperationsformen an. Pioneers soll beim 4Gamechangers seine Expertise im (internationalen) Startup- und DeepTech-Bereich einbringen. “Wir werden an Tag 1, 4Startups, und Tag 3, 4Gamechangers, des Events jedenfalls stark vertreten sein”, sagt der Pioneers CEO. Im Gegenzug werde Puls 4 ein Studio beim Pioneers haben und das Festival stark im Medienbereich unterstützen. “Werblich und redaktionell”, wie Nina Kaiser hinzufügt. Generell plane Pioneers noch mehr im Medienbereich, sagt Oliver Csendes – da werde es noch Überraschungen geben.

Vergünstigte Tickets und organisatorische Unterstützung

Profitieren sollen die BesucherInnen auch durch Ticketvergünstigungen beim Besuch beider Festivals. Und auch organisatorisch will man einander unterstützen. “Wir haben gezeigt, dass wir gut im Aufstellen von Keynote-Speakern sind”, sagt die 4Gamechangers-Co-Founderin. Und auch beim “redaktionellen Komponieren” von Panels werde es Puls 4-Unterstützung für Pioneers geben. Für ihr Festival erwartet sich Kaiser, dass die Startup-Inhalte durch die Zusammenarbeit “professioneller und internationaler” aufgestellt werden. “Das 4Gamechangers wird aber trotzdem kein Startup-Festival”, sagt Kaiser.

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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