25.02.2022

Picco Pocket: Bregenzer Startup startet Mission gegen Rotznasen

Ein Vorarlberger Gründerpaar hat mit Picco Pocket eine Lösung und Abhilfe gegen laufende Kindernasen entwickelt.
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Picco Pocket, Rotznasen, verschnupft
(c) Picco Pocket - Corinna und Thomas Seeberger haben eine Lösung für rotzige Kindernasen entwickelt.

Der Eintritt vieler Kinder in den Kindergarten ist auch gleich der Eintritt in eine neue Ära. Die Sozialisierung der Kinder, die Rückkehr in die Arbeitswelt, aber auch der regelmäßige Kampf gegen Krankheitserreger. Man rüstet auf, die Wohnung wird zu einem Hort für Taschentücherhorden, der nächtliche Schlaf oft unterbrochen, weil die Kleinen schlecht atmen, immer wieder aufwachen. Aus diesen und weiteren Gründen haben Corinna und Thomas Seeberger Picco Pocket erfunden – einen Nasensauger für Kinder.

Das Gründerpaar aus Bregenz durfte im Herbst 2019 oben beschriebene Erfahrungen machen und merkte, dass ihre Tochter fast durchgehend eine Rotznase hatte. Ihr kleiner Sohn, damals vier Monate alt, nahm jeden Infekt seiner großen Schwester gleich mit. Dies hatte schlaflose Nächste zur Folge und auch das Stillen wurde zum Problem. Täglich sammelten sich Berge von Papiertaschentücher in sämtlichen Hosen-, Handtaschen und in Mülltüten an.

Picco Pocket aus Not geboren

“In unserer Verzweiflung versuchten wir, den Schnupfenphasen mit Nasensaugern Herr zu werden. So zog ab dieser Zeit eine Unmenge an unterschiedlichsten Produkten dieser Art bei uns ein. Das effektivste Gerät war eine Absauge-Vorrichtung, die an den Staubsauger gekoppelt wird – aber stellen Sie sich ein Baby vor, dem nächtens damit zu Leibe gerückt wird”, beschreiben die Gründer ihre Rechercheergebnisse. “Andere Geräte ließen in Sachen Hygiene zu wünschen übrig, andere wiederum benötigten ständig neue Batterien oder Hilfsaggregate.”

Also entstand die Idee zum Picco Pocket. Der Nasensauger aus dem Westen passt in jede Hosentasche und lässt sich mit einer Hand bedienen. So geht’s: Auslöser drücken, ein- bis zweimal kräftig nach unten schütteln und langsam zusammendrücken. Da das Produkt auslaufsicher sei, müsse die Entleerung und Sterilisation des Nasensaugers nicht direkt im Anschluss nach dem Absaugen erfolgen. Durch einen Handgriff wird das Nasensekret im Lagerbehälter bis zur nächsten Reinigung verwahrt.

Zwei Reinigungsmöglichkeiten

Die Reinigung kann auf zwei Arten erfolgen: Bei der Schnellreinigung wird Picco Pocket vorübergehend entleert und mit Wasser gereinigt. Dabei kommt man selbst mit dem Nasensekret nicht in Berührung. Für die Grundreinigung sollte der Nasensauger täglich mit heißem Wasser oder mit einem Sterilisator gereinigt werden. Der Verkauf startet im Herbst 2022.


Wer mehr über Picco Pocket erfahren möchte, der hat am Dienstagabend bei “2 Minuten 2 Millionen” die Gelegenheit dazu. Weiters dabei: Eddi Bike, Cycle, Mobil 60+ und Aniveri.

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Die Kurstafel:

📈 Bitcoin erstmals über 90.000 US-Dollar

In der Folgewoche hatten wir an dieser Stelle schon das Bitcoin-Rekordhoch thematisiert, das unmittelbar nach den Wahlen in den USA erreicht worden ist. Seither ging es weiter deutlich nach oben - zwischenzeitlich sogar über die 90.000-Dollar-Marke. Auf 7-Tage-Sicht liegt der Bitcoin-Kurs 18 Prozent im Plus. Und das nach einer bereits starken Vorwoche, die schon einen klaren Kursanstieg gebracht hatte.

Der Hintergrund ist klar: Die US-Kryptobranche hofft auf einen Kurswechsel in der Politik, nach dem Donald Trump die Präsidentschaftswahl für sich entschieden hatte. Trump hatte sich im Wahlkampf als Bitcoin- und Krypto-Befürworter positioniert. Dabei hatte er auch immer wieder den Kurs der Biden-Regierung kritisiert. Die Börsenaufsicht unter dem von Biden eingesetzten Behördenchef Gary Gensler war insbesondere in den vergangenen beiden Jahren scharf gegen viele Akteure aus der Branche vorgegangen. 

Gensler wird nun abgelöst werden, so viel ist klar. Wer ihm nachfolgt, ist noch offen. Die Stimmung in der US-Kryptobranche könnte so beschrieben werden: Jede andere Person ist besser als Gensler. Die Hoffnung ist aber natürlich, dass möglicherweise sogar eine explizit krypto-affine Person den Posten erhält. Noch ist dies aber offen. Wie auch vieles andere, was die neue Trump-Regierung angeht. 

Aber es geht nicht nur um die Regierung. Denn gleichzeitig mit den Präsidentschaftswahlen wurden auch zahlreiche Sitze im Senat und im Repräsentantenhaus neu gewählt. Und Auswertungen der US-Kryptobörse Coinbase zufolge reüssierten dabei viele Kandidat:innen, die der Branche aufgeschlossen gegenüber stehen (siehe Crypto Weekly #151). Dies erhöht die Chancen, dass die Regulatorik in den USA in den kommenden Jahren günstiger für die Branche werden wird.

🤔 Wann knackt Bitcoin die 100.000-Dollar-Marke? 

Zusammenfassend kann man sagen: Die US-Kryptobranche hofft auf einen Kurswechsel in der Politik - und damit auf bessere Zeiten. Wirklich Konkretes weiß man aber noch nicht. Der Markt ist aktuell also primär von Hoffnung getrieben. Diese ist durchaus berechtigt, aber eben auch mit viel Unsicherheit verbunden. In den kommenden Wochen und Monaten wird sich nach und nach zeigen, was alles Realität werden wird. Die Position des Chefs der Börsenaufsicht wird dabei sicherlich eines der zentralen Themen sein. Aktuell preist der Markt aber einfach eine Verbesserung gegenüber dem Status Quo ein.

Mit zwischenzeitlich über 90.000 US-Dollar hat sich der Bitcoin-Kurs auch schon der immer wieder beschworenen Marke von 100.000 Dollar angenähert. Im Bullenmarkt von 2021 entstand etwa der Social-Media-Trend, dass Bitcoiner:innen ihre Augen in ihren Profilbildern durch Laseraugen ersetzen - und zwar, so die Ankündigung, bis der Bitcoin-Preis 100.000 Dollar erreiche. 

Im damaligen Cycle war allerdings dann bei knapp über 70.000 Dollar Endstation - und ein “Kryptowinter” brach an, der auch den Bitcoin-Kurs massiv nach unten drückte. Im Zuge des Debakels rund um die Pleitebörse FTX sank er bis auf deutlich unter 20.000 Dollar. Zu diesem Zeitpunkt schien die 100.000-Dollar-Marke völlig unerreichbar.

Zwei Jahre später sieht die Situation ganz anders aus. Nach dem bereits starken Jahr 2023 mit einem Plus von rund 150 Prozent ging es 2024 noch einmal weiter nach oben. Schon im März wurde der Höchststand aus 2021 überschritten. Im November dann neuerlich. Dazwischen lag kein spektakulärer Bullenmarkt, der die Schlagzeilen dominierte - aber nach und nach rückte die 100.000er-Marke plötzlich näher. 

🤭 Warum die Antwort darauf egal ist

Mit einem Bitcoin-Kurs von aktuell knapp unter 90.000 Dollar bräuchte es nur noch einen Kursanstieg von etwas mehr zehn Prozent. Und einen solchen kann es am Kryptomarkt durchaus schon einmal an nur einem (starken) Tag geben. Dass die Marke in den nächsten Wochen überschritten wird, ist also durchaus wahrscheinlich. 

Zeigen wird sich dann aber auch wieder einmal etwas anderes: Dass es sich bei allen vielbeschworenen und genau beobachteten Kursschwellen um völlig willkürlich gewählte Marken handelt, deren Überschreiten in Wirklichkeit keine große Bedeutung hat. Klar, ein Bitcoin-Kurs über 100.000 Dollar ist schon ein Statement und zeigt natürlich auch, wie etabliert Bitcoin mittlerweile ist. Aber das tut ein Bitcoin-Kurs von 99.741 Dollar oder von 102.743 Dollar genauso. Zusammenfassend könnte man also sagen: Die 100.000er-Marke wird früher oder später erreicht werden - es bedeutet nur nichts. 


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