28.09.2022

Pflanzerei: Veganer Leberkäse “Leverkas Gustl” nun österreichweit bei Billa

Der vegane Leberkäse "Leverkas Gustl" des Wiener Startups die Pflanzerei wird nach einer Pilotphase nun in ganz Österreich bei Billa angeboten.
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Pflanzerei - Veganer Leberkäse
Billa Vertriebsmanagerin Heidrun Puscher und Pflanzerei-Gründerin Nadina Ruedl | (c) Billa / Robert Harson

2021 brachte das Wiener Startup Pflanzerei seinen veganen Leberkäse auf den Markt. Gerade ein Jahr später konnte das Unternehmen der Gründerin Nadina Ruedl nun einen großen Erfolg in Sachen Vertrieb verbuchen. Nach einer Pilotphase in fünf Billa-Filialen in Wien seit Februar – der brutkasten berichtete damals – wird “Leverkas Gustl” nun in 130 Märkten in ganz Österreich in der Feinkost angeboten. Insgesamt betreibt Billa mehr als 1000 Filialen in Österreich. Seit kurzem gibt es mit “Billa Pflanzilla” auch einen Markt mit ausschließlich pflanzlichen Produkten im Wiener Kaufhaus Gerngross.

“Gespannt, wie das Angebot in den Bundesländern angenommen wird”

Man wolle Kund:innen dabei unterstützen, Neues auszuprobieren und unterschiedliche Geschmäcker und Vorlieben miteinander zu kombinieren, erklärt Billa-Vorstand Harald Mießner in einer Aussendung. Man sei gespannt, wie das Angebot in den Bundesländern angenommen werde. Mit 3,99 Euro pro 100 Gramm ist der vegane Leberkäse “Leverkas Gustl” der Pflanzerei deutlich teurer als die meisten konventionellen Leberkäse-Produkte.

“Leverkas Gustl”: Veganer Leberkäse der Pflanzerei besteht aus regionalem Gemüse und Erbsenprotein

Die pflanzenbasierte Variante des Wiener Startups basiert auf Erbsenprotein und Gemüse aus Österreich. Konkret werden Zwiebeln, Erdäpfel, rote Rüben und Karfiol-Röschen genutzt. Bei der Herstellung sei der Einsatz von hochwertigen Zutaten aus nachhaltigen Rohstoffen wichtig, heißt es vom Unternehmen. “Die Pflanzerei ist eine österreichische Manufaktur, die nicht nur einen positiven Beitrag zum Klima leisten, sondern auch die regionale Wertschöpfung stärken möchte”, sagte Gründerin Ruedl bereits vor einiger Zeit gegenüber brutkasten Earth. Neben den 130 Billa-Filialen bekommt man “Leverkas Gustl” auch im Online-Shop der “veganen Metzgerei” (in vielen Variationen) sowie in diversen Bio-Märkten und einigen Restaurants.

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AnovonA
Das Team von AnovonA (c) AnovonA

In den rund 1.300 Billa-Filialen in Österreich sind bereits drei “mucki”-Getränke des Wiener Startups AnovonA flächendeckend erhältlich, zudem bei Mpreis und Metro. Und auch jenseits der Grenzen gibt es bereits einige Listungen, zum Beispiel bei coop in der Schweiz, bei Rewe in Bayern und bei Edeka deutschlandweit. Man habe die Umsätze seit Marktstart jährlich im Durchschnitt um den Faktor 3,5 steigern können, heißt es vom Startup.

Weitere Expansion im DACH-Raum geplant

Und so soll es auch weitergehen. “Deutschland und insbesondere Bayern wird 2025 neben dem weiteren Wachstum in der Schweiz und in Österreich ein ganz besonderer Wachstumsfokus sein”, so AnovonA in einer aktuellen Aussendung. Dazu sollen auch weitere Produkte auf den Markt gebracht werden, etwa ein Müsli.

Weitere Finanzierung für AnovonA bereits im Jänner

In den vergangenen Jahren kommunizierte AnovonA bereits mehrere Finanzierungsrunde – teilweise in Millionenhöhe. Anfang Jänner dieses Jahrs berichtete brutkasten zuletzt über eine siebenstellige Finanzierung aus dem davorliegenden Dezember mit SalzburgMilch als strategischem Investor. Bei dieser wurde die Firmenbewertung mit 9,2 Millionen Euro angeben. Bereits kurze Zeit später, noch im Jänner 2024, habe man eine weitere Investmentrunde mit dem deutschen Getränkehersteller VILSA über die GreenRock Brands GmbH zu einer Bewertung von 10,8 Millionen Euro abgeschlossen, heißt es nun vom Startup.

Aktuelles Millioneninvestment mit 14-Millionen-Euro-Bewertung

Nun befinde man sich in einer weiteren Finanzierungsrunde in Millionenhöhe durch Bestandsinvestoren zu einer Bewertung von mittlerweile mehr als 14 Millionen Euro, heißt es von AnovonA. Bei dieser werden die Bestandsgesellschafter “zu einer knappen Million Euro mitziehen”, sagt CEO Alexander Novotny auf brutkasten-Anfrage. “Der Zielbetrag, den wir in den nächsten Monaten einwerben möchten, ist zwei Millionen Euro”, so der Gründer.

AnovonA: Weitere Investoren u.a. im Lebensmittelbereich gesucht

Dieses Kapital diene zur Finanzierung eines Maßnahmenpaketes zusätzlicher Werbe- und Vertriebsmaßnahmen in der Schweiz und in Deutschland. Ein Großteil der Maßnahmen sei für Bayern geplant. “Bei der Suche nach neuen Investoren sind wir – ohne uns darauf einzuschränken – insbesondere auch an Partnern aus anderen Bereichen der Lebensmittelindustrie interessiert, da die Vision unseres Unternehmens ist zu einem der führenden Anbieter für Proteinlebensmittel zu werden”, erklärt Novotny.

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