18.09.2020

Peter Bosek verlässt Erste Bank und wechselt zu Luminor Bank

Peter Bosek wird nach 24 Jahren in der Erste-Gruppe mit Jahresende das Unternehmen verlassen. In seiner neuen Rolle soll er die Position des CEO bei der Luminor Bank im Baltikum übernehmen.
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Peter Bosek
c) Sebastian Reich - Erste Bank CEO Peter Bosek sucht nach 24 Jahren in Österreich nun im Baltikum neue Herausforderungen.

Überraschender Wechsel: Erste Bank Oesterreich CEO Peter Bosek gab am Freitagvormittag bekannt, dass er nach 24 Jahren in der Erste-Gruppe, davon mehr als 13 Jahre in verschiedenen Managementpositionen, als CEO der Bank per 31. Dezember 2020 zurücktreten und aus dem Vorstand ausscheiden wird.

Bosek gilt als Experte für die Digitalisierung der Bankenwelt. Als solcher war er auch maßgeblich an der Entwicklung von “George”, der digital-banking Plattform der Erste Group, beteiligt. Zudem verantwortete er auch den Aufbau des bankinternen FinTech Erste Hub und der digitalen Werkstatt BeeOne.

CEO bei der Luminor Bank

Bosek wird die Position des CEO bei der Luminor Bank im Baltikum übernehmen. Bis dahin wird er in seinen derzeitigen Funktionen bleiben und mit den Vorstands- und Aufsichtsratsteams sowohl der Erste Bank als auch der Erste Group zusammenarbeiten, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Die Entscheidung über seine Nachfolge wird zu gegebener Zeit bekannt gegeben.  

Erstes Statements zum Wechsel

Ein einem ersten Statement erklärt Bosek seinen Wechsel wie folgt: “Die Erste war für fast ein Vierteljahrhundert meine Heimat und ich bin extrem stolz, einen Beitrag geleistet zu haben, sie zur führenden Bankengruppe in unserer Region zu machen. Es gab Zeiten starken Wachstums aber auch große Herausforderungen, durch die ich die Erste Bank gesteuert habe. Ich verlasse die Bank in dem Wissen, dass sie einzigartig positioniert ist und den Menschen weiterhin die besten Bankdienstleistungen anbieten wird”.

Aufsichtsratsvorsitzender Friedrich Rödler zum Abgang: “Peter hat gemeinsam mit seinem Management-Team die Erste Bank als führende Bank in Österreich etabliert. Als Mitglied des Vorstands der Erste Group war er auch maßgeblich daran beteiligt, unsere Präsenz in CEE zu festigen und die Erste nicht zuletzt dank des Erfolgs von George als Vorreiter im Digital Banking in der gesamten Region zu etablieren”.  



Videoarchiv: Peter Bosek im Brutkasten-Interview

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Syncraft HQ
Syncraft Standort in Schwaz, Tirol (c) Syncraft

Der europäische Green-Deal verpflichtet alle EU-Länder, den Klimawandel bis 2050 mit Netto-Null-Treibhausgasemissionen zu bekämpfen. Auch Unternehmen müssen deshalb nachhaltig werden.

Ein großer Teil der heimischen Treibhausgasemissionen entsteht jedoch nach wie vor in der Energiegewinnung. Hier möchte das Tiroler Scaleup Syncraft ansetzen. Mit Firmensitz in Schwaz, konzentriert sich das Unternehmen auf den Bau sogenannter Rückwärtskraftwerke. Doch was genau steckt hinter diesem Konzept? brutkasten hat dazu mit Syncraft gesprochen.

“Wollen nachhaltigen Beitrag zur Lösung des Klimaproblems leisten”

Kohlekraftwerke benötigen fossile Kohle, um Energie zu erzeugen. Dabei wird jedoch sehr viel CO2 in die Atmosphäre ausgestoßen. Syncrafts Rückwärtskraftwerke kehren diesen Prozess um. Die Kraftwerke wandeln ungenutztes Wald-Restholz in Energie um, doch das bei der Verbrennung entstandene CO2 wird in Kohle gespeist. Dabei spricht das Unternehmen von “grüner Kohle”.

Die Kohle speichert rund 30 Prozent des im Holz enthaltenen CO2 dauerhaft. Das Endprodukt kann anschließend in Baumaterialien wie Beton verwendet werden. Ebenfalls kann die Kohle zur Defossilisierung weiterverwertet werden, indem sie in anderen Industrien fossile Kohlenstoffe ersetzt.

Bereits 2016 zeigte eine Studie der FH Vorarlberg das Potenzial von Holzkohle als Kohlenstoffsenker. Diese sogenannte „grüne Kohle“ dient nicht nur als effektiver CO2-Speicher, sondern findet in verschiedensten Bereichen Anwendung – von der Landwirtschaft bis hin zur Bauindustrie. Syncraft möchte dieses Wissen nutzen, um seine Technologie kontinuierlich zu verbessern. Aufklärung und Forschung rund um die Einsatzmöglichkeiten von grüner Kohle, auch bekannt als „Biochar“, haben sich mittlerweile zu einem zentralen Bestandteil des Geschäftsmodells entwickelt.

„Unser Ziel ist es, einen nachhaltigen Beitrag zur Lösung des Klimaproblems zu leisten“, sagt Syncraft-Gründer Marcel Huber. Huber hat 2007 einen Schwebefestbettvergaser an der Hochschule MCI Innsbruck entwickelt – die patentierte Technologie, auf welcher das Unternehmen ruht. Zwei Jahre später gründete Huber Syncraft als Spin-off. 2014 gingen die ersten Rückwärtskraftwerke in Südtirol und Vorarlberg in Betrieb. Bis heute realisierte Syncraft mehr als 40 Rückwärtskraftwerke – unter anderem in Kroatien, Italien und Japan.

Neue Anlage in Gänserndorf

Mit rund 60 Mitarbeitenden konzentriert sich Syncraft auf die Kernbereiche des Kraftwerksbaus, der Forschung & Entwicklung, des Vertrieb und der Verwaltung. Der neue Firmensitz in Schwaz wurde 2024 eröffnet und soll ausschließlich mit erneuerbaren Energiequellen laufen.

Zu den jüngsten Erfolgen zählt die Eröffnung eines Rückwärtskraftwerks in Gänserndorf, Niederösterreich. Die Anlage versorgt das Fernwärmenetz mit 750 kW Wärme und speist 500 kW Elektrizität ins öffentliche Netz ein.

Darüber hinaus konnte Syncraft den Energy Globe Austrian Award 2024 in der Kategorie Wasser gewinnen. Wasser deshalb, da die Kohle auch dafür verwendet wird, um Abwasser zu reinigen, sagt das Unternehmen. Mit dem Projekt “Smarte Abwasserreinigung mittels Pulverkohle” konnten sich Syncraft gegen rund 300 andere Umweltprojekte durchsetzen.

Offen für Investor:innen

Syncraft hat sich mittlerweile zu einem profitablen Scaleup entwickelt. Seit der Gründung wirtschaftet das Unternehmen laut eigener Aussage mit den gleichen Gesellschaftern. Da Syncraft als Spin-off an der Hochschule MCI Innsbruck entstanden ist, zählt dazu auch MCI selbst.

Für die Zukunft hat sich Syncraft das Ziel gesetzt, sich noch weiter zu entwickeln und weiter zu wachsen. “Sollte uns also in Zukunft ein interessantes Investitionsangebot erreichen, werden wir uns dieses auf jeden Fall genauer anschauen”, so das Unternehmen.

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AI Summaries

Peter Bosek verlässt Erste Bank und wechselt zu Luminor Bank

  • Überraschender Wechsel: Erste Bank Oesterreich CEO Peter Bosek gab am Freitagvormittag bekannt, dass er nach 24 Jahren in der Erste-Gruppe, davon mehr als 13 Jahre in verschiedenen Managementpositionen, als CEO der Bank per 31. Dezember 2020 zurücktreten und aus dem Vorstand ausscheiden wird.
  • Bosek gilt als Experte für die Digitalisierung der Bankenwelt.
  • Als solcher war er auch maßgeblich an der Entwicklung von “George”, der digital-banking Plattform der Erste Group, beteiligt.
  • Zudem verantwortete er auch den Aufbau des bankinternen FinTech Erste Hub und der digitalen Werkstatt BeeOne.
  • Bis dahin wird er in seinen derzeitigen Funktionen bleiben und mit den Vorstands- und Aufsichtsratsteams sowohl der Erste Bank als auch der Erste Group zusammenarbeiten, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.
  • Es gab Zeiten starken Wachstums aber auch große Herausforderungen, durch die ich die Erste Bank gesteuert habe.

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