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2015 gegründet, setzt das Münchner HR-Startup Personio mit seiner All-in-One Software-Lösung für Recruiting, Personalverwaltung und Lohnabrechnung voll auf die Zielgruppe KMU, wobei man Unternehmenskunden bis zu rund 2000 Mitarbeitern hat. Dabei war man schon bislang ziemlich erfolgreich: 2000 Kunden in über 40 Ländern hat das Unternehmen nach eigenen Angaben. Mit der Expansion in weitere Märkte habe sich der Umsatz in den vergangenen zwölf Monaten knapp verdreifacht, während sich die Mitarbeiterzahl auf über 350 mehr als verdoppelt habe. Für 2020 sei ein Wachstum auf 700 Mitarbeiter an drei Standorten (München, Madrid und London) geplant.
+++ Vom Startup zum Scaleup – wenn das Team rasant wächst +++
Nicht die erste große Runde für Personio
Ebenfalls erfolgreich war man schon in den vergangenen Jahren beim Fundraising. Mehr als 50 Millionen US-Dollar wurden in den bisherigen Kapital-Runden bereits eingesammelt. Nun setzte man mit einer 75 Millionen US-Dollar Serie C-Runde noch eines drauf und kommt nunmehr auf insgesamt rund 130 Mio. US-Dollar Investmentvolumen.
Accel: Slack- und Facebook-Investor übernimmt Lead
Den Lead übernahm dabei der Silicon Valley-VC Accel, der unter anderem Slack und Facebook in seiner Investment-Historie vorweisen kann oder auch Spotify bei seinem IPO begleitete. Hinzu kommen Lightspeed Venture Partners (u.a. Snap) und Lars Dalgaard, der mit seinem HR-Unternehmen SuccessFactors 2011 einen 3,4 Milliarden (!) US-Dollar-Exit an SAP geschafft hatte. Die Bestandsinvestoren Index Ventures, Northzone, Global Founders Capital und Picus Capital sind ebenfalls in der aktuellen Runde dabei.
Serie C-Runde früher als geplant
Mit dem Kapital wolle man nun vorrangig die Software weiterentwickeln und die Expansion innerhalb Europas vorantreiben, heißt es von Personio. Eigentlich habe man sich mit der nächsten Kapitalrunde aber noch mehr Zeit lassen wollen. “Das große Interesse im Markt an einem erneuten Investment, welches wir ursprünglich zu einem deutlich späteren Zeitpunkt geplant hatten, validiert die bisherige Entwicklung und das Wachstum von Personio sowie das enorme Marktpotenzial”, sagt dazu Co-Founder und CEO Hanno Renner.
Personio überzeugt Accel mit KMU-Fokus
Bei Accel streicht man besonders den Fokus auf KMU als Zielgruppe als Grund für das Investment heraus. “Software-Unternehmer haben sich in der Vergangenheit zu wenig um die Entwicklung von speziellen Lösungen für kleine und mittlerer Unternehmen gekümmert. Personio hat diesen Bedarf frühzeitig erkannt und erfolgreich adressiert. Millionen von KMU sind aktuell auf der Suche nach Lösungen, um das eigene Personalmanagement und Recruiting nachhaltig zu verbessern. Wir glauben, dass Personios HR-Software hier richtungsweisend ist”, kommentiert Harry Nelis, General Partner bei Accel und neuestes Mitglied des Personio Boards.
Archiv: Video-Talk mit Personio-Co-Founder Ignaz Forstmeier nach seinem Ausstieg
Live-Talk mit Ignaz Forstmeier
Live-Talk mit Ignaz Forstmeier, dem Co-Founder und ehem. CMO des Münchner HR-Startups Personio, über seine Gründer-Learnings, Wachstum auf 250 Mitarbeiter und seinen operativen Ausstieg, Bedeutung von Marketing bei verschiedenen Geschäftsmodellen, sowie seine aktuelle Rolle bei refurbed, Founders Pledge uvm.
Gepostet von DerBrutkasten am Donnerstag, 8. August 2019