27.10.2016

Personal Austria: Eine Plattform für die Gründerszene

Am 9. und 10 November findet bereits zum 15. Mal die Personal Austria, Österreichs Fachmesse für Personalmanagement, statt. Dort wird Startups heuer ein besonderer Platz eingeräumt, denn auch der HR-Bereich ist auf neue, innovative Ideen angewiesen.
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(c) Franz Pfluegl: Networking auf der Personal Austria.

Schon seit 15 Jahren gibt es die Personal Austria – Österreichs größte Fachmesse für Personalmanagement. Neben erfahrenen Unternehmen bietet sie heuer auch der Gründerszene eine Plattform, auf der Produkte und Geschäftsideen vorgestellt werden können. Auch im HR-Bereich ist innovatives Denken durch junge und kreative Unternehmen gefragt. So gibt es auf der Personal Austria daher eine Startup Area, sowie erstmals auch Vorträge von und für Startups.

Unkonventionelle Software-Lösungen dank Startups

Außerdem liegt ein besonderer Schwerpunkt in diesem Jahr auf unkonventionellen Software-Lösungen für die Arbeitswelt der Zukunft. So soll smarte Software nicht nur die Personaladministration vereinfachen, sondern auch neue Möglichkeiten in der Personalentwicklung, im Wissensmanagement oder im Recruiting eröffnen. Was Personalsoftware heute alles können muss, aber auch bereits leisten kann, das zeigen Aussteller wie Persis, tisoware und SIS Evosoft EDV.

Redaktionstipps

Fokus auf digitale Weiterbildung

Eine besondere Bedeutung kommt diesmal auch digitalen Lernformaten zu, ist doch Aus- und Weiterbildung eines der Kernthemen im Personalmanagement. Für die Messe wurde daher eigens ein „Corporate Learning & Working-Bereich“ konzipiert. Auf Startup-Seite wird dort etwa das erst 2015 gegründete Startup Instahelp vertreten sein, das anonyme psychologische Onlineberatung in Echtzeit anbietet. Außerdem der IT-Dienstleister Alphabrik, der mit Webcampus eine Online-Plattform für verschiedenste Lernanwendungen entwickelt hat. Das zugehörige Learning Management System dient als Steuerelement für Schulungen, die Auswertung der Ergebnisse und zur Interaktion mit teilnehmenden Mitarbeitern.

Business Angels und Profi-Sportler

Neben den Präsentationen der zahlreichen Aussteller wartet ein buntes Rahmenprogramm auf die Besucher der Messe. So werden etwa diverse Vorträge rund um das Thema Personalmanagement stattfinden. Auf dem Podium stehen unter anderem Business-Angelina Selma Prodanovic und Ex-Skisprungsgtar Alexander Pointer. Er wird in seiner Keynote über Parallelen zwischen der Welt des Profisports und des Unternehmertums sprechen und erklären, wie Arbeitnehmer und Sportler eine Balance zwischen Höchstleistung und optimaler physischer sowie geistiger Regeneration finden können.

Hinzu kommen zahlreiche Networking-Möglichkeiten, nicht zuletzt bei der Afterparty im Wiener Madame Toussauds, dem #HR_Feierwerk.

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Rettungsaktion gescheitert: Ex-2m2m-Kaffee-Startup droht endgültig zu kentern

Das ehemalige 2m2m-Startup „Sail-powered Shipping“, das sich dem nachhaltigen Transport von Kaffee verschrieben hatte, muss zum zweiten Mal Insolvenz anmelden.
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Brigantes, 2 Minuten 2 Millionen, Frachter, kaffee, Kravina, Startup
© Brigantes/FB - Das Startup wollte mit dem Segelschiff Brigantes die Umwelt schonen.

Die Sail-powered Shipping GmbH steht kurz davor, endgültig zu kentern. Das Wiener Unternehmen importiert Kaffeebohnen auf umweltfreundliche Weise aus Lateinamerika nach Europa, wo sie dann weiterverarbeitet und verkauft werden. Der ursprüngliche Plan sah vor, dies mithilfe des Segelschiffs „Brigantes“ umzusetzen – ein Schiff, das das Unternehmen selbst sanieren wollte. Hinter dem Projekt stehen die Gründer:innen Katharina Schaller und Daniel Kravina (CEO).

Ein Insolvenzverfahren im Oktober 2023 machte dem Kaffe-Startup einen Strich durch die Rechnung. Nach einer Rettung auf hoher See muss Sail-powered Shipping nun wieder Insolvenz anmelden. 

Zahlungsverpflichtungen

Das vermeldet unter anderem der Alpenländische Kreditorenverband (AKV). Sail-powered Shipping könne seinen laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Infolgedessen hat das Handelsgericht Wien ein Konkursverfahren eröffnet. Eine endgültige Schließung des Unternehmens scheint wahrscheinlich, wenngleich noch die Option eines weiteren Sanierungsplans im Rahmen des laufenden Verfahrens besteht.

„Trotz großer Anstrengungen, insbesondere in den vergangenen Monaten, ist es uns nicht gelungen, Investoren zu gewinnen – weder für das Schiff selbst noch für dringend benötigte Mittel in Marketing, Vertrieb und Betriebskapital. Gleichzeitig blieben die Verkaufszahlen deutlich hinter den Erwartungen zurück. Der operative Betrieb allein konnte nicht genug Überschüsse erwirtschaften, um die vereinbarten Sanierungsquoten zu erfüllen“, erklärt Kravina gegenüber brutkasten.

CEO: „Diese Realität müssen wir anerkennen“

Seit Beginn des Sanierungsverfahrens habe man eine Neuverschuldung von rund 16.000 Euro aufgenommen, heißt es vonseiten des Unternehmens. Ausschlaggebend für die aktuelle Insolvenz seien die bestehenden Altschulden aus der ersten Sanierung. Schuldnerangaben zufolge lag die Unternehmenspassiva damals bei 1,3 Millionen Euro, davon 680.000 Euro über Crowdfunding.

„Als wir vor acht Jahren zu dieser Reise aufgebrochen sind, war die Welt eine andere. Diese Realität müssen wir anerkennen – und die notwendigen Konsequenzen ziehen. Unsere Reise endet hier. Was bleibt, ist die Hoffnung, dass ähnliche Initiativen auch in schwierigen Zeiten Wege finden werden, unsere gemeinsame Vision – eine nachhaltige und segelbasierte Logistik – weiterzuführen und Wirklichkeit werden zu lassen“, so Kravina.

2023: Erste Insolvenzanmeldung

Das 2016 gegründete Startup war bislang für seinen sogenannten „gesegelten Kaffee“ bekannt und stellte 2021 seine Geschäftsidee sogar in der TV-Show „2 Minuten 2 Millionen“ vor. Die Idee: nachhaltiger Kaffeeanbau kombiniert mit umweltschonender Logistik – und das durch den Einsatz alter Segelfrachter. Die Bohnen werden direkt von Kaffeebauern in Zentralamerika bezogen und anschließend emissionsfrei mit historischen Segelschiffen nach Europa transportiert.

Das Founder-Team Katharina Schaller und Daniel Kravina bei „2 Minuten 2 Millionen“ | © PULS 4

Im Mai 2019 begann das Unternehmen damit, das über 100 Jahre alte Segelschiff Brigantes zu restaurieren – ein Projekt, das jedoch nicht zu Ende gebracht werden konnte. Im Oktober 2023 folgte die schlechte Nachricht: Sail-powered Shipping musste erstmals Insolvenz anmelden.

„Schuldenlast ist nach wie vor erdrückend“

Trotz des gescheiterten Restaurierungsprojekts gelang es dem Unternehmen zunächst, sich selbst zu retten (brutkasten berichtete). Laut Angaben des Startups aus dem März 2023 blieben die bisherigen Investoren an Bord, allerdings ohne zusätzliches Kapital bereitzustellen. Stattdessen kaufte Sail-powered Shipping Frachtraum auf bestehenden Segelschiffen, um den nachhaltigen Kaffee weiterhin transportieren zu können.

„In den vergangenen acht Jahren haben wir viel Herzblut und finanzielle Mittel in die Restaurierung eines historischen Segelfrachters investiert. Dieses Schiff sollte das Herzstück unseres Brigantes-Geschäftsmodells werden – mit einem klaren Alleinstellungsmerkmal, als Transportmittel und zugleich als starker Werbeträger. Vor allem aber bildete es die wirtschaftliche Grundlage des gesamten Projekts“, so der CEO auf Anfrage von brutkasten. „Zur Finanzierung der Restaurierungsarbeiten haben wir sowohl Eigenkapital eingebracht als auch Kredite aufgenommen – in der festen Überzeugung, innerhalb weniger Jahre ein einsatzbereites Schiff zur Verfügung zu haben. Doch das Schiff ist nach wie vor nicht betriebsbereit. Die Schuldenlast ist nach wie vor erdrückend“.

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