Wiener Startup rüstet zweithöchstes Bürogebäude Österreichs mit E-Ladeinfrastruktur aus
Die Ladeinfrastruktur für E-Autos in Österreich ist im Vergleich zu Ländern wie den USA ausbaufähig. Das Wiener Startup Payuca hat dies erkannt, und 40 Ladestationen in der Garage des Millennium Tower installiert.
Das Wiener PropTech Payuca hat Ladepunkte für E-Autos im Millennium Tower installiert. In einer ersten Ausbaustufe wurden im vierten Untergeschoss des zweithöchsten Bürogebäude Österreichs 40 E-Ladestationen vorgerüstet, und den Mitarbeiter:innen des Büroturms zugänglich gemacht. Diese können so ihr E-Auto mittels Wallbox-Abo während der Arbeitszeit laden. Die Abopreise reichen von knapp 30 Euro bis hin zu etwa 180 Euro pro Monat, je nach Ladekapazitätsbedürfnissen.
Payuca will mit besserer Infrastruktur Anreiz zum E-Auto-Kauf schaffen
Das Unternehmen möchte so auch die Anschaffung von elektrischen Dienstfahrzeugen im Millennium Tower incentivieren. „Die Möglichkeit des Ladens eines E-Fahrzeuges am eigenen Stellplatz steht in direktem Zusammenhang mit der Entscheidung, ein E-Fahrzeug anzuschaffen”, so Dominik Wegmayer, Co-CEO und Co-Founder von Payuca. Der Arbeitgeber könne sich so auch die Normverbrauchsabgabe sparen.
Er ist sicher, dass spätestens im nächsten Jahr eine Wallbox zur Standardausstattung einer jeden Parkgarage gehören muss, um dem steigenden Anteil an Elektrofahrzeugen in Österreich gerecht zu werden. Das 2015 gegründete Wiener Startup betreibt auch eine App, mit der man Parkplätze in Parkgaragen im Vorhinein reservieren kann. Mit 2 Euro pro Stunde ist der Tarif günstiger als der Kurzparkzonenpreis.
Anfang 2023 Einstieg von ABB E-Mobility bei Payuca
Anfang 2023 schloss Payuca eine Series-A-Finanzierungsrunde ab, im Zuge dessen die ABB E-Mobility AG beim Startup einstieg (brutkasten berichtete). Für Payuca war es das erste externe Investment. Dabei handelt es sich um das E-Mobilität spezialisierte Tochterunternehmen des börsennotierten Industriekonzerns ABB mit Sitz in Zürich. Schon seit Herbst 2022 ist Payuca außerdem auch am deutschen Markt aktiv.
PHÖNIX: Jetzt für den Österreichischen Gründungspreis bewerben
Der renommierte Gründungspreis PHÖNIX sucht für die diesjährige Wettbewerbsrunde die besten Start-ups, Spin-offs, Prototypen und Female Entrepreneurs. Die Anmeldefrist läuft bis 15. September 2024.
PHÖNIX: Jetzt für den Österreichischen Gründungspreis bewerben
Der renommierte Gründungspreis PHÖNIX sucht für die diesjährige Wettbewerbsrunde die besten Start-ups, Spin-offs, Prototypen und Female Entrepreneurs. Die Anmeldefrist läuft bis 15. September 2024.
Der Gründungspreis PHÖNIX ist in der österreichischen Innovationslandschaft fest verankert. Die Auszeichnung wird bereits seit 2012 vergeben und zeichnet jedes Jahr die besten Start-ups, Spin-offs, Prototypen und Female Entrepreneurs aus Österreich aus.
Zu den Preisträger:innen im letzten Jahr zählte unter anderem das Wiener Start-up Inmox GmbH, das eine Sensortechnologie entwickelt, die es erlaubt, den Zustand von Getrieben kontinuierlich und in Echtzeit zu überwachen. Die Kategorie “Spin-off” konnte hingegen die Quantum Technology Laboratories GmbH für sich entscheiden, die Teleskope mit Quantenempfängern und Satelliten-Tracking-Software entwirft. Der Gründungspreis in der Kategorie “Prototyp” ging an das Projekt “Abfall zu Abwasch” der Universität Graz. Daniela Buchmayr vom Klosterneuburger BioTech-Start-up Sarcura wurde hingegen als Female Entrepreneur ausgezeichnet.
“Der Gründungspreis PHÖNIX ist eine wichtige Auszeichnung für Gründungsprojekte und spielt dabei eine tragende Rolle, um herausragende Projekte hervorzuheben und ihnen eine breite Sichtbarkeit zu verleihen. Unser Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Präsentation der Vielfalt des Wissenstransfers”, so die aws Geschäftsführung – rund um Edeltraud Stiftinger und Bernhard Sagmeister.
Neue Ausschreibung startet für 4 Kategorien
In einer neuen Ausschreibungsrunde des Österreichischen Gründungspreis PHÖNIX werden nun wieder die besten Start-ups, Spin-offs, Forschungsteams mit Prototypenprojekten sowie Female Entrepreneurs Österreichs gesucht. Der Österreichische Gründungspreis PHÖNIX wird in den folgenden vier Kategorien vergeben:
Female Entrepreneurs
Diese Kategorie soll ein Signal setzen, um „role models“ zu etablieren: Potenziale von Frauen werden gerade im Bereich von High-Tech Gründungen noch zu selten genutzt. In dieser Kategorie nehmen alle Projekte teil, bei welchen mindestens eine Frau als Forscherin, Gründerin oder Geschäftsführerin federführend involviert ist.
Start-up
Mit dieser Kategorie werden österreichische Start-ups prämiert, die mit ihren innovativen Produkten, Verfahren oder Dienstleistungen entweder aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen adressieren oder neue technische Lösungen anbieten. Die Start-ups müssen ihren Firmensitz in Österreich haben und die Gründung muss nach dem 1. Jänner 2018 erfolgt sein.
Spin-off
In dieser Kategorie werden Spin-offs mit ihrer Einrichtung ausgezeichnet, die unter anderem aus öffentlichen Universitäten, Fachhochschulen, Forschungseinrichtungen oder Kooperationsprogrammen (wie Research Studios Austria, COMET-Zentrum oder CD-Labors) hervorgegangen sind. Auch Spin-offs müssen ihren Firmensitz in Österreich haben. Stichtag für die Gründung ist ebenfalls der 1. Jänner 2018.
Prototypen
Für diese Kategorie sind Universitäten, öffentliche Forschungseinrichtungen und Jungunternehmen, die bei einem Start-up-, Spin-off- oder Prototypenförderungsprogramm ab 1. Jänner 2018 gefördert wurden, berechtigt teilzunehmen. Die Umsetzbarkeit von Innovationen wird mittels „Modellen“ oder Prototypen aufgezeigt und kann somit die Verwertung für Gesellschaft und Wirtschaft beschleunigen.
Die Anmeldefrist für den PHÖNIX läuft bis inkl. Sonntag, den 15. September 2024.
Die Preisträger:innen sowie die mit ihnen verbundenen Forschungseinrichtungen werden im Rahmen einer Gala mit Trophäen, Urkunden und Reisegutscheinen bzw. einer Entsendung als Expertinnen und Experten zu einem einschlägigen internationalen oder nationalen Event im Wert von EUR 5.000.- prämiert.
Die Auswahl der Gewinnerinnen und Gewinner erfolgt durch eine international besetzte Fachjury. Im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Wirtschaft und des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung wird der Gründungspreis PHÖNIX von der Austria Wirtschaftsservice (aws) in Kooperation mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und der Industriellen Vereinigung (IV) organisiert.
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