03.03.2016

Markt für P2P-Kredite hat 2015 wieder stark zugelegt

Großbritannien ist der größte Markt für Peer-to-Peer-Kredite (P2P) in Europa. Laut einer aktuellen Studie ist der Sektor im Vorjahr wieder stark gewachsen: Das Volumen der von Privaten an KMU vergebenen Darlehen hat sich von 2015 auf fast zwei Milliarden € verdoppelt. P2P-Kredite an Konsumenten sind um 66 Prozent auf 1,2 Milliarden € gestiegen. FinTech-Startups, die den Boom befeuern, haben Investments in Rekordhöhe erhalten.
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Software sorgt für schnellere Kreditvergaben und senkt Kosten - momius Fotolia.com

In Europa ist der britische Markt für rund 85 Prozent aller P2P-Kredite verantwortlich und wird daher besonders genau beobachtet. Insgesamt haben alternative Finanzierungen in UK um 84 Prozent auf über vier Milliarden € zugelegt. Für Aufmerksamkeit sorgte das FinTech-Unternehmen Funding Circle, das im vergangenen Frühjahr rund 130 Millionen € an frischen Finanzierungen für die auf Unternehmenskredite spezialisierte P2P-Plattform aufgestellt hat – eine der größten Fundraising-Runden in der Geschichte der britischen Tech-Szene.

+++ Auch interessant: Finanzaufseher wollen FinTech-Startups regulieren +++

Software senkt kosten

Beim Peer-to-Peer-Modell werden Kredite von Privatanlegern – Einzelpersonen ebenso wie institutionelle Investoren – finanziert und direkt an Unternehmen oder Private vergeben, ohne dass eine Bank zwischengeschaltet wird. Die Plattformen arbeiten mit spezialisierter Software, die Kreditvergaben schneller abwickelt und Geldströme automatisiert. Das senkt die Kosten – weshalb die neuen Player oft damit werben, um vieles günstiger als traditionelle Banken zu sein. In Österreich bietet etwa das deutsche FinTech-Startup Lendico P2P-Finanzierungen an.

Laut dem 2015 UK Alternative Finance Industry Report hat sich das Marktwachstum leicht abgekühlt: So gingen nach 24 neuen P2P-Plattformen im Vorjahr nur mehr 14 neue Player an den Start – sechs davon im Bereich Unternehmenskredite. Ein großer Teil – 41 Prozent – wurde an Immobilienfirmen vergeben, das entspricht einem Volumen von rund 800 Millionen €.

+++ Zum Thema: FinTech-Startups als Chance für Menschen ohne Bankkonto +++

Risiko steigt mit Wachstum an

Mit dem starken Wachstum, das laut dem Bericht auch in den kommenden Jahren anhalten wird, steigt auch das Risiko für Fehlschläge. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen sehen den Kollaps einer bedeutenden P2P-Plattform als die größte Gefahr für die Branche. „Während der britische Markt bisher nur wenige Vorfälle von systematischem Betrug oder Fehlverhalten gesehen hat, wird das Wachstum der Branche unausweichlich Beispiele hervorbringen, die sich nicht an die Regeln halten“, so die Autoren. Diesbezüglich gab es 2015 auch einen Präzedenzfall: Im Oktober musste die börsennotierte P2P-Plattform TrustBuddy aus Schweden vom Netz gehen, nachdem die Behörden festgestellt hatten, dass Klientengelder veruntreut wurden.

+++ Zum Weiterlesen: FinTech-Startups ändern Spielregeln im Kampf gegen Betrüger +++

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Die Vorzimmer-Paketzustellung von Post und Nuki startet bald | (c) Österreichische Post AG
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Werbeaktion geglückt – so kann man wohl das Ergebnis der gestrigen Vorstellung eines neuen Angebots des Grazer Startups Nuki und der Post knapp zusammenfassen. Wie brutkasten berichtete, bietet die Post angemeldeten User:innen ab Juli die Zustellung von Paketen direkt ins Vorzimmer an. Voraussetzung ist, dass die Kund:innen ein Smart Lock von Nuki haben.

Werbeaktion von Nuki und Post bringt mehr als 2.000 Anmeldungen in 24 Stunden

Im Zuge einer Werbeaktion zum Start versprachen Post und Nuki den ersten 200 Angemeldeten unter anderem ein Gratis-Smart-Lock. Üblicherweise kostet dieses einmalig 289 Euro. Einige der größten Medien des Landes berichteten darüber. Schon einen Tag später verkündet die Post nun in einer Aussendung, dass die Aktion erfolgreich war.

“Wir sind völlig überwältigt! Mehr als 2.000 Anmeldungen nach knapp 24 Stunden zeigen die Bedeutung dieser europaweiten Innovation”, wird Peter Umundum, Vorstandsdirektor für Paket & Logistik, Österreichische Post AG, dort zitiert. “Die Österreicher:innen möchten ihre Online-Bestellungen direkt in die eigenen vier Wände bekommen und wir als Österreichische Post werden sie zustellen”, so Umundum weiter.

Erste 200 Nutzer:innen werden bald freigeschaltet

Zum Start schalte man im ersten Schritt 200 Nutzer:innen aus allen eingegangenen Anmeldungen frei, heißt es von der Post. In den nächsten Monaten werde man “kontinuierlich” weitere Nutzer:innen für die Vorzimmer-Zustellung freischalten.

Und so funktioniert’s: Zusteller:innen können mithilfe ihres mobilen Geräts die mit dem Nuki-Smart Lock versehene Wohnungs- oder Haustüre öffnen, wenn die Empfänger:innen nicht zuhause sind. Diese können via Nuki-App die Zutrittsberechtigungen steuern. Im Vorzimmer muss eine speziell für den Zweck vorgesehene Paketmatte abgelegt werden. Außerdem können Pakete auf diesem Wege von Nutzer:innen auch verschickt werden.

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