18.06.2021

P19 Midterm Meeting: Wie bezahlen wir in Zukunft?

Die European Payments Initiative (EPI) soll den lokalen Handel und die Banken stärken. EPI-Chefin Martina Weimert ist Gast beim P19 MidTerm Event am 22. Juni im Museumsquartier. Zudem werden im Rahmen des Events am kommenden Dienstag zahlreiche Stakeholder aus dem Paymentsektor in Dialog treten.
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In den letzten Jahren hat sich die Art, wie Europäer:innen bezahlen, rasant verändert. Befeuert wurden die Veränderungen durch die Coronavirus-Pandemie, die die Digitalisierung des Bezahlens wesentlich beschleunigt hat. So bezahlen Kund:innen mehr denn je kontaktlos und das rasante Ansteigen des E- & M-Commerce macht neue Zahlungsarten nötig. Dabei geht es immer um die Frage, was bringt eine neue Zahlungsart und hat sie Vorteile für die Kund:innen? Eine weitere Frage: Welche Benefits hält diese Bezahllösung auch für den Handel bereit?

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EPI-Chefin Martin Weimert als Speaker

Das ist auch eines der zentralen Diskussionsthemen beim P19 Midterm Event am 22. Juni im Museumsquartier, das von P19 organsiert wird. P19 bietet eine Plattform für alle Payment Pioneers und verfolgt das Ziel, die Sichtbarkeit für das Thema Payment am Wirtschaftsstandort Österreich und Europa zu erhöhen – der brutkasten berichtete.

Mit Martina Weimert, Chefin der European Payments Initiative (EPI), konnten die Initiatoren eine wichtige Schlüsselperson als Speaker gewinnen. Denn die EPI hat sich laut P19 als ehrgeiziges Ziel gesetzt, ein europäisches Gegengewicht zu Visa, Mastercard, PayPal, aber auch Facebook, Amazon und Google aufzubauen.

Infobox:
Die EPI ist ein Zusammenschluss von 31 Banken und Kreditinstitutionen sowie zwei Drittanbietern und hat das Ziel, einen europäischen Standard für Zahlungen zu entwickeln, der – wie gängige Systeme – international agieren kann. Die Ziele: Die Wertschöpfung, die aus Zahlungen entsteht, in Europa zu behalten, Datenschutz nach europäischen Standards und vor allem die Unabhängigkeit von nicht-europäischen Payment-Systemen.

Kundennutzen im Fokus des P19 Midterm

Das Bezahlen im Internet ist im Gegensatz zu Bargeld mit zahlreichen Herausforderungen verbunden. Besonders das Thema Datenschutz steht dabei im Mittelpunkt der rechtlichen Standards. Aber die zentrale Frage ist und bleibt – was haben die Konsument:innen von neuen Payment-Lösungen und kann ein europäisches Scheme relevante Benefits bringen, die auch genutzt werden. Klar ist: Alle Kund:innen wollen mit ihren Zahlungsmöglichkeiten – egal von wem – europaweit und weltweit bezahlen können.

Auch diese Fragestellung wird im Zuge des EPI-Midterm Events im Rahmen des vielfältigen Rahmenprogramms von den geladenen Expert:innen diskutiert werden. P19 hat es sich nämlich zum Ziel gesetzt, dass es zu einem wertschätzenden Austausch zwischen den unterschiedlichen Positionen kommt. Dadurch sollen Kollaboration und Innovation der unterschiedlichen Stakeholder ermöglicht und vorangetrieben werden.

Europa hat viele Länder, viele Kulturen und viele nationale Payment-Lösungen

Mit dem Midterm Event am 22. Juni macht sich P19 für den proaktiven Austausch zwischen Handelsverter:innen, Banken und Drittanbietern stark. Im Zentrum steht nicht nur die nationale, sondern auch die europäische Vernetzung. Bislang ist die Payment-Landschaft Europas laut P19 nämlich eher mit einem Fleckenteppich zu vergleichen. Ein paneuropäisches Regelwerk, wie Zahlungen abzuwickeln sind, gibt es nicht.

Tatsächlich funktionieren in Europa nationale Lösungen bislang nur auf nationaler Ebene und verlieren international an Konkurrenzfähigkeit. P19 will auch in diesem Zusammenhang die Sichtbarkeit von FinTechs und Developern in Österreich und Europa, die smarte Lösungen anbieten, erhöhen.

Speaker:innen im Überblick

  • Ivonna Brandic, TU Wien
  • Christian Bruck, BearingPOint
  • Marlene Halikias, Grant Thornton
  • Robert Holzmann, OenB
  • Petia Niederländer, OenB
  • Christian Rau, Mastercard
  • Christian Renk, PAYONE GmbH
  • Rainer Schamberger, bankart
  • Mathias Wikström, doconomy

Das Programm im Detail:

9.00 – 9.10 Uhr
Begrüßung & Statement zur Bedeutung von Payment in Österreich
Payment Pioneers sind wichtig für den Standort & Europa
Moderation: Birgit Kraft-Kinz

Initiator:innen: Martin Sprengseis, Gerald Gruber, Max Jürschik, Birgit Kraft-Kinz
Host: Petia Niederländer, OeNB
Vizegouverneur Univ.-Prof. MMag. Dr. Gottfried Haber, OeNB
9.10 – 9.20 Uhr
Talk 1/ Impulsstatement (10 min):
Crypto Currencies
Nikolaus Jilch, Agenda Austria
9.20 – 10.00 Uhr
Flight #1_Crypto Currencies
„From hype to household” – Bitcoin ist wohl gekommen um zu bleiben, aber was kommt da noch? Smart Contracting, NFTs und Meme Coins schaffen viel Raum für Phantasien und Visionen, aber sind Innovationen und Veränderungen auch nachhaltig?
Moderation: Max Jürschik

Andreas Dombret, Global Senior Advisor Oliver Wyman
Magdalena Isbrandt, The House Of Nakamoto
Marlene Halikias, Partner Grant Thornton – Crypto Audit Expert
Alexander Koppel, Riddle & Code
Petia Niederländer, OeNB
10.00– 10.10 Uhr
Pause// Shift to the next subject
10.10 – 10.20 Uhr
Talk 2/ Impulsstatement (10 min):
Digital ID
Harald Flatscher, PSA (zugesagt)
10.20 – 11.00 Uhr
Flight #2_Authentication // Digital ID
Wer bin ich und wenn ja, wer weiß das? Digital ID – mehr Selbstbestimmung für den Endkunden, oder doch der Weg zur totalen Transparenz?
Moderation: Martin Sprengseis

Mirjana Covic, ÖBB
Dominik Hatzmann, Raiffeisenlandesbank Oberöstereich
Bernhard Krick, OeNPAY
Rainer Schamberger, bankart
Sabine Zucker, Raiffeisenbank International
11.00 – 11.20 Uhr
Pause // Shift to the next subject
11.20– 11.30 Uhr
Talk 3/ Impulsstatement (10 min):
Alternative Payments
Georg Hanschitz, HUAWEI
11.30– 12.10 Uhr
Flight #3_Alternative ways of payment
Vom Bargeld zur Karte, vom Magnetstreifen zu NFC und QR-Code, alles am Smartphone, oder doch auf der Uhr? Die Möglichkeiten des Bezahlen werden immer zahlreicher, können und wollen die Nutzer:innen da überhaupt mit?
Moderation: Gerald Gruber

Christian Bruck, BearingPoint
Petia Niederländer, OeNB
Martina Weimert, EPI
Christoph Heinzle, Unzer
12.10 – 13.10 Uhr
Mittagessen
13.10 – 13.20 Uhr
Talk 4/ Impulsstatement (10 min):
Sustainability
Mathias Wikström, Doconomy
13.20 – 14.00 Uhr
Flight #4_Sustainability in Payment
Reicht Bäume pflanzen um das Klima zu retten? Oder haben Banken & Zahlungsdienstleister darüberhinausgehende Verantwortung, und wie können sie diese wahrnehmen? Moderation: Birgit Kraft-Kinz
Ivona Brandic, Technische Universität Wien
Agatha Kalandra, PwC
Elisabeth Rein, Credit Suisse
Yvonne Pirkner, Goodshares Consulting
Michaela Seelig, Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie
14.00 – 14.20
Pause // Shift to the next subject
4.20 – 14.30 Uhr
Talk 5/ Impulsstatement (10 min): European or international scheme
Martina Weimert, EPI
14.30 – 15.20 Uhr
Flight #5_European or international scheme
Gefangen im Duopol – mit welchen Ansätzen könnte Europa den amerikanischen Schemes etwas entgegensetzen, und wollen wir das überhaupt?
Moderation: Birgit Kraft-Kinz

Gerald Gruber, bunq
Shilten Joseph Palathunkal, Bundeskanzleramt
Christian Pirkner, Bluecode
Christian Rau, Mastercard Austria
Gerhard Kühberger, Handelsverband
15.20 – 15.40 Uhr
Pause// Shift to the next subject
15.40 – 15.50 Uhr
Talk 6/ Impulsstatement (10 min):
Merchants & Consumers in the Focus
Alexander Neumayer, jö Bonusclub
15.50 – 16.40 Uhr
Flight #6_Merchants & Consumers in the Focus
Wie ist die Perspektive der Händler:innen? Was wollen die Konsument:innen? Was kann sich durchsetzen? Welchen Nutzen braucht es für neue Zahlungsmöglichkeiten? Sind überhaupt neue Payment-Lösungen sinnvoll?
Moderation: Martin Sprengseis

Christian Renk, Wordline
Iris Thalbauer, WKO Handel
Mario Linzbauer, Bluecode
Christian Rau, Mastercard
Christian Leeb, exceet-card
16.40 – 17.00 Uhr
Pause// Shift to the next subject
17.00 – 17.50 Uhr
Flight #7_Politik – Financial Literacy
“Von Nix kommt Nix” – die Österreicher:innen lieben ihr Bargeld und ihr Sparbuch – beides wird in Zeiten von Digitalisierung und Negativzinsen in Frage gestellt. Wie mit den neuen Anforderungen umgehen, wie das notwendige Basiswissen vermitteln?
Moderation: Birgit Kraft-Kinz

Politik nach Parteien:
ÖVP: NRAbg. Nico Marchetti
SPÖ: NRAbg. Christian Drobits
Neos: NR Abg. Henrike Brandstötter
FPÖ & Grüne keine Person nominiert

Doris Langner, OeNB
17.50 – 18.00 Uhr
Closing – Next steps
Initiator:innen:
Martin Sprengseis, Gerald Gruber, Max Jürschik, Birgit Kraft-Kinz
18.00 Uhr
Networking/Ende

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Mikro-Farming könnte die Lösung für globale Ressourcenprobleme sein. Nach dieser Vision arbeitet auch das Wiener Startup Farm.now und die dahinter stehende Firma farmNOW Shared Vertical Impact Farming GmbH rund um Corinna und Alexander Juranek.

Erst im Vorjahr hat das BioTech nach eigenen Angaben einen internationalen Deal abgeschlossen. Demnach stand die Zusammenarbeit mit espère food farms SA mit Sitz in der Schweiz und der norwegischen Veronor A/S bevor. In den folgenden Jahren wollte man 150 Standorte in Italien, Frankreich sowie in Norwegen, den USA und in Mexiko aufbauen, hieß es in Medienberichten.

Dort stand in Planung, Alpensaiblinge in Aquaponik-Farmen zu züchten und bis zu 120 Gemüsearten anzubauen. Die ersten Standorte wollte man in der Toskana in Italien und auf den Vega-Inseln in Helgelandskysten, Norwegen, eröffnen. In Norwegen wollte man zwölf Tonnen “hyperlokaler Produkte” auf 90 Quadratmetern anbauen – ein ambitionierter Plan.

B2C- und B2B-Modell im Angebot

Farm.now warb mit B2B- und B2C-Modellen, eigenen Farming-Spaces und einem non-stop-Zugang zu Landwirtschaft und Ernte. Das vertikale “Farming” sollte dabei in “hochentwickelter Agrar/Green Buillding Technologie” passieren, wie das Startup auf seiner Website schreibt. Darunter mobile Glashäuser für Brachflächen, Hausdächer, ungenutzte Räume. B2B-Kunden gab Farm.now indes Lizenzen, um “Shared Impact”-Farmen aufzubauen.

Das Wiener Startup wollte mit seiner “Farming-as-a-Service”-Plattform ein Lego-ähnliches Ökosystem schaffen und “die vertikale Landwirtschaft als gemeinsame Aktivität für alle Stadtbewohner:innen neu definieren”. Mit dem Vertical Farming Ansatz verfolgte man das Ziel, Lebensmittelproduktion in Städte zu bringen und mit Solarenergie sowie energie- und wasserautark zu betreiben.

Zahlungsunfähig

Nach ambitionierten Versuchen wendete sich das Blatt: Das Impact-Startup ist nun zahlungsunfähig. Das meldet der Alpenländische Kreditorenverband heute. Es erfolgte ein Gläubigerantrag. Nach Angaben des Kreditorenverbandes wird “im Rahmen des Insolvenzverfahrens das vorhandene Vermögen inventarisiert und geschätzt. Erst nach diesen Ermittlungen wird eine Stellungnahme zu den Befriedigungsaussichten der Gläubiger möglich sein.”

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