21.12.2017

OWN3D.TV: Steyrer Game-Streaming-Startup mit altbekannter URL

"Better Game Streaming" ist das Motto der seit September 2017 relaunchten Plattform OWN3D.TV. Dabei will man nicht in Konkurrenz mit dem Platzhirschen Twitch.tv treten, sondern viel mehr bestehende Gaming-Streamer "pimpen". Mit der URL war davor schon ein Unternehmen Marktführer - und ging dann in Konkurs.
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Neue Heimat für Streamer own3d.tv
(c) own3d.tv

Anderen beim Spielen von Computergames zusehen ist für viele Gamer und Non-Gamer unverständlich. Für die jüngere Zielgruppe hat es jedoch das klassische Fernsehen in vielen Punkten abgelöst. Die Seherschaft beim eSports-Streaming-Platzhirschen Twitch.tv wird auf 100 Millionen Unique Viewer pro Monat geschätzt. Das anspruchsvolle Publikum sucht nach den unterhaltsamsten und/oder besten Gamern, die sich auf der Plattform präsentieren. Man baut eine Verbindung auf und bleibt dem “Stream-Programm” treu. Ein Markt, den auch das im oberösterreichischen Steyr ansässige Startup OWN3D.TV erkannt hat.

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Ein boomender Markt

Immer wieder hat die Konkurrenz versucht am Twitch-Kuchen mitzunaschen. So etwa das österreichische Unternehmen hitbox.tv, das Anfang des Jahres einen achtstelligen Exit hinlegte und in smashcast.tv unbenannt wurden. Mit wenig Erfolg. Die größten Streamer bleiben aus den unterschiedlichsten Gründen (Bezahlung, Fanbase) auf Twitch.tv. OWN3D.TV (Anm.: owned, besiegen. Im Gamerjargon wird das “E” gern mit einem “3er” getauscht) sieht aber weniger in der Seherschaft, als viel mehr bei den rund zwei Millionen Streamern ihr Geschäftsmodell. Professionalisierung des eigenen Gaming-Streams dank vorgefertigter Overlays.

Aber warum entscheidet man sich für die 2011 als Twitch-Konkurrent gestartete Seite/URL, die 2013 aus wirtschaftlichen Gründen aufgeben musste? Gründer und Team Lead Thomas Rafelsberger: “Ich war selbst Spieler und kannte die Seite damals gut. Mann muss sich vorstellen, eine österreichische Firma war kurzfristig Marktführer, noch vor Twitch. Leider hat man den Umschwung auf HD-Streaming finanziell nicht stemmen können und so kam es zur Insolvenz. Die Domain habe ich dann ersteigert und besitze sie seit 2013.”

OWN3D.TV nimmt Form an

Die Idee, Streamer als Zielgruppe zu erkennen ist noch nicht alt. Seit 2013 will Rafelsberger mit der Website etwas machen, findet aber nicht den richtigen Zugang. Per Zufall trifft er Anfang 2017 seine jetzigen Geschäftspartner, die ebenfalls eine Geschichte mit Projekten im Gaming haben. Schnell fokussiert man sich auf einen Themenbereich – Streamer. Im August steht das Team und seitdem wird laufend an allen Ecken mit Vollgas gearbeitet.

Aktuell bietet die Website noch nicht ihren ganzen Umfang, aber ein Anfang ist gemacht. Es gibt Streaming-Tutorials, wo man Schritt für Schritt die wichtigsten Eckdaten erklärt bekommt. Auch, ob man z.B. Einnahmen auf Twitch versteuern muss. Hardware-Tipps und eine News-Sektion sind ebenfalls vorhanden. Man will ein breites Angebot bieten. Der User von heute ist anspruchsvoll. Das Geschäftsmodell ist der Verkauf von Overlays und Panels für Twitch, die Streamern ein professionelles Auftreten geben sollen. Auch Pakete, wo man abseits von vorgefertigten Layouts wählen kann ist geplant. Später folgen noch die Bereitstellung von ganzen Websites und Social Media Auftritten.

own3dtv Homepage

Fokus: Die ganze Welt

Der österreichische Markt ist natürlich zu klein für solch ein Unternehmen. Aktuell spricht Twitch von einem 50-prozentigen Wachstum an Streamern pro Jahr. Da eröffnet sich ein unglaubliches Potenzial. Rafelsberger: “Deshalb sehen wir unsere Zielgruppe weltweit – aktuell mit dem Fokus deutschsprachige und englischsprachige Streamer.” Weitere Sprachen werden auf der Website folgen.

Ziele 2018: Expansion

2018 will man weiter wachsen. Man will im neuen Jahr sowohl als Influencer-Agentur als auch als eSports/Stream-Consulting-Agentur aktiv werden. Gespräche mit potenziellen Partnern bzw. Investoren laufen bereits. Generell sind die Ziele ambitioniert formuliert. Rafelsberger: “In unserer Vision werden wir zur ersten Marke im Bereich Game Streaming Support. Zusätzlich sehen wir einen eigenen, erfolgreichen Twitch-Kanal und die Gründung unseres eigenen eSports-Teams.” Man muss in dieser Branche groß denken.

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Sales as a Service
(c) AgenturCircle - Sales as a Service-Gründer und Geschäftsführer Michael Neuberger und Team.

Die österreichische Wirtschaft steht im Vertrieb vor zahlreichen Herausforderungen, darunter steigender Wettbewerbsdruck, veränderte Kundenpräferenzen und komplexe Geschäftsumgebungen. Traditionelle Vertriebsansätze sind oft zu starr, was zu ineffizienten Prozessen, Umsatzeinbußen und geringerer Kundenzufriedenheit führt. Das weiß Michael Neuberger und hat daher mit dem Wiener Plattform-Startup “Sales as a Service” eine Lösung entwickelt.

Sales as a Service verspricht Paradigmenwechsel

Der ehemalige SAP-Senior Account Executive und A1-Corporate Account Manager verspricht mit seinem Startup einen “Paradigmenwechsel im Verkaufswesen, made in Austria”.

“Ähnlich wie Netflix das Fernsehen revolutioniert hat, wird ‘Sales as a Service’ die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen verkaufen, neu definieren”, ist sich der ehemalige Unternehmensberater und externe Lektor der FH Wien sicher.

Vertriebsprozesse optimieren

“Sales as a Service” möchte Dinge im Vertriebsbereich verändern, indem es nicht nur die Geschäftsdynamik steigert, sondern auch die Kernstrukturen von Unternehmen stärkt. Die Plattform bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Vertriebsprozesse zu optimieren und ihre Leistung zu verbessern. Gleichzeitig bietet das Startup für “Sales Agents” eine Umgebung, um ihr Potential voll auszuschöpfen, Zusatzeinkommen zu generieren und nachhaltig erfolgreich zu sein, wie es per Aussendung heißt.

In anderen Worten können Unternehmen ihre Dienstleistungen und Produkte auf der Plattform platzieren und “Business-Partner” werden. Selbstständige Sales-Agents, die nach einem “Mini-Prozess” zur Qualitätssicherung Teil der “Sales as a Service”-Community (per Mitgliedschaft) werden, können folglich auf das Portfolio der Plattform zugreifen und sich aussuchen, was zu ihren Präferenzen und ihrem Netzwerk passt. Und den Verkauf selbstständig, flexibel und mit freier Zeiteinteilung starten, so Neuberger.

“Sales as a Service”: Benefits für Agent:innen

Mit den “Business-Partnern” erarbeitet “Sales as a Service” dazu vorab bestimmte Konditionen, wie einen prozentuellen Anteil des Verkaufserlöses als Honorar, der zwischen 90 und 95 Prozent an den Sales-Agent:innen weitergegeben wird.

“Hier liegt das aktuelle Spektrum zwischen 20 und 70 Prozent, von denen wir einen Service-Fee von maximal zehn Prozent einbehalten”, erklärt Neuberger. “Den Rest geben wir weiter. Zudem bieten wir für Sales Agents diverse ‘benefits’ an, wie die Möglichkeit, Laptops und Lizenzen günstiger zu erstehen, Weiterbildungs-Kurse, Skill-Setting oder Burnout-Prävention.”

Rund 4.500 aktive freie Handelsagenten

Laut der Wirtschaftskammer gibt es in Österreich rund 9.000 “frei Handelsagenten”, von denen geschätzt etwa 4.500 inaktiv sind. “Wenn wir im ersten Jahr davon ein Prozent erreichen, wären das über 40 Personen”, so der Founder, der den Sales-Bereich nicht nur in die “New Work”-Phase geleiten, sondern auch Personalkosten für Unternehmer senken und den Druck im “Sale” herausnehmen möchte.

Neuberger abschließend: “Durch diese einzigartige Kombination aus Flexibilität und Unterstützung wird das Herz eines jeden Unternehmens gestärkt und mit neuen Impulsen versorgt, was nachhaltiges Wachstum und Erfolg bringt.”

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