07.12.2015

OrgDesign: Was Startups von Organisations-Profis lernen können

Im OrgDesign Lab von Brutkasten Bingenium, dwarfs and Giants, Neuwaldegger Alumni & INiTS hatten vier Startups die Chance an ihrer internen Organisation zu arbeiten. Die Teilnehmer erzählen dem Brutkasten, was sie aus dem Workshop mitgenommen haben.
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© Sebastian Judtmann

Startups sind meist sosehr mit Businessplan und Produktentwicklung beschäftigt, dass sie auf ihre eigene Organisation ganz vergessen. Dadurch schleichen sich mitunter schon früh Fehler ein, die später zur Gewohnheit werden. Im OrgDesign-Lab von Brutkasten, Bingenium, dwarfs and Giants, Neuwaldegger Alumni & INiTS haben sich die vier Startups Anyline, Eversport, ISTMobil und Mopius mit diesem Problem auseinandergesetzt. Mit Experten sind sie Problemen in ihrer internen Organisation auf die Spur gegangen und haben versucht, Lösungen zu finden. Dem Brutkasten haben die Teilnehmer erzählt, welche Lehren sie aus dem Training mitgenommen haben.

„Jedes Startup macht diese Fehler“

„Durch die geschulten Blicke der Experten auf unsere Organisation, konnten wir Probleme bzw. deren Ursachen identifizieren und haben auch Methoden mit auf den Weg bekommen, diese Probleme bzw. Ursachen in den Griff zu bekommen“, sagt Anyline-Gründer Jakob Hofer. „Jedes Startup macht diese Fehler und es fällt uns allen früher oder später auf den Kopf“. Das OrgDesign Lab sei die perfekte Spielwiese gewesen.

Mit Holacracy zu mehr Produktivität

Hanno Lippitsch von Eversport erzählt, welche Schritte in dem Workshop genau besprochen wurden: „Wir sind im Team in uns gegangen und haben unseren Unternehmenszweck neue formuliert und jeden im Team kommuniziert“. Zudem haben die Organisations-Experten mit den Teilnehmern ein komplett neues Organisations-System besprochen. Mit Holacracy werden Hierarchien aufgebrochen, um das Potenzial jedes Mitarbeiters ausschöpfen zu können.

„Weil das für uns eine spannende Option ist, werden wir uns in den nächsten Wochen intensiv mit dem Thema auseinander setzten“, so Lippitsch. Karl Pletschko von Mopius pflichtet bei: „Wir haben gelernt, wie wir uns aufstellen müssen, um die Flexibilität, Effizienz, Transparenz, Geschwindigkeit und Innovationskraft unserer Organisation erhalten und steigern zu können.“

+++ Holacracy: “Das wird das Ende für Rocket Internet sein” +++

 

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Der neue NanoPro VT (c) UpNano

Dank der 2PP-3D-Technologie (Zwei-Photonen-Polymerisation) kann UpNano hochpräzise Strukturen im Mikro- und Nanobereich drucken. Dadurch wird die Herstellung großer Mengen von bislang nicht realisierbaren Mikroteilen für industrielle Produktionsprozesse möglich. Darüber hinaus bietet das Unternehmen die Möglichkeit, lebende Zellen für biologische Anwendungen zu drucken – brutkasten berichtete.

Mit dem neuen NanoPro VT führt UpNano nun ein vollständig integriertes, auf 2PP-Technologie basierendes Servicemodell ein. Dieses Angebot stellt laut eigenen Angaben den „weltweit ersten Service für die Serienfertigung von 2PP-3D-gedruckten Mikroteilen“ dar.

NanoPro ermöglicht hohe Skalierung von industriellen Mikroteilen

Die präzise Fertigung von Prototypen mittels 2PP-3D-Druck hat die Entwicklungsprozesse in zahlreichen Industrien transformiert. Allerdings gab es bisher immer einen entscheidenden Nachteil: Die langen Produktionszeiten. Mit der Einführung des NanoPro-Services möchte UpNano genau dieses Problem lösen. Das Angebot soll neue Möglichkeiten in der Skalierung und Massenfertigung industrieller Mikroteile eröffnen. Dabei setzt NanoPro auf ein effizientes und kostensparendes Verfahren, um die Produktion von Polymer-Kleinteilen mit 2PP-3D-Druck zu skalieren.

Zum Launch äußert sich UpNano-CEO Bernhard Küenburg: „Wir sind sehr stolz darauf, unseren Kunden mit der Nutzung dieses Hochleistungsdruckers den allerersten voll integrierten Service für die Produktion von Mikroteilen, die bisher nicht produzierbar waren in industriellen Mengen anbieten zu können. […] Ob Prototyping, Batch- oder Serienproduktion – wir bieten maßgeschneiderte Lösungen bis hin zur weltweiten Auslieferung“.

Hohe Leistungsfähigkeit

Das patentierte Drucksystem NanoPro VT erlaubt eine Leistungsfähigkeit von 32 Megavoxel (Millionen Volumenpixel) pro Sekunde. Laut CTO Peter Gruber eröffnet dies die Möglichkeit, „Millionen identischer Teile zu drucken – oder eine gleiche Anzahl mit individuellen Merkmalen. Dazu bietet der NanoPro VT eine Detailauflösung von unter 100 nm. Auch die Möglichkeit, 200 mal 200 Millimeter große Substrate vollflächig zu bedrucken ist bislang einzigartig“.

Mit der Einführung des integrierten NanoPro-Services können Nutzer:innen der NanoOne-Serie ihre Designs nun nahtlos in die Serienfertigung überführen. Erste Schritte wie die Designerstellung und das Drucken von Prototypen werden dabei intern durchgeführt, wobei Kund:innen während des gesamten Prozesses von eine:r Expert:in unterstützt werden. CEO Küenburg hebt hervor, dass Kund:innen durch diesen Service „keinen Reinraum, keine Post-Processing-Geräte und auch in keine eigene Messtechnik oder Qualitätskontrolle für den 2PP 3D-Druck investieren müssen“.

UpNano will Produktionsprozesse beschleunigen

Das Wiener Startup UpNano positioniert sich als High-Tech-Unternehmen mit Fokus auf die Entwicklung, Produktion und Vermarktung hochauflösender 3D-Drucker. Dabei bietet UpNano seinen Kund:innen ein umfassendes Gesamtpaket aus Hardware, Software und optimierten Druckmaterialien, um die Fertigung von polymeren Mikroteilen zu ermöglichen. Seit seiner Gründung im Jahr 2018 verfolgt das Unternehmen das Ziel, Produktionsprozesse zu beschleunigen, die Detailauflösung kontinuierlich zu verbessern und das verfügbare Material-Portfolio stetig zu erweitern.

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