02.11.2022

Orderlion: 4 Mio. US-Dollar Pre-Series-A um “B2B Food Supply-Chain” zu skalieren

Das Investment wird für die internationale Expansion, den Ausbau des Teams und die Erweiterung der Produktplattform des Unternehmens verwendet.
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Orderlion
(c) Orderlion - Patrick Schubert und Stefan Strohmer mit frischem Kapital.

Orderlion hat den erfolgreichen Abschluss einer Pre-Series-A-Finanzierung in Höhe von vier Millionen US-Dollar bekannt gegeben. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Eigen- und Fremdkapitalfinanzierung, die den Gesamtbetrag der seit der Gründung des Unternehmens aufgebrachten Investitionen auf 7,5 Millionen US-Dollar erhöht.

Orderlion-Gründer: Lebensmittel-Lieferkette fehlerhaft

Die neue Investitionsrunde wird von einem europäischen Venture Capital-Fonds mit Fokus auf FoodTech-Startups angeführt, der von Unternehmen und Gründern aus der Lebensmittelindustrie unterstützt wird und sich auf die Finanzierung von Innovationen im Lebensmittel- und Getränkesektor (F&B) spezialisiert hat. Derzeit aber noch im Stealth-Modus operiert. Weitere Investoren in dieser Finanzierungsrunde sind unter anderem die VC-Firmen Rockstart, seed + speed Ventures, tecnet und Gateway Ventures.

Mit ihrer mehr als zehnjährigen Branchenerfahrung aus der Beratung von Konzernen wie Metro, Transgourmet sowie internationalen Restaurantketten wie Burger King und Vapiano, sahen die Orderlion-Gründer Stefan Strohmer (CEO) und Patrick Schubert (CTO) vor dem Start ihres Unternehmens aus erster Hand, wie grundlegend fehlerhaft die Lebensmittel-Lieferkette aufgestellt ist und durch veraltete Prozesse und unzureichende Nutzung digitaler Technologie zurückgehalten wird.

Lebensmittelindustrie: 2 Billionen Transaktionsvolumen

Obwohl die Lebensmittelindustrie mit einem jährlichen Transaktionsvolumen von zwei Billionen US-Dollar die größte Branche der Welt ist, würden viele Lieferanten und Großhändler entlang der Wertschöpfungskette immer noch mit alten Technologien wie Fax und Anrufbeantworter kämpfen, um die täglichen Bestellungen ihrer Kunden zu be- und intern zu verarbeiten.

“Angesichts des steigenden Preisdrucks und der Notwendigkeit, ihre internen Prozesse zu optimieren, wenden sich Restaurants zunehmend an ihre Lieferanten und Großhändler, um effizientere und benutzerfreundlichere Bestelloptionen zu erhalten. Für die Lieferanten ist diese Umstellung schwierig, da sie oft nicht über die Ressourcen, die Zeit oder das technische Know-how verfügen, um eine auf dem Markt verfügbare generische Lösung an ihr eigenes Geschäft anzupassen”, sagt Stefan Strohmer, Co-Founder & CEO, Orderlion.

Und ergänzt: “Mit unserer Lösung bieten wir eine einfache Möglichkeit, interne Prozesse zu digitalisieren, sodass unsere Kunden ihre Abläufe erheblich verbessern können, ohne mehr Personal einstellen zu müssen. Wir freuen uns, dass wir von Investoren mit umfassender Branchenkenntnis unterstützt werden, die uns auf unserem Weg begleiten, die globale Lebensmittelversorgungskette nachhaltiger und skalierbarer zu gestalten. Dies unterstreicht die Bedeutung unserer Mission, die wir uns vorgenommen haben – umso mehr in wirtschaftlich schwierigen Zeiten, wie wir sie derzeit erleben.”

Durch Orderlion Prozesskosten einsparen

Die Anfänge: Orderlion wurde 2018 in Wien mit dem Ziel gegründet, die globale B2B-Lebensmittel-Lieferkette skalierbarer und nachhaltiger zu gestalten. Dafür bietet das Startup Lieferanten und Großhändlern in der F&B-Branche eine Software-as-a-Service (SaaS)-Plattform zur Optimierung ihrer Abläufe.

Das hauseigene e-Commerce Operating-System ermöglicht es KMUs entlang der Lebensmittel-Lieferkette, ihre eigenen mobilen Apps für die digitale Auftragsabwicklung einzurichten, die sich in ihre bestehenden ERP-Systeme integrieren lassen.

Mit seiner wachsenden Palette an Funktionen möchte es Orderlion seinen Kunden außerdem ermöglichen, neue und saisonale Produkte einfacher zu verkaufen, was den Umsatz im Durchschnitt um 35 Prozent steigern soll. Durch die Digitalisierung der gesamten Zahlungsabwicklung sollen dadurch gar bis zu 95 Prozent der Prozesskosten gespart werden.

Bewusst für SaaS entschieden

“Stefan und Patrick sind zwei erfahrene Unternehmer, die eine innovative Lösung für die Organisation und Optimierung des Gaststättengewerbes entwickelt haben”, so Mark Durno, Managing Partner AgriFood, Rockstart. “Da ich selbst Erfahrung im Großhandel mit Restaurants habe, weiß ich aus erster Hand, wie überwältigend es sein kann, wenn Bestellungen per E-Mail, WhatsApp oder Telefon eingehen – und das mit unterschiedlichen Vorlaufzeiten. Das Operating-System von Orderlion vereinfacht dies und wir freuen uns, dass wir Teil des Weges zur Optimierung der Beziehung zwischen Großhändlern, Lieferanten und Restaurants sein können.”

Während andere Technologieunternehmen versuchen, in der F&B-Branche ein marktplatzorientiertes Modell zu etablieren, hat sich Orderlion bewusst für ein SaaS-Modell entschieden, um Großhändlern und Zulieferern die Werkzeuge an die Hand zu geben, die sie für eine erfolgreiche Digitalisierung ihres Geschäfts benötigen, und um auf ihre bestehenden Betriebsabläufe einzugehen, anstatt den Wettbewerb unter ihnen zu verstärken.

Indem man die Abläufe der eigenen Kunden verbessere, helfe man zudem dabei, Lebensmittelverluste zu reduzieren, die entlang der Lieferkette durch falsche Bestellungen oder unpünktliche Lieferungen entstehen.

Orderlion in vier Ländern aktiv

Mit seinem 30-köpfigen Team aus Horeca- und SaaS-Experten hat Orderlion ein Geschäftsmodell mit einem wachsenden Bruttowarenvolumen (GMV) von mehr als 150 Millionen US-Dollar aufgebaut. Das Software-Produkt des Unternehmens wird derzeit von Kunden in vier Ländern (Deutschland, Österreich, Schweiz und Großbritannien) verwendet und konnte trotz der COVID-19-Krise einen Anstieg an Nutzern verzeichnen.

“Wir sind beeindruckt von dem, was die Orderlion-Gründer und ihr Team bisher erreicht haben. Trotz der zweieinhalbjährigen Pandemie, die ihren Kundenstamm, die Zulieferer des Gastgewerbes und die Restaurants selbst besonders hart getroffen hat, ist es ihnen gelungen, ihr Geschäft auf mehr als 150 Millionen GMV zu steigern”, betont Alexander Kölpin, Managing Director, seed + speed Ventures. “Sie haben einen wachsenden internationalen Kundenstamm hinzugewonnen und erzielen hervorragende Nutzungsraten. Das Produkt von Orderlion funktioniert einfach, es bietet starke und einzigartige Vorteile für Lieferanten und Restaurants sowie einen schlanken Implementierungsaufwand.”

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riskine
(c) riskine GmbH

In den Nachmittagsstunden des heutigen Mittwoch, den 15. Mai 2024, gab der Schweizer Softwarehersteller BSI die Akquisition des FinTechs riskine GmbH bekannt – das Gründerteam rund um Ralf Widtmann tätigte also einen Exit. Erst im letzten Oktober gab das Wiener FinTech an, beim KPMG-Spinoff Climcycle eingestiegen zu sein – brutkasten berichtete.

Seit 2016 entwickelt das FinTech riskine – auf Basis von künstlicher Intelligenz (AI) und graphbasierter Technologien – digitale Lösungen für die Bank- und Versicherungsberatung von Privat- und Unternehmenskunden. Dazu zählten unter anderem Risikoanalyse, Produktberatung, Rentenplanung oder ein Haushaltsrechner.

Die digitale B2B Beratungs- und Vertriebssoftware (“White Label”) des Startups basiert auf AI und graph-basierten Technologien. Die Produkte des Wiener FinTechs sollten bei der Leadgenerierug, Beratung und dem Abschluss auf allen Vertriebskanälen unterstützen. Bis dato zähle das FinTech über 50 Versicherungen, Finanzbetriebe und Banken in 12 Märkten als Kunden, heißt es. Laut wirtschaft.at sind derzeit sind Frederik Schorr, Johannes Seebacher und Ralf Widtmann in der Geschäftsführung des Startups tätig.

Das Käuferunternehmen BSI sieht sich als einer der führenden Softwareanbieter in puncto innovativer CRM- und CX-Lösungen. Der Kauf des Wiener Startups soll den Expansionskurs des Käufers in Europa fortsetzen, heißt es in einer Aussendung.

Riskine soll sowohl als Marke im Kundengeschäft mit europäischen Banken und Versicherungen als auch als Team und Produktangebot bestehen bleiben, heißt es. Im Rahmen des Kaufs stünde der “strategische Mehrwert beider Unternehmen” im Vordergrund. Indes verfolge man das Ziel, Innovation und Kundenzentrierung weiter voranzutreiben.

Transaktion vor behördlicher Genehmigung

Mittlerweile ist das Wiener FinTech in zwölf Märkten vertreten. Durch den Kauf wolle man aktiv die Internationalisierung des Käufers BSI unterstützen und von Wien aus Österreich sowie Central- und Eastern Europe (CEE) als Markt weiter anvisieren.

“Die Übernahme von riskine unterstreicht unser Engagement auf den europäischen Märkten und unseren strategischen Fokus, eine starke Branchenlösung für unsere Industries zu bieten”, erläutert Markus Brunold, CEO von BSI. Die Transaktion steht noch unter Vorbehalt erforderlicher behördlicher Genehmigungen, heißt es. Summe ist derzeit noch nicht bekannt.

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