04.10.2022

Orbillion: US-Startup von Grazer Gründerin bringt kultiviertes Wagyu-Rindfleisch nach Europa

Die österreichische Gründerin Patricia Bubner hat sich mit ihrem in den USA angesiedelten Startup Orbillion auf "Cultivated Meat" vom Wagyu-Rind spezialisiert. Eine neue Partnerschaft soll das kultivierte Fleisch nun erstmalig nach Europa bringen.
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Orbillion
(c) Orbillion

Erst im Mai diesen Jahres sorgte die österreichische Gründerin Patricia Bubner im Zuge des Weltwirtschaftforum in Davos mit einer ambitionierten Ansage für Aufsehen. Schon 2026 will ihr Startup preislich mit konventionellem Fleisch mithalten. Nun gab Orbillion weitere Details zum Marktstart bekannt. Ab 2025 soll das kultivierte Wagyu-Rindfleisch nach Europa kommen und in insgesamt 35 Ländern vertrieben werden.

Orbillion geht Partnerschaft mit Luiten Food ein

Für den Vertrieb ist das in den USA angesiedelte Startup eine Partnerschaft mit Luiten Food eingegangen, einem europäischen Marktführer für Premiumfleisch. Luiten Food soll über 1200 Vertriebskanäle in der Gastronomie, dem Fachhandel aber auch bei Metzgereien verfügen, so die beiden Unternehmen in einer gemeinsamen Aussendung.

Weiters heißt es, dass im Rahmen der Partnerschaft gemeinsam am Genehmigungsverfahren in Europa gearbeitet werden soll. Derzeit ist Singapur das einzige Land, das kultiviertes Fleisch zum Verkauf zugelassen hat. Im Rahmen der Zusammenarbeit sollen auch Produktionsanlagen in Europa aufgebaut werden.

Luiten Food ist in den Niederlanden angesiedelt und erwirtschaftet pro Jahr rund 170 Millionen US-Dollar. Zudem ist die Firma Teil der Thomas Foods International Group, die wiederum globale Vertriebsmöglichkeiten besitzt. Laut Barclays soll der weltweite Markt für kultiviertes Fleisch bis 2040 auf 450 Milliarden US-Dollar anwachsen.

Die bisherigen Erfolge

Orbillion ist derzeit weltweit das einzige Unternehmen, das kultiviertes Wagyu-Rindfleisch entwickelt. Zudem arbeitet das Unternehmen auch an kultiviertem Elch- und Lammfleisch. Patricia Bubner (CEO) gründete das Startup gemeinsam mit Gabriel Levesque-Tremblay (CTO) und Samet Yildirim (COO) erst 2020. Unter anderem durchlief das Unternehmen 2021 das bekannte Silicon Valley-Startup-Programm Y Combinator und holte sich bislang rund 9,5 Millionen US-Dollar an Risikokapital.


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Reeloq, Antidrop-System, Anti-Drop-System, Handyschutz, Bergsteigen, Sport, Bau, 2 Minuten 2 Millionen, Martin Rohla, Leo Hillinger, Katharina Scheider, Hans Peter Haselsteiner, Florian Gschwandtner
(c) Reeloq - Lukas Watzinger und Julia Watzinger, Gründer von Reeloq, mit ihrem Anti-Drop-System.

Vor vier Jahren stellte das Gründer-Duo Julia und Lukas Watzinger bei der TV-Show “2 Minuten 2 Millionen” erstmalig ihre Reeloq-Smartphone-Sicherung vor. Bau-Tycoon Hans Peter Haselsteiner zeigte sich damals von der Innovation überzeugt und sagte: „Das muss in jedem Arbeitsoverall eingenäht sein”. Er bot gemeinsam mit Juror-Partnerin Katharina Schneider 75.000 Euro für 25,1 Prozent Anteile. Obwohl der Deal vor laufender Kamera beschlossen wurde, ließ das Grazer Startup den “2Min2Mio”-Deal platzen – brutkasten berichtete.

Reeloq hört auf Kundenwunsch

Die Smartphone-Sicherung hat sich seit der Ausstrahlung im Bergsport und in der Industrie etabliert. Sie bietet nicht nur Schutz vor Verlust, sondern ermöglicht auch griffbereites Verstauen des Smartphones. Der Schritt zur Werkzeugsicherung erfolgte auf Kundenwunsch.

Relooq hat auf dieses Feedback reagiert und anhand dessen ein neues Produkt entwickelt: “Das Kundenfeedback steht immer im Zentrum der Produktentwicklung”, sagt Lukas Watzinger, Geschäftsführer der Reeloq GmbH. In Kooperation mit dem Freileitungs-Spezialisten “Fa. Preising GmbH” konnte so ein praxistaugliches Produkt entwickelt werden, das die hohen Anforderungen der Industrie erfülle.

Mehrere Millionen Euro Umsatz

Ob auf Baustellen, bei Wartungsarbeiten oder im Industriekletter-Bereich – das System soll dafür sorgen, dass Werkzeuge sicher befestigt sind und dennoch einfach und schnell zugänglich bleiben.

“Wir sind stolz darauf, dass wir mit unseren Produkten bereits mehrere Millionen Euro Umsatz erzielt haben, aber unser Potenzial ist noch lange nicht ausgeschöpft”, sagt Julia Watzinger, Geschäftsführerin. Das Unternehmerpaar ist überzeugt: “Unsere Mission ist es, in den verschiedensten Branchen weltweit mit unseren patentierten Sicherungslösungen mehr Freiheit und Sicherheit zu ermöglichen.”

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