26.07.2024
OLYMPIA

Olympia 2024: Das sind Österreichs Athlet:innen mit Business

Es ist keine Seltenheit mehr, dass Sportler:innen neben ihrer Karriere ihre Fühler ins Entrepreneurship ausstrecken. Beispiele von Künstler:innen des runden Leders oder des gelben Filzballes gibt es genug. Auch so manche heimischen Olympioniken sind unternehmerisch tätig - oder in ein bekanntes Linzer Startup involviert. Eine Auflistung.
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Collage von Team Österreich mit Unternehmensbeteiligung
Österreichs Olympioniken mit Unternehmergeist (c) ÖSTERREICHISCHES OLYMPISCHES COMITÉ

Viele Jahre hartes Training für ein großes Ziel: die fünf Ringe. Dies bedeutet ambitioniertes Schwitzen, Schuften und Verletzungen vermeiden. Laufen, reiten, schlagen und die richtigen Griffe setzen. Auf die Zeit achten, Muskelmasse aufbauen und die Konzentration erhöhen. Olympiateilnehmer:innen trainieren während der vierjährigen Olympiade vor allem darauf hin, “dabei zu sein”. Natürlich auch um bei den Spielen mit Medaillen nach Hause zu kommen.

So auch die 81 heimischen Vertreter:innen Österreichs, die bei den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris auf Medaillenjagd gehen werden. Einige dieser Athlet:innen betätigen sich neben ihrer Sport-Karriere allerdings auch als Unternehmerinnen und Unternehmer. Hier stellt brutkasten die Olympioniken mit Unternehmungsgeist vor:

Dressur: Victoria Max-Theurer

Victoria Max-Theurer | (c) Österreichisches Olympisches Comité

Victoria Max-Theurer feierte ihr Olympia-Debüt bereits 2004 in Athen im Alter von 18 Jahren. In Paris 2024 wird es die sechste Teilnahme für die Olympionikin aus Linz. Die Tochter der Olympiasiegerin Elisabeth Max-Theurer gewann 13-mal in Folge die Staatsmeisterschaft und war Fünfte bei den Europameisterschaften 2009 in Windsor (GBR). Zudem wurde sie Sechste im “Special” und in der Kür bei den Weltreiterspielen in der Normandie 2014. Doch nicht nur das. Max-Theurer ist auch unternehmerisch tätig und hält 33 Prozent an der JMT Beteiligungs-GmbH, die wiederum mit 3,03 Prozent an dem Linzer Präsentations-Startup Presono beteiligt ist.

Klettern: Jakob Schubert

Jakob Schubert | (c) Österreichisches Olympisches Comité

Der Ausnahmekletterer aus Innsbruck ist sechsfacher Weltmeister. Ihm gehören nicht nur Medaillen in den Farben Gold, Silber und Bronze, sondern auch Unternehmensanteile. Jakob Schubert gehören Anteile der Unterberger & Comp., Lebensmittel – Import und – Großhandel KG mit Sitz in Innsbruck. Lange Zeit gehörte dazu auch die 1768 gegründete Traditionsrösterei Unterberger. Nach einem Schicksalsschlag ging die Rösterei jedoch in neue Besitzerhände über. Jakob und seine Geschwister halten zudem auch Anteile an der Schubert Verwaltungs GmbH und sind damit im Innsbrucker Immobiliengeschäft tätig.

Dressur: Christian Schumach

Christian Schumach | (c) Österreichisches Olympisches Comité

Der 42-jährige Kärntner Dressurreiter führt das CS Dressur und Reitsportzentrum auf seinem Gut Muraunberg in St. Veit an der Glan. Zu den Tätigkeiten gehören der Betrieb des Reitsportzentrums, die Zucht und die Ausbildung von Pferden. Schumach hält 80 Prozent der Anteile an der GmbH und ist Geschäftsführer. Der Olympionike leitet das Gestüt gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Stephanie Dearing, die selbst professionell Dressur reitet.

Springreiten: Katharina Rhomberg

Katharina Rhomberg | (c) Österreichisches Olympisches Comité

Die Vorarlbergerin ist die erste österreichische Springreiterin, die bei Olympischen Spielen an den Start geht. Sie ist aber nicht nur die erste Frau, die im österreichischen Team in dieser Disziplin antritt, sondern auch Unternehmerin. Als Geschäftsführerin ihrer Sportveranstaltungsagentur Rauch Power Sports ist sie in Rankweil, Vorarlberg tätig.

Springreiten: Gerfried Puck

Gerfried Puck | (c) Österreichisches Olympisches Comité

Puck gilt mit seinen 51 Jahren als einer der erfahrensten Springreiter im Team der Österreichischen Olympia-Athlet:innen. Der Bronze-Medaillen-Gewinner ist bei Championaten und im Weltcup geritten und hat sich dieses Jahr für Olympia qualifiziert. Neben seiner sportlichen Begeisterung für Pferde tritt er auch unternehmerisch in Erscheinung. Er ist Geschäftsführer der Reitanlage Eching in Salzburg und gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin tätig im Betrieb der Reitanlage. Zuvor machte er Stationen in den Niederlanden, in Deutschland und an verschiedenen Orten in Österreich.

Tischtennis: Daniel Habesohn

Daniel Habesohn | (c) Österreichisches Olympisches Comité

Als Kind der Tischtennisspielerin Sonita Habesohn bekam Daniel Habesohn den Schläger von klein an mit. Der Rechtshänder spielte bei den Vereinen Union Sparkasse Korneuburg, TTV Wiener Neudorf 1947, ASKÖ Linz Altstadt und schloss sich dann dem SVS Niederösterreich an, mit dem er 2002 und 2007 im Finale der Champions League stand. Und diese ein Jahr später auch gewann.

Mit seinem Doppel-Partner Robert Gardos holte er zudem bei den Europameisterschaften 2012 und 2018 die Goldmedaille. 2015 wurde er auch mit der Mannschaft nach einem 3:2-Sieg über Deutschland Team-Europameister. In Paris bestreitet Habesohn seine fünften Olympischen Spiele. Die besten Platzierungen bisher: Platz 17 (Einzel; 2021) bzw. ein 5. Platz (Team). Neben diesen Erfolgen ist der Olympiateilnehmer auch Geschäftsmann und mit 33 Prozent an der Eleven Points GmbH (Sportartikelverkauf) beteiligt. Habesohn übt dort die Position des Geschäftsführers aus.

Radsport: Marco Haller

Marco Haller | (c) Red Bull Content

Der Kärntner Marco Haller feiert mit seinen 33 Jahren heuer ein besonderes Debüt. Gemeinsam mit Felix Großschartner wurde er vom Österreichischen Radsport-Verband dem Österreichischen Olympischen Comité fürs Straßenrennen vorgeschlagen. Einige Rückschläge und schwere Stürze bereits hinter sich, war einer der bemerkenswertesten Momente in seiner Karriere sein Sieg bei der fünften Etappe der Tour des Fjords 2015.

Bei den 25. Hamburg Cyclassics im Jahr 2022 triumphierte er ebenfalls und setzte sich als Außenseiter im Zielsprint gegen den dreifachen Cyclocross-Weltmeister und Sieger 2020 von “Mailand-Sanremo” Wout van Aert durch. In Sachen Business hält er gemeinsam mit Katharina Haller 50 Prozent an der KMH Besitz- und Verwaltungs GmbH, die sich der Vermietung und Verwaltung von Immobilien widmet. Und jüngst im Sommer 2023 gegründet wurde.

Triathlon: Tjebbe Kaindl

Tjebbe Kaindl | (c) Österreichisches Olympisches Comité

Triathlet Tjebbe Kaindl träumte als Kind schon von einer Olympiateilnahme. Für den Österreicher war das Jahr 2023 das sportlich erfolgreichste: Er wurde beim Triathlon Cup in Rzeszów Zweiter, beim Africa Triathlon Cup in Sharm El Sheikh Dritter und beim Kirchbichl Triathlon holte er sich sogar den Sieg. Der gebürtige Bad Häringer (Tirol) fungiert neben seiner Sportkarriere zudem noch als Geschäftsführer der JOL SPORT-Reborn GmbH. Und besitzt außerdem zehn Prozent Anteile an der JOL Holding GmbH.

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Marc Benioff | martin pacher | brutkasten

Wer dieser Tage in San Francisco ankommt, dem entgeht eines nicht: die Dreamforce. Für das jährliche Event von Salesforce werden in der Innenstadt teilweise ganze Straßen abgesperrt, Taxis stehen im Stau, und es gibt kaum ein Hotelzimmer, das nicht längst ausgebucht ist. Es ist ein Spektakel, das Vergleiche mit der Superbowl aufkommen lässt – nur dass es hier nicht um Sport geht, sondern um eine neue Ära im Customer-Relationship-Management (CRM).

Von “No Software” zu “Agents”

Wie jedes Jahr richtet sich zu Beginn der Dreamforce-Konferenz die volle Aufmerksamkeit auf einen Moment: die Opening-Keynote von Salesforce-Gründer Marc Benioff. Der heute 59-Jährige Multimilliardär hat Salesforce 1999 mit einer visionären Idee gegründet: Software sollte nicht mehr auf lokalen Servern installiert werden müssen, sondern über das Internet, in der Cloud, als Dienstleistung bereitgestellt werden. 

Marc Benioff während seiner Keynote | (c) martin pacher | brutkasten

Benioff ist nicht nur technischer Visionär, sondern auch ein Meister des Marketings. Von Anfang an positionierte er Salesforce als eine rebellische Alternative zu den großen Softwaregiganten wie Oracle und SAP. Er führte mit provokanten Slogans wie “No Software” eine aggressive Marketingkampagne. Und das mit Erfolg: Rund 25 Jahre nach Gründung zählt Salesforce zu den am schnellsten wachsenden Unternehmen weltweit. Zuletzt erwirtschaftete es einen Jahresumsatz von rund 38 Milliarden US-Dollar.

Salesforce-Gründer: “Hard Pivot” 

Trotz des unbestreitbaren Erfolgs von Salesforce stand das Unternehmen in der Vergangenheit zunehmend unter Druck, im Bereich der Künstlichen Intelligenz mitzuhalten. Erst im September sprach Benioff in einem Interview mit Fortune von einem “hard pivot”, den das Unternehmen vollzieht. Bereits vor der Dreamforce-Konferenz präsentierte Salesforce dahingehend Agentforce – eine Suite autonomer KI-Agenten. Sie soll künftig Mitarbeiter:innen in den Bereichen des Kundenservice, Vertriebs und Marketing bei ihren täglichen Aufgaben unterstützen. 

Im Gegensatz zu bisherigen Copiloten und Chatbots, die auf menschliche Anleitung angewiesen sind, arbeitet Agentforce autonom und soll laut Salesforce so keine Schwierigkeiten mit mehrstufigen Aufgaben haben. Im Hintergrund läuft hierfür die neu entwickelte Atlas Reasoning Engine, die Daten selbständig analysiert – und dabei auf unterschiedlichste Anwendungen zurückgreifen kann.

“Dritte Welle der KI”

Am Dienstag war es dann soweit. Im Moscone Center – San Franciscos größter Kongress-Komplex – hielt Marc Benioff seine lang erwartete Keynote zur KI-Strategie des Unternehmens. “Wir sind die Nummer eins im CRM und das zweitgrößte Softwareunternehmen der Welt”, rief Benioff zu Beginn der Keynote stolz aus. Zudem hielt er fest, dass Agentforce die “dritte Welle der KI” sei.

Das Moscone Center gleicht einem Vergnügungspark | (c) martin pacher | brutkasten

Erste Use-Cases für Agentforce

Im Zuge der Keynote wurden unter anderem konkrete Use-Cases im Kundenservice präsentiert. Als Praxisbeispiel bei Saks Fifth Avenue, einem führenden Einzelhändler, zeigte sich das Potenzial von AgentForce, den Kundenservice zu automatisieren und gleichzeitig die Effizienz zu steigern. 

Die Herausforderung: Ein Kunde ruft beim Kundenservice von Saks an, weil ein Produkt, das er gekauft hat, beschädigt ist und ausgetauscht werden muss. Gleichzeitig möchte der Kunde wissen, wie viele Exemplare des Produkts in einem nahegelegenen Store verfügbar sind. Die Lösung: Agentforce tritt als automatisierter Agent ein, um den gesamten Prozess ohne menschliches Eingreifen zu steuern. 

Moscone Center waren am Dienstag alle Augen auf Marc Benioff gerichtet | (c) martin pacher / brutkasten

Der Agent identifizierte das beschädigte Produkt und verifizierte die Details des Kaufs, indem er die Kundendaten aus der Customer 360-Plattform von Salesforce abrief. Und initiierte automatisch den Austauschprozess. Er erstellte eine neue Bestellung, organisierte den Versand des Ersatzprodukts. Zudem stellte er sicher, dass der Kunde eine Benachrichtigung über den Versand erhält. Gleichzeitig prüfte Agentforce in Echtzeit den Lagerbestand in allen umliegenden Filialen und informiert den Kunden, in welcher Filiale das Produkt vorrätig ist. Falls gewünscht, wird das Produkt zur Abholung in den gewünschten Store umgeleitet.

Als weiteres Beispiel brachte Benioff auch Disneyland als Beispiel, wo Agentforce verwendet wird, um den Besucher:innen eine personalisierte Erfahrung zu bieten. Durch die Analyse von Kundendaten kann Agentforce beispielsweise Empfehlungen geben, welche Attraktionen weniger Wartezeiten haben oder welche Alternativen verfügbar sind​. “Agentforce wird Ihrem Guide helfen, bessere Entscheidungen zu treffen und Ihnen ein besseres Erlebnis zu bieten.”

Saks und Disneyland seien jedoch nur erste Anwendungsbeispiele, künftig könne die Technologie auch in anderen Bereichen eingesetzt werden – wie beispielsweise im Gesundheitssektor. Konkret soll das Service bereits im Oktober global ausgerollt werden – darunter auch in Österreich.


*Disclaimer: Die Reisekosten wurden von Salesforce übernommen.

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