17.12.2018

A1 möchte mit „White-Hat-Hacker“-Lösung „Offensity“ KMUs vor Cyberkriminalität schützen

Mit "Offensity" bietet A1 über sein Tochtergesellschaft "A1 Digital" für Unternehmen eine neue Security-Lösung gegen Cyberkriminalität an. Offensity soll als "White-Hat-Hacker-Lösung" gegen kriminelle Hacker-Attacken vorbeugen. Zu den ersten Kunden zählt das österreichische Karriereportal karriere.at.
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Offensity
© A1/ APA Fotoservice Hinterramskogler:

Cyberkriminalität macht auch vor Unternehmen nicht Halt und kann für diese mitunter existenzbedrohende Auswirkungen haben. In Österreich ist laut dem „Cybercrime-Report 2017“ seit 2014 ein starker Anstieg an Cyberkriminalität zu verzeichnen – gab es im Jahr 2014 noch rund 9.000 Anzeigen, so waren es im Jahr 2017 bereits 16.700. Ähnlich erschreckende Zahlen in Bezug auf die heimische Wirtschaft liefert eine jährlich von der Unternehmensberatung KPMG durchgeführte Studie: So soll jedes zweite Unternehmen als Folge von Attacken unter einer „Unterbrechung der Geschäftsprozesse“ gelitten haben – die Dunkelziffer dürfte wohl noch viel höher liegen.

Live vom .roundtable Cyber Security mit der brutkasten und A1

Live vom .roundtable Cyber Security mit Markus Grausam, CEO und CTO von A1, Aron Molnar, Hacker und Ideengeber zu “Offensity”, Markus Klemen, CEO von SBA Research und Joe Pichlmayr, Geschäftsführer von IKARUS Security Software.

Gepostet von DerBrutkasten am Donnerstag, 4. Oktober 2018

„White-Hat-Hacker-Lösung“ von A1 soll KMUs schützen

Besonders betroffen sind oftmals KMUs, da ihnen aufgrund knapper Budgets und ihrer Größe das nötige Know-How fehlt, um eigenständig eine effektive IT-Security aufzubauen. Hier bleibt in vielen Fällen nur die einzige Möglichkeit, die IT-Security outzusourcen. Neben zahlreichen Softwarelösungen, die vor potentiellen Hackerangriffen schützen sollen, gibt es auch professionelle Dienstleister, die genau diese Hackerangriffe auch anbieten. Die Rede ist dabei von sogenannten „White-Hat-Hackern“, die auf Sicherheitslücken in Systemen aufmerksam machen. Aufgrund der Tatsache, dass Cyberkriminalität immer stärker auf dem Vormarsch ist und derartige Sicherheitsdienstleistungen bei KMUs immer gefragter werden, hat sich nun auch der heimische Mobilfunkanbieter A1 dazu entschieden, über seine Tochtergesellschaft A1 Digital mit der Security-Lösung „Offensity“ derartige „White-Hat-Hacker-Dienstleistung“ für KMUs anzubieten.

+++ 100 Prozent Sicherheit gibt es nicht +++ 

„Offensity“ setzt auf Automatisierung

Die Security-Monitoring-Lösung „Offensity“ wurde im Rahmen des Intrapreneurship Programms der A1 Telekom Austria Group entwickelt (der Brutkasten berichtete). Aron Molnar, Co-Founder von „Offensity“ und Teil des Security-Teams von A1 Digital erläutert die Funktionsweise der IT-Security-Lösung: „Mit ‚Offensity‘ ist es uns gelungen, eine Sicherheitslösung zu entwickeln, die automatisiert mit den Tools von Hackern arbeitet und so alle Schwachpunkte des eigenen Systems aufzeigt, bevor sie ein Angreifer ausnutzen kann.“ Durch die Automatisierung und eine „einfache Benutzbarkeit“ sollen so auch Unternehmen, die mit IT Sicherheit keine Erfahrung haben, künftig abgesichert sein, so Molnar.

Zielgruppe: KMUs in Österreich, CEE- und Dach-Raum

A1 Digital möchte den neuen Security-Service künftig nicht nur in Österreich anbieten, sondern auch im CEE- und DACH-Raum. Wie Thomas Snor, Director Security A1 Digital, betont, wolle man als Zielgruppe speziell KMUs ansprechen: „Mit zunehmender Vernetzung durch IoT und Industrie 4.0 wächst die potenzielle Angriffsfläche für Cyberkriminelle. Unternehmen sollten daher ihre IT Security kontinuierlich auf den Prüfstand stellen. Da wir wissen, dass das nicht jedes Unternehmen selber tun kann oder will, bieten wir ‚Offensity‘ speziell KMUs an.“

Erster Live-Kunde ist karriere.at

Als einer der ersten Kunden würde laut A1 Digital das österreichische Karriereportal karriere.at den Security-Service nutzen.  Wie Miachel Feichtinger, CTO von karriere.at, erläutert, würde „Offensity“ laufend über neue Bedrohungen informieren. „Wir werden auf relevante Security-Issues hingewiesen und erhalten konkrete Handlungsempfehlungen. Die erstellten Reports geben einen Überblick über unsere Bedrohungslage. Für uns ist Offensity ein verlässlicher Partner, um neuen Bedrohungen rasch entgegenzuwirken, so Feichtinger.

Unternehmen können sich für Early Access registrieren

Bisher ist „Offensity“ im Rahmen eines „closed-User-Trials“ für ausgewählte Kunden und Partner verfügbar. Interessenten können sich auf der Website von „Offensity“ informieren bzw. für einen Early Access registrieren.


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CTO Lukas Bernauer und CEO Astrid Radkohl. © fotoCRafie

Immer mehr Menschen stellen ihren Fleischkonsum auf den Prüfstand – aus ethischen Gründen, wegen der Umwelt oder aus Sorge um die eigene Gesundheit. Der Trend zur vegetarischen und veganen Ernährung hält an, Supermärkte reagieren mit einem stetig wachsenden Angebot an pflanzlichen Alternativen.

Vegane Burger, fleischfreie Nuggets oder Lachs ohne Fisch: geschmacklich nähern sich viele Produkte dem Original an. Doch das charakteristische Fleischaroma bleibt häufig auf der Strecke. Genau hier setzt die Idee vom Team, bestehend aus Astrid Radkohl, Lukas Bernauer, Aleksandra Fuchs und Harald Pichler an. Infolge ihres Studiums der Molekularbiologie und Biotechnologie entwickelten Radkohl und Bernauer ein Pulver, das pflanzlichen Fleischersatzprodukten genau das verleihen soll: echten Geschmack – ohne echtes Fleisch. Ein Ansatz, der die Branche grundlegend verändern könnte.

Recycling von Abfallprodukten

“Wir essen gerne Fleisch, aber keiner von uns will der Umwelt zu Lasten Fleisch essen”, weiß Radkohl, Gründerin und CEO von Yflavour. Ihr Ziel war es von Anfang an, ein authentisches Fleischaroma für den pflanzlichen Fleischersatzmarkt zu produzieren. 2022 haben die vier Kolleg:innen ihre Köpfe zusammengesteckt, ihre Expertise in Molekularbiologie und Lipidwissenschaften vereint und schließlich 2023 Yflavour entwickelt. Offiziell gründeten sie das Startup Anfang Jänner dieses Jahres in Graz. 

Die Technologie dahinter ist ebenso innovativ wie nachhaltig: Für das Endprodukt werden sogenannte Sidestreams aus industriellen Lebensmittelunternehmen recycelt – also Nebenströme aus der Produktion, die bislang oft als Abfall galten, aber wertvolle Inhaltsstoffe enthalten. Durch diesen umweltfreundlichen Prozess entsteht ein Geschmacksstoff, der alternative Fleischprodukte nicht nur aromatischer, sondern auch gesünder macht.

Gesundheitliche Faktoren im Fokus

Neben dem Umweltaspekt legt das Team von Yflavour auch großen Wert auf die gesundheitliche Qualität von Fleischersatzprodukten. „Es gibt halt einfach sehr viele Produzenten von alternativem Fleisch und ich finde das auch super wichtig. Wichtig ist aber auch, dass alternatives Fleisch nicht nur schmeckt wie Fleisch, sondern dass es auch wirklich den Nährwert hat von Fleisch. So hat man wirklich eine Proteinquelle, die wertvoll für den Körper ist“, so Radkohl. Die Mission des Startups geht damit über reinen Geschmack hinaus: Yflavour will auch einen Beitrag dazu leisten, dass sich die Gesellschaft langfristig gesund ernähren kann.

Das Geschmackspulver selbst bringt dabei einige Vorteile mit: Es ermöglicht, den Salzgehalt in den Endprodukten deutlich zu senken – ein entscheidender Faktor, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Und auch geschmacklich punktet die Lösung: Viele pflanzliche Fleischalternativen haben bittere oder künstliche Noten – diese kann Yflavour mit seinem Produkt gezielt neutralisieren.

Das Firmengeheimnis

Woraus genau das Pulver besteht, bleibt ein gut gehütetes Geheimnis. „Das ist ein Firmengeheimnis, deshalb kann ich natürlich nicht genau sagen, aus was es sich zusammensetzt“, erklärt Radkohl im Gespräch mit brutkasten. „Was ich aber sagen kann: Es ist eine Mischung aus verschiedensten Molekülen, die zur Aromaproduktion beitragen. Wichtig sind dabei Proteine, Fettsäuren und Zucker in sehr geringen Mengen.“

Das Ergebnis ist ein trockenes Geschmackspulver, das am Ende zu rund einem Prozent in die Masse alternativer Fleischprodukte eingearbeitet wird – mit großer Wirkung: Die Aromalösungen sorgen für ein natürliches und authentisches Fleischaroma, das bislang oft fehlte. Aktuell liegt der Fokus auf Rind- und Schweinefleischgeschmack – denn diese Tierzucht hat einen besonders großen ökologischen Fußabdruck. Doch das Potenzial geht darüber hinaus: Auch Varianten für Huhn, Fisch oder sogar Käse seien denkbar und vielleicht sogar in Diskussion, verrät Radkohl im Interview.

Das Geschmackspulver von Yflavour. ©ARadkohl

Erste Pilotprojekte

Bevor neue Geschmacksrichtungen entwickelt werden, stehen bei Yflavour erst noch grundlegende Schritte auf dem Plan. Denn das Startup befindet sich derzeit noch in einer frühen Phase. „Wir sind gerade im Hochskalieren von unserem Produktionsprozess. Wir sind also noch nicht direkt am Produzieren“, erklärt Radkohl.

Trotzdem wurden bereits mehrere Pilotprojekte mit ersten Kund:innen erfolgreich abgeschlossen. Das Interesse wächst: Weitere potenzielle Partner warten bereits auf größere Mengen des Geschmackspulvers. Die bisherigen Pilotkunden vertreiben ihre Fleischalternativen sowohl in Österreich als auch europaweit.

Bei der Produktion verfolgt Yflavour einen klaren Kurs: Statt in eigene Anlagen zu investieren, setzt das Team bewusst auf externe Auftragshersteller. „Wir wollen keine eigene Anlage bauen, weil unser Nachhaltigkeitskonzept und -motivation sich durch unser ganzes Startup durchzieht“, betont Radkohl. „Ich finde, unser Planet ist eh schon so verbaut. Die Grünflächen, die wir noch haben, sollten meiner Meinung nach bleiben, wo sie sind.“

aws-Förderung: „Wir haben alles auf eine Karte gesetzt“

Ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Marktreife ist das Hochskalieren der Produktion – ein notwendiger, aber kostspieliger Schritt in der Wachstumsphase. Um diesen bewältigen zu können, sicherte sich Yflavour eine Förderung der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws). Die Preseed-Förderung im Bereich DeepTech ermöglichte dem Startup, wichtige Strukturen für den Markteintritt aufzubauen.

„Wir erstellen mit dem Funding gerade unser Konzept zur Produktion. Das ist gerade der wichtigste Meilenstein überhaupt für Yflavour, damit wir produzieren können. Ohne dieses Funding wäre das nicht möglich“, sagt Radkohl. Offiziell startete das Projekt im August des Vorjahres. Das Fördervolumen beläuft sich auf bis zu 289.000 Euro.

Die aws-Förderung ist die erste große öffentliche Förderung, auf die das Startup zurückgegriffen hat. „Mein Co-Founder und ich haben voriges Jahr im Jänner und Februar ganz stark überlegt, was das richtige Funding für uns ist. In dieser frühen Phase gibt es nicht so viele Fundings. Aws Preseed war halt das Einzige, wo man wirklich auch firmenrelevante Kosten, wie Forschungskosten oder Produktionskosten, abrechnen kann. Somit war das eigentlich das einzige Funding, das für uns Sinn gemacht hat. Das heißt, wir haben alles auf eine Karte gesetzt“, so Radkohl.

Für nächstes Jahr möchte das Startup die Seed-Finanzierung der aws beantragen – damit möchte man auch die Produktion im Herbst nächsten Jahres starten. “Aber step by step. Zuerst müssen wir mal unser erstes Produkt in die Hochskalierung bringen”, sagt die Gründerin.

*Disclaimer: Das Startup-Porträt entstand im Rahmen einer Medienkooperation mit der Austria Wirtschaftservice (aws).

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