16.11.2015

Österreich-Rekord: Willhaben knackt 2 Millionen App-Downloads

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© willhaben: Geschäftsführerin Sylvia Dellantonio von Österreichs Online-Marktplatz.

Der Online-Marktplatz willhaben.at hat in Österreich mit über zwei Millionen App-Downloads einen Rekord geschrieben. Auf der Online-Plattform kann man von Autos bis zu Kleidern alles kaufen verkaufen. Überdies kann man nach Jobs und Immobilien suchen. 

Über zwei Millionen Mal wurde die willhaben-App in Österreich aufs Smartphone geladen. Seit Juli 2013, als die erste Generation gelauncht wurde, im Durchschnitt 68.000 Mal pro Monat. “Jeder zweite Österreicher nutzt willhaben.at regelmäßig. Wir schaffen dabei den Spagat zwischen Teenagern, jungen Familien, Landwirten, Hausfrauen, Geschäftsleuten und Senioren”, meint Sylvia Dellantonio, die Geschäftsführerin bei willhaben ist.

Von der Hausfrau zum Marketer

willhaben.at Geschäftsführerin Sylvia Dellantonio
© willhaben

“Ebenso vereinen wir Immobilien-Makler, KFZ-Händler, Personalverantwortliche und Werbetreibende mit unseren Geschäftslösungen unter einem Dach”, so Dellantonio. Denn auf willhaben findet man Immobilien, kann Autos und Motoren kaufen sowie verkaufen, und findet bei Bedarf auch einen Job – zusätzlich zum Marktplatz.

Etwa 150 Mitarbeiter zählt das Unternehmen, das 2006 gegründet wurde – zu einer Zeit, als Menschen und Smartphone-Besitzer noch weniger mobil waren. Inzwischen wird der digitale Marktplatz häufiger am Smartphone als am Computer genutzt. Fast die Hälfte der User nutzt das Online-Portal sowohl von unterwegs als auch dem Desktop.

“Jeder zweite Österreicher nutzt willhaben.at”, meint Geschäftsführerin Sylvia Dellantonio.

„Unsere User starten mit willhaben.at auf dem Smartphone in den Tag, parallel spielt sich vormittags auch sehr viel auf dem Desktop ab”, so Dellantonio. “Bis Mittag gehen beide Nutzungskurven steil bergauf, bleiben den Nachmittag über konstant und erreichen gegen 20 Uhr ihren Zenit”. Ab 17 Uhr würden die Menschen ihre Tabletts bevorzugen, die tagsüber eher eine untergeordnete Rolle spielen. Dafür in den Abendstunden bis 22 Uhr besonders intensiv genützt würden.

Der mobile Flohmarkt Shpock, ebenfalls aus Österreich, der eben erst mit einem Kauf durch den norwegischen Medienkonzern Schibsted für Aufmerksamkeit sorgte, weist ebenfalls hohe Zahlen auf: Mit über zehn Millionen Usern, habe man in der App bereits mehr als 1 Milliarden Seitenaufrufe.

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Tractive
(c) Tractive - (v.l.) Wolfgang Reisinger, COO/CFO bei Tractive und Founder Michael Hurnaus.

Was im Mai 2024 – siehe hier – angekündigt wurde, ist nun wahr geworden. Damals hatte Tractive CEO Michael Hurnaus gesagt, man bewege sich noch heuer auf über 100 Millionen Euro ARR (Annual Recurring Revenue – eine wichtige Kennzahl für Startups mit Abo-Modellen) zu. Nun ist dieser Milestone geschafft.

Tractive erreicht Ziel, das nur wenigen Abonnementunternehmen gelingt

Wie der Gründer auf Linkedin beschreibt, haben er und sein Team nach zwölf Jahren harter Arbeit, Hingabe und der Verbesserung des Lebens von Millionen von Haustiereltern ein lang angestrebtes Ziel erreicht: “100 Mio. € ARR bei Tractive – etwas, das nur sehr wenige Abonnementunternehmen jemals erreichen”.

Er sagt: “Wir sind besonders stolz darauf, dass wir dieses Niveau erreicht haben, während wir Hunde- und Katzenbesitzern helfen, indem wir Produkte entwickeln, die das Leben unserer Kunden wirklich zum Besseren verändern – und das mit viel Spaß.”

Das Abo-Modell

Damit Abo-Modelle wie jene von Tractive funktionieren, müsse man, laut Hurnaus Worten aus dem Spätfrühling, “dem Kunden zuerst erklären, dass es Sinn macht, ein Abo abzuschließen, und dass das nicht reine Abzocke ist”. Nach Erfahrungswerten bot das Scaleup schließlich ein Monats-, Jahres- und Zweijahres-Abo an – jeweils in einer Basic- und Premium-Variante.

Damit, so hieß es damals, gewinne man deutlich mehr Nutzer:innen für das Jahresabo – konkret um 20 Prozent mehr. Schließlich falle der Monatspreis mit der Abo-Dauer. Bezahlt wir das Abo im Voraus.

“Unser ständiges Bemühen, Produkte zu entwickeln, die in ihrer Kategorie führend sind, zahlt sich aus”, so Hurnaus auf Linkedin weiter. “Wir haben das Unternehmen fast aus dem Nichts aufgebaut und benötigten im Laufe der Jahre nur sehr wenige Finanzmittel.”

Tractive: USA als Erfolgstreiber – das Valley aber nicht als Vorbild

Das Tractive-Team hat während seiner gesamten Reise jeden einzelnen Euro in die Verbesserung ihrer Produkte, in die Einstellung von Mitarbeiter:innen aus der ganzen Welt und in den Aufbau der Unternehmenskultur investiert.

“Unser Team besteht aus rund 270 talentierten Mitarbeiter:innen und wir wachsen weiter. Wir sind auch weiterhin auf der Suche nach den besten Talenten und werden noch selektiver vorgehen, um nur die außergewöhnlichsten Mitarbeiter einzustellen, die wir finden können”, so Hurnaus weiter.

Seit knapp dreieinhalb Jahren ist das Pet-Tech auch in den USA vertreten. Im Vorjahr konnten die Staaten sogar Deutschland bei der Anzahl der Tractive-Kunden überholen. Hurnaus dazu: “Die USA sind nach wie vor unser am schnellsten wachsender Markt, und wir werden dieses Wachstum weiter vorantreiben.”

Nach zwölf Jahren erwartet Tractive, dass sich diese Dynamik fortsetzt, und prognostiziert ein Wachstum von rund 40 Prozent im Jahr 2025. “Ein gesundes Wachstum, das heißt: nachhaltig, ohne Massenkündigungen oder übermäßige ineffiziente Marketingausgaben”, erklärt Hurnaus abschließend. “Das ist der österreichische Weg, im Gegensatz zum Silicon-Valley-Ansatz (der für viele Unternehmen funktioniert, aber nicht unser Stil ist)”.

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