20.05.2021

Aktie von Hafermilch-Hersteller Oatly schießt bei Börsendebüt 27 % nach oben

Die Oatly-Aktie stieg an ihrem ersten Handelstag an der Nasdaq um 30 Prozent. Zu den Investoren des Hafermilchherstellers gehörten unter anderem die Talkshow-Moderatorin Oprah Winfrey und der Rapper Jay-Z.
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Oatly
Foto: Oatly

Die Aktie des schwedischen Hafermilch-Herstellers Oatly ist am Donnerstag an ihrem ersten Handelstag regelrecht nach oben geschossen. Der erste Kurs an der US-Börse Nasdaq lag bei 22,12 Dollar – ein Plus von 30 Prozent gegenüber dem Ausgabepreis von 17 Dollar. Der Börsenwert des Unternehmens betrug damit mehr 13 Mrd. Dollar.

Die im Vorfeld des Börsengangs festgelegte Zeichnungsspanne lag bei 15 bis 17 Dollar. Insgesamt wurden im Zuge des Initial Public Offering (IPO) 1,65 Mrd. Dollar an Kapital aufgenommen. 1,1 Mrd. davon gingen an das Unternehmen selbst, der Rest an Bestandsinvestoren.

Oprah Winfrey, Jay-Z und Natalie Portman als Investoren

Das Unternehmen mit Sitz in Malmö hatte schon vor dem Börsengang einige prominente Anteilseigner an Bord – so etwa die Talkshow-Starmoderatorin Oprah Winfrey, den Rapper Jay-Z und die Schauspielerin Natalie Portman. Außerdem ist Starbucks-CEO Howard Schultz beteiligt. Die Hafermilch des Unternehmens wird seit Anfang März in allen US-Filialen von Starbucks angeboten.

Oatly positioniert seine Produkte als vegane Alternative zu Milch – und sparte in der Vergangenheit in seinen Marketingkampagnen auch durchaus nicht mit Kritik an der Milch-Branche. Das Unternehmen ist in 20 Märkten aktiv – darunter die USA und China.

Oatly ist kein Fan der Milch-Branche. | Foto: Oatly

60 Mio. Dollar Verlust bei 421 Mio. Umsatz

Im April hatte Oatly Geschäftszahlen für 2020 vorgelegt: Demnach hatte das Unternehmen 421 Mio. US-Dollar Umsatz gemacht und einen Nettoverlust von 60 Mio. Dollar verzeichnet. Erst im Juli 2020 hatte Oatly in einer Finanzierungsrunde 200 Mio. US-Dollar aufgenommen. Angeführt worden war die Runde vom Private-Equity-Unternehmen Blackstone. Die Bewertung lag bei 2 Mrd. Dollar. Oatly wurde bereits 1994 von Ernährungswissenschaftler Rickard Öste und dessen Bruder Björn gegründet.

IPO-Boom zuletzt abgekühlt

Der IPO-Boom zu Jahresbeginn ist angesichts der schwieriger gewordenen Marktumfeld zuletzt deutlich abgekühlt. Nach Angaben des Finanzsenders CNBC wurden alleine in der Vorwoche drei größere geplante Börsengänge an der Wall Street verschoben – darunter jene des Hypothekenversicherers Enact und des Hörgeräteunternehmens Hear.com.

Auch einige vielbeachtete Börsengänge verfehlten die Erwartungen: In London stürzte etwa die Aktie des Essenlieferdienstes Deliveroo an ihrem ersten Handelstag Ende März zwischenzeitlich um 30 Prozent ab. An der Nasdaq erreichte die Kryptobörse Coinbase Mitte April bei ihrem Debüt am Aktienmarkt zwischenzeitlich eine Marktkapitalisierung von über 100 Mrd. Dollar. In den Folgewochen ging es jedoch dann deutlich abwärts.

Disclaimer: Dieser Text sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Steuerberatung, Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Sie dienen lediglich der persönlichen Information. Es wird keine Empfehlung für eine bestimmte Anlagestrategie abgegeben. Die Inhalte von brutkasten.com richten sich ausschließlich an natürliche Personen.

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Otterly.AI-Gründer: “Sich an fundamentale Veränderungen im Such-Ökosystem anpassen”

“Der Übergang zur generativen KI-Suche ist einer der umfassendsten Umbrüche im heutigen Marketing. Wir haben Otterly.AI mit der Vision gegründet, Marken in die Lage zu versetzen, sich an diese fundamentalen Veränderungen im Such-Ökosystem anzupassen und sie mit den Werkzeugen auszustatten, um in dieser komplexen neuen Landschaft sichtbar, wettbewerbsfähig und informiert zu bleiben”, sagt Thomas Peham, Co-Founder von Otterly.AI.

Ist die eigene Page in AI-Suchergebnissen sichtbar?

Die Plattform trackt dazu zentrale Metriken auf den drei großen KI-Suchplattformen, ChatGPT, Google AI Overviews und Perplexity.AI und liefert – aktuell im Wochenrythmus – Einblicke in die Entwicklung von Trends. Dazu stellt Otterly.AI Tools bereit, mit denen Unternehmen ihre KI-Suchleistung verbessern können sollen. Konkret beantwortet die Anwendung etwa die Frage, ob die eigene Website bei KI-Suchanfragen zu bestimmten Themen sichtbar und verlinkt ist und wie prominent diese platziert ist.

Otterly.AI verlässt mit 1.000 Nutzer:innen Stealth-Mode

Gestartet hat das Startup bereits im Oktober – allerdings noch abseits der breiten Öffentlichkeit. Mit Überschreiten der 1.000-Nutzer:innen-Marke verließ es nun den Stealth-Mode. Als Referenzen werden die Unternehmen Datadome, Skale, Downtown Ecommerce und Videoloft genannt. “Das Erreichen von 1.000 Usern in so kurzer Zeit ist ein Beweis dafür, wie wichtig es für Unternehmen ist, ihre Leistung in der KI-gesteuerten Suchlandschaft zu überwachen”, meint dazu Peham.

Drei ausgewiesene Startup-Veteranen als Gründer

Er uns seine zwei Co-Founder, Klaus-M. Schremser und Josef Trauner, bringen für ihre Mission einen beachtlichen Track-Record mit. Peham war Vice President Marketing beim heimischen Soonicorn Storyblok, das sich dieses Jahr ein Investment über 80 Millionen US-Dollar holte. Schremser hat mit Gentics, Wikidocs und Usersnap gleich drei Exits im CV stehen (er sprach darüber auch ausführlich in der brutkasten-Serie “Das Leben nach dem Exit”). Trauner war ebenfalls Co-Founder von Usersnap. Otterly.AI hat bisher kein externes Kapital aufgenommen.

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