24.01.2025
PERSONALIE

NXRT: Ex-Hyundai-Deutschland-Sales-Chef wird Deutschland- und Sales-Chef bei Wiener Scaleup

Holger Müller bringt 28 Jahre Erfahrung aus der Autobranche bei NXRT ein. Er wird Deutschland-Geschäftsführer und Vice President of Sales des gesamten Unternehmens.
/artikel/nxrt-holger-mueller
NXRT-CEO Lukas Strager und der Deutschland- und Sales-Chef Holger Müller | © NXRT
NXRT-CEO Lukas Strager und der Deutschland- und Sales-Chef Holger Müller | © NXRT

Aus jedem beliebigen Auto mit Hilfe einer Mixed-Reality-Brille einen interaktiven Fahrsimulator machen – das kann das Produkt des Wiener Scaleups NXRT. Und es wird vom Markt gut angenommen. Genutzt wird es etwa von Autohäusern im Verkauf oder von spezialisierten Fahrschulen, z.B. für Feuerwehr-Fahrzeuge. Nun holte sich das rund 40 Mitarbeiter:innen starke Unternehmen mit einem Neuzugang dafür weitere Expertise aus der Autobranche.

28 Jahre Erfahrung bei Hyundai, Audi, DaimlerChrysler, Fiat und Seat

Holger Müller wird bei NXRT die Leitung der Deutschland-Niederlassung übernehmen sowie als neuer Vice President of Sales den Vertrieb des Unternehmens leiten, wie man heute bekanntgab. Er war zuletzt Director Sales bei Hyundai Motor Deutschland. Insgesamt bringt er 28 Jahre Branchenerfahrung mit. Berufliche Stationen waren etwa Audi, DaimlerChrylser, Fiat Group Germany und Seat Deutschland.

NXRT-CEO Stranger: „Deutschland einer der vielversprechendsten Märkte“

„Als absoluter Kenner im Automobilvertrieb verfügt er über tiefgreifendes Verständnis für die Bedürfnisse des Handels und großer Autohaushandelsgruppen, was für unser Geschäftsmodell unerlässlich ist“, sagt NXRT-CEO Lukas Stranger über Holger Müller. Neben der Vertriebsposition setze man vor allem für die Führung der deutschen Niederlassung großes Vertrauen in die Expertise und das Netzwerk des Neuzugangs. „Deutschland stellt für uns einen der vielversprechendsten Märkte dar, den wir für 2025 für unsere Expansion ausgewählt haben“, so Stranger.

In kurzer Zeit drei Branchenprofis an Bord geholt

Holger Müller ist bereits der dritte Branchenprofi innerhalb kurzer Zeit, den NXRT an Bord holt. Im Dezember 2024 holte man Evelyn Winkler von Toyota Austria, wie brutkasten berichtete. Im Jänner 2025 kam Andrea Zlotowitz als Neuzugang, die wie Holger Müller zuvor bei Hyundai Motor Deutschland tätig war. Für den Expansionskurs nahm das Startup zudem im vergangenen Sommer frisches Kapital auf – im August verkündete man eine 4,5-Millionen-Euro-Finanzierungsrunde (brutkasten berichtete).

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Global FinTech Scouts: Das steckt hinter dem neuen RBI-Programm

Innovations-Impulse direkt aus New York, London, Singapur oder Delhi - das verspricht das neue "Global FinTech Scouts"-Programm der Raiffeisen Bank International (RBI). brutkasten war bei der Präsentation des Programms vor Ort.
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FinTech Scouts & RBI-Verantwortliche: Akshat Mittal (Revolut), Daniel Minarik (Tatra banka), Varija Raj (Lendable), Christian Wolf (RBI), Aditi Subbarao (Instabase), Hans-Jörg Horvath (RBI)
Akshat Mittal (Revolut), Daniel Minarik (Tatra banka), Varija Raj (Lendable), Christian Wolf (RBI), Aditi Subbarao (Instabase), Hans-Jörg Horvath (RBI) | Foto: brutkasten

In einem dynamischen Marktumfeld innovativ zu bleiben, ist eine der großen Herausforderungen für Unternehmen. Die Raiffeisen Bank International (RBI) ergänzt ihre bisherigen Innovationsaktivitäten nun mit einem neuen Ansatz: Dem Global FinTech Scouts Program, das sie gemeinsam mit ihrer slowakischen Tochterbank Tatra banka umsetzt.

Dahinter steckt ein weltweit tätiges Team aus externen Expertinnen und Experten, die sogenannten FinTech Scouts. Diese beobachten im Auftrag der Bank von London, New York, Singapur und Delhi aus relevante technologische Innovationen und Entwicklungen – und sollen der Bank direkten Zugang zu den relevanten Anbietern des weltweiten Technologie-Ökosystems verschaffen.

FinTech-Scouts sollen neue Impulse liefern

„Die FinTech-Scouts sind für uns Partner, mit deren Hilfe wir besser verstehen, welche Anwendungsfälle und Geschäftsmodelle sich um Technologien herum entwickeln, welche davon wir nachahmen oder sogar kopieren können, wo wir Kooperationen und Partnerschaften anstreben können oder wo wir sie nur als eine Art Ideenpool für künftige Unternehmungen nutzen können“, erläutert Christian Wolf, Head of Strategic Partnerships & Ecosystems bei der RBI, im brutkasten-Interview.

Diese Woche stelle die RBI das Ende 2024 gestartete Programm in Wien vor. Mehrere der Scouts waren dazu vor Ort und gaben Einblicke in aktuelle FinTech-Trends.


KI im Bankenbereich

So etwa Aditi Subbarao, die als Global Financial Services Lead beim KI-Startup Instabase in London fungiert. Sie stellte wichtige KI-Anwendungsfälle im Bankenbereich vor. Diese sind vielfältig und umfassen unter anderem Risikomanagement, Kundenkommunikation, operative Effizienzsteigerungen oder Compliance-Themen wie Geldwäsche-Monitoring.

Embedded Finance

Ein anderes großes Thema ist Embedded Finance: Darunter versteht man die nahtlose Einbettung von Finanzdienstleistungen in andere, oft branchenfremde Plattformen und Angebote. Einblicke in diesen Bereich gab FinTech-Scout Varija Raj, Product Manager bei Lendable in London. Sie berichtete unter anderem, dass Unternehmen wie Samsung, Visa oder Mastercard in den Bereich mobiler Zahlungen einsteigen und dass „Buy Now Pay Later“-Anbieter wie Klarna, Splitit oder LeanPay manchen Händlern erhebliche Umsatzsteigerungen bescheren.

Stablecoins

Einen weiteren Trend beleuchtete Akshat Mittal, General Manager of Core Payments bei Revolut in Delhi: Stablecoins – also Kryptowährungen, die 1:1 an reale Währungen wie den US-Dollar oder den Euro gekoppelt sind. Sie können in Staaten mit hohen Preissteigerungen als Inflationsschutz und Alternative zu den Landeswährungen fungieren. Aus der Perspektive von Banken wiederum verbessern sie die Liquidität.

„Ich nehme also am globalen Fintech-Scout-Programm teil, weil ich erstens seit 15 Jahren mit Startups zu tun habe und zweitens wissen wollte, wie eine Großbank die neuen Innovationen, an denen die Startups arbeiten, integrieren kann“, erläutert Mittal gegenüber brutkasten. „Schließlich sucht jedes Startup nach einem ‚Killer‘-Use-Case, den eine große Bank mit Sicherheit bieten kann.“

Personal Finance

Ebenfalls behandelt wurde das Thema Personal Finance. Dazu stellte Daniel Minarik, Chief Data & Innovation Officer der RBI-Tochter Tatra banka in Bratislava, eine App vor, bei der es um finanzielles Wohlbefinden und Fachwissen aus dem Finanzbereich geht. Außerdem ging Minarik auf die Themen Web 3.0 und IT-Infrastruktur der Zukunft, auf Quanten-Computing und die damit verbundenen Auswirkungen auf Kryptografie ein.


Zu den weiteren Fokusbereichen des Programms neben KI, digitalen Assets, Embedded Finance und Financial Inclusion zählen außerdem Sustainable Technologies und RegTech. Was sind nun die nächsten Schritte im Programm? „Wir haben unseren Scouts die Fokusbereiche kommuniziert und wollen jetzt spezifische Lösungen finden. Wir wollen das Programm aber auch intern in unseren anderen Tochterbanken ausweiten, denn schließlich stehen alle vor denselben Herausforderungen – wie reagieren wir auf relevante technologische Fortschritte?“, erläutert Christian Wolf im brutkasten-Gespräch.

Die Erwartungshaltung an die Scouts ist jedenfalls klar: „Die Scouts sind nicht nur unsere Augen und Ohren vor Ort, sondern wir verstehen die bestens vernetzten Experten auch als Türöffner, um attraktive Partner aus dem Technologie-Umfeld nach Österreich zu bringen – sie sind sozusagen die FinTech-Delegierten in aller Welt.“

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Die Erwartungshaltung an die Scouts ist jedenfalls klar: „Die Scouts sind nicht nur unsere Augen und Ohren vor Ort, sondern wir verstehen die bestens vernetzten Experten auch als Türöffner, um attraktive Partner aus dem Technologie-Umfeld nach Österreich zu bringen – sie sind sozusagen die FinTech-Delegierten in aller Welt.“

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