16.10.2024
NÄCHSTE INSTANZ

notarity vs. Notariatskammer: Nach Gerichtsentscheid gehen beide in Berufung

Nach dem erstinstanzlichen Urteil im Prozess der Österreichischen Notariatskammer (ÖNK) gegen das Wiener Startup notarity im September präsentierten sich beide Seiten als Sieger. Dennoch gehen nun beide in Berufung.
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Notariatskammer-Präsident Michael Umfahrer und notarity-CEO Jakobus Schuster | (c) ÖNK/Klaus Ranger Fotografie / notarity
Notariatskammer-Präsident Michael Umfahrer und notarity-CEO Jakobus Schuster | (c) ÖNK/Klaus Ranger Fotografie / notarity

In der heimischen Startup-Szene wurde es mitunter eher belustigt kommentiert: Als im September das erstinstanzliche Urteil des Handelsgerichts im Prozess der Österreichischen Notariatskammer (ÖNK) gegen das Wiener Startup notarity ausgesprochen wurde, sahen sich beide Seiten bestätigt. Und wenn alle gewonnen haben, ist ja alles gut, könnte man meinen. Tatsächlich aber kommt die jüngste Entwicklung für die meisten Beobachter:innen wohl nicht wirklich überraschend: Sowohl Kammer als auch Startup legen nun Berufung gegen das Urteil ein.

Beide Seiten sahen sich in „wesentlichen Punkten“ bestätigt

Nach der Klage vor etwa einem Jahr und den bis Juni dieses Jahres andauernden Verhandlungen erging vor etwa einem Monat das Urteil – brutkasten berichtete. Das Ergebnis in erster Instanz: Während sämtliche Hauptbegehren der ÖNK vom Handelsgericht abgewiesen wurden, bekam sie bei einer ganzen Reihe von Unterpunkten, sogenannten „Eventualbegehren“, Recht. Die Kammer sah sich damit „in wesentlichen Punkten bestätigt“. Und auch bei notarity meinte man „in allen für uns wesentlichen Punkten“ Recht bekommen zu haben. Die sich durch die Stattgabe der Eventualbegehren ergebenden Änderungen habe man zudem bereits im Winter, kurz nach der Klage, umgesetzt, hieß es vom Startup.

Berufung: „Ignoranz und Geringschätzung des notariellen Standes“

Nun geht der Prozess aber in die nächste Instanz. 55 Seiten umfasst die Berufung der ÖNK laut einer Aussendung von notarity – die Kammer äußerte sich bislang noch nicht öffentlich zur neuen Entwicklung. Darin werde dem Startup unter anderem „Ignoranz und Geringschätzung des notariellen Standes“ vorgeworfen. Es sei in den „geschützten Berufsstand eingedrungen und habe sich‚ entgegen der unrichtigen Ansicht des Erstgerichts nicht auf eine vertretbare Rechtsansicht berufen“.

Eigene Berufung von notarity

Man wolle nun mit einer eigenen Berufung „dagegenhalten“, heißt es von notarity. „Damit wollen wir für das digitale Notariat und unsere Kundinnen und Kunden weitere Verbesserungen wie z.B. eine erhöhte Preistransparenz und eine vereinfachte Leistungsverrechnung erreichen“, kommentiert CEO Jakobus Schuster. Auch die Verpflichtung zur Urteilsveröffentlichung ganz oben auf der Startseite der Website und die Teilung der Gerichtskosten halte man für ungerechtfertigt.

Man sehe sich mittlerweile mit „horrenden Anwalts- und Verfahrenskosten“ konfrontiert, heißt es von notarity. Aufgrund des zunehmenden internationalen Erfolgs und „der Rückendeckung unserer Investoren“, könne man aber weitermachen, so Schuster. Bezüglich des Ausgangs des Berufungsverfahrens sei man „zuversichtlich“.

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Hypershape
(c) Hypershape - Konstantin Graf (r.) und Marcel Weymann von Hypershape.

Konstantin Graf und Marcel Weymann haben es schon wieder getan. War es 2020 das Anwaltsfinder-Startup finditoo, das sie gegründet haben, übernahm eine halbe Dekade danach die persönliche Begeisterung für Biohacking, Longevity und neue Körpertechnologien die Oberhand und brachte Hypershape hervor.

Hypershape: „In 20 Minuten bis zu 20.000 Kontraktionen“

Hypershaping ist ein Trainings-Trend, der moderne Magnetfeld-Impuls-Technologie zum effektiven Muskelaufbau und Fettabbau einsetzt, ohne stundenlang schwitzend im Fitnessstudio zu trainieren. Oder anders gesagt, das Training findet im Liegen statt, ohne eigene Anstrengung und ohne zusätzlichen Aufwand. Laut diversen Studien sollen dabei „in nur 20 Minuten bis zu ca. 20.000 Kontraktionen“ in der behandelten Muskelgruppe ausgelöst werden können. Das sei vergleichbar mit tausenden Situps oder Kniebeugen.

„Im Vergleich zur elektrischen Muskelstimulation (EMS), die über die Nervenbahnen größtenteils nur oberflächlich wirkt und einen speziellen nassen Anzug erfordert, aktiviert Hypershaping mit Magnetfeld Impuls-Technologie nicht nur die Tiefenmuskulatur, sondern beansprucht den Muskel nahezu 100 Prozent. Dadurch wird der Muskel noch effektiver angesprochen und die Trainingsergebnisse sind deutlich intensiver“, erklären die beiden Gründer.

Über 350 aktive Kunden

„Nach dem erfolgreichen Aufbau von Finditoo – dem größten Rechtsportalnetzwerk im DACH-Raum – wollten wir etwas erschaffen, das direkt ins Leben wirkt“, konkretisiert Graf. „Die Idee: Körperoptimierung durch smarte, zeiteffiziente Methoden. Das Ergebnis war Hypershape, ein ‚Future Body & Health Club‘, der High-End Muskeltraining mit innovativen Regenerationsanwendungen verbindet.“

Hypershape konnte innerhalb von rund acht Monaten mithilfe eines Frontup-Invests über 350 aktive Kund:innen in Wien gewinnen. „Die Nachfrage ist so hoch, dass wir 2025 bereits einen weiteren und im Folgejahr drei weitere Standorte in Wien eröffnen werden“, so der Gründer weiter. „Das Interesse an körperlicher Optimierung, aber effizient ohne klassischen Fitnessstress, ist enorm. Unsere Zeit ist jedoch knapp. Der Alltag vieler Menschen wird immer hektischer. Beruf und Verpflichtungen lassen kaum Raum für klassische Workouts. Gleichzeitig steigt das Bewusstsein für gesundes, mobiles älter werden und den Erhalt von Muskelmasse, Kraft und Mobilität – vor allem ab dem 30. Lebensjahr. Doch gerade für vielbeschäftigte Menschen ist es schwierig, regelmäßig Zeit für effektives Training zu finden.“

Hypershape: Unterschied zu EMS

Genau hier möchte Hypershape ansetzen. Das Konzept bietet „ein maximal zeiteffizientes, smartes Muskeltraining – ohne Umziehen, ohne Schwitzen, ohne Planung“, so der Claim: „In nur 20 Minuten pro Session können Mitglieder mit unserer High-End-Magnetfeld-Impuls Technologie trainieren und so langfristig Gesundheit, Kraft und Figur verbessern. Abgerundet wird das Ganze von weiteren innovativen Recovery- & Longevity-Anwendungen (Anm.: Bewei-Cell-Refresher, Maschinelle Lymphdrainage, Rot-, Blau- und Infrarotlicht-Therapie fürs Gesicht). Das trifft den Nerv unserer Zeit und erklärt das große Interesse“, erklärt Graf.

Hypershape
© Hypershape – Die Magnetfeld-Impuls-Technologie aktiviert Muskel zu nahezu 100 Prozent.

Im Vergleich zur elektrischen Muskelstimulation (EMS), die über die Nervenbahnen größtenteils nur oberflächlich wirkt und einen speziellen nassen Anzug erfordert, aktiviere Hypershaping mit Magnetfeld-Impuls-Technologie nicht nur die Tiefenmuskulatur, sondern beanspruche den Muskel nahezu 100 Prozent. „Dadurch wird der Muskel noch effektiver angesprochen und die Trainingsergebnisse sind deutlich intensiver“, so Co-Founder Weymann.

Franchise geplant

Das Gründer-Duo hat beim Marketing auf ein stringentes digitales Branding gesetzt, kombiniert mit gezieltem Performance-Marketing (Meta, Linkedin, Google) und lokalem Community-Aufbau. Statt „klassischer Fitness“ spricht man moderne Zielgruppen mit dem Wunsch nach Effizienz, Ästhetik und Longevity direkt an. Über gezielte Influencer-Kooperationen im Physio-, Biohacking- und Sportbereich, organisches Storytelling und starker Bildsprache habe man Hypershape sehr schnell richtig positionieren können.

Für Städte außerhalb Wiens entwickeln die Founder derzeit ein Franchise-Konzept, das ihr Modell – diskretes Muskeltraining plus Longevity-Angebote – standardisieren und skalierbar machen soll. Erste Gespräche laufen bereits.

„Wir glauben an eine neue Form von körperlichem Wohlbefinden“, betont Graf. „Nicht durch Disziplin oder Selbstoptimierungsdruck, sondern durch smarte Technologien, hochwirksame Anwendungen und echte Selfcare. Hypershape ist unser Beitrag dazu. Und wir stehen erst am Anfang.“

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