30.01.2020

NOGIS: Neue Produkte im umkämpften Anti-GIS-Gebühren-Fernseher-Markt

Das Welser Startup NOGIS baut drei Jahre nach der Gründung sein Produktsortiment weiter aus. Im Segment "Nicht-Fernseher", für die aufgrund fehlender Anschlüsse keine GIS-Gebühren zu entrichten sind, hat man inzwischen aber zwei heimische Konkurrenten.
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© NOGIS: Die Gründer Thomas Höffinger und Andreas Hackl
© NOGIS: Die Gründer Thomas Höffinger und Andreas Hackl

Die Idee kam von Beginn an gut an: Das Welser Startup NOGIS startete 2017 mit seinen Nicht-Fernsehern am Markt. Weil sie keinen Antennenanschluss und keinen Tuner eingebaut haben, müssen für ihre Nutzung laut derzeitigem Recht keine GIS-Gebühren entrichtet werden. Im Hintergrund steht ein Urteil des Verwaltungsgerichtshofs aus dem Jahr 2015, wonach auch TV-Empfang über Internet-Streaming nicht gebührenpflichtig ist. Es ist freilich eine aus heutiger Sicht absurde Lücke im veralteten Gesetz, die man damit ausnutzt, läuft doch auch Kabelfernsehen heute über HDMI-Anschlüsse, über die die NOGIS-Geräte natürlich verfügen.

+++ Zu hohe Nachfrage für „Nicht-Fernseher“ +++

Florierendes Geschäft mit Anti-GIS-Gebühren-Fernsehern

Doch noch hält die Lücke und das Geschäft mit den Anti-GIS-Gebühren-Fernsehern floriert dem Vernehmen nach. In den Monaten nach dem Launch war man gar mit der Auslieferung nicht nachgekommen. Vor einem Jahr übernahm NOGIS gar seinen Logistik-Partner, um noch schneller liefern zu können und ein weiteres Geschäftsfeld aufzubauen.

KAGIS und Pop-Tech aus NÖ gegen NOGIS aus OÖ

Doch seit einiger Zeit ist man nicht mehr allein am Markt. Das Erfolgskonzept des oberösterreichischen Startupn hat gleich zwei Konkurrenten aus Niederösterreich auf den Plan gerufen: KAGIS aus Hagenbrunn und Pop-Tech aus Sollenau. Beide bieten im großen und Ganzen das gleiche Produkt und verfolgen eine sehr ähnliche Marketing-Strategie – mal etwas mehr, mal etwas weniger professionell. Auch preislich liegt man bei gleich großen Geräten immer in etwa gleich auf.

NOGIS will mit technischen Details und Sortimentsumfang punkten

Punkten wollen die Mitbewerber im umkämpften Anti-GIS-Gebühren-Fernseher-Markt vor allem mit technischen Details bzw. im Fall von NOGIS auch mit dem Umfang des Sortiments. Hier hat das Welser Startup nun den nächsten Schritt angekündigt, mit dem man der Konkurrenz wieder etwas voraus ist. Die neue Modell-Serie EVO soll laut NOGIS über “stark verbesserte Lautsprecher”, HDR10 und einen Audio Only-Modus für Musikstreamer verfügen. Zudem erweitert man das Angebot um weitere Bildschirm-Diagonalen-Größen. Mit einem 32-Zoll-Modell haben die Welser den kleinsten Nicht-Fernseher am Markt. Über die größte Größe – 65 Zoll – verfügt auch Pop-Tech.

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CEO Martin Lublasser und CTO Stephan Perrer (c) Anywhere.Solar

Anywhere.Solar bietet Photovoltaik-Überdachungen für Parkplätze. Dabei setzen die beiden Salzburger Gründer Martin Lublasser und Stephan Perrer auf die Nutzung bereits versiegelter Flächen zur Solarstromgewinnung. So will das Startup einen aktiven Beitrag zur Energiewende leisten.

Nur ein Jahr nach der Gründung expandierte das Startup bereits in die USA und nach Deutschland – brutkasten berichtete. Nun präsentiert Anywhere.Solar seine neueste Produktlinie: Voltwings Trucks & Busses.

Anywhere.Solar nutzt versiegelte Flächen zur Erzeugung von Grünstrom

Das neueste Produkt von Anywhere.Solar bietet eine modular aufgebaute Überdachungslösung mit Photovoltaik, die speziell auf die Anforderungen großer Fahrzeuge wie LKWs und Busse zugeschnitten ist. Mit einer Einfahrtshöhe von viereinhalb Metern nutzt das Startup versiegelte Flächen zur Erzeugung von Grünstrom und schützt gleichzeitig Fahrzeuge vor Witterungseinflüssen. In Kombination mit Ladetechnik soll die Anlage es ermöglichen, zunehmend elektrifizierte Nutzfahrzeuge direkt vor Ort mit selbst erzeugtem Strom zu versorgen.

Die erste Voltwings Trucks & Busses-Anlage wurde bereits im Oktober in Oberösterreich realisiert. Die 30 Meter lange Überdachung dient hier als Schutz für die Ladestationen von E-Bussen. Ein weiteres Projekt wurde im Salzburger Lungau umgesetzt. Hier gibt es die Möglichkeit, Privat-Fahrzeuge zu laden und vor Witterungen zu schützen.

Neues Voltwings-System fokussiert sich auf modularen Aufbau

Die Modelle von Anywhere.Solar sind als Baukastensystem konzipiert und lassen sich daher flexibel an unterschiedliche Parkplatzflächen anpassen. Besonders soll sich das Voltwings-System durch seinen modularen Aufbau auszeichnen. So soll es den typischen Planungsaufwand bei PV-Carports deutlich verringern und eine schnelle Montage ermöglichen, so CEO Lublasser. „Wir haben im Endeffekt ein optimiertes Serienprodukt entwickelt, dass in der Umsetzung so flexibel ist wie eine Individuallösung. Diese Flexibilität ist absolut neu im Bereich der Fahrzeugüberdachungen”, ergänzt CTO Perrer.

Zusätzlich soll das Voltwings-System auch die Kosten für Planung und Installation senken. Mit diesem neuen Produkt möchte Anywhere.Solar die Energiewende „einfach und effizient vorantreiben“.

Gründer wollen “Beitrag zur Energiewende” leisten

Neben der Einführung ihrer neuen Produktreihe verkündete das PV-Startup auch seinen Erfolg beim Gewinn-Jungunternehmer:in-Award, wo es den zweiten Platz erreichte. Perrer freut sich über die Auszeichnung: „Das ist eine sehr schöne Auszeichnung, die uns auch sehr stolz macht und aufzeigt, dass wir mit unserer Lösung auf dem richtigen Weg sind“.

Anywhere.Solar wurde Anfang 2022 von den Salzburgern Martin Lublasser und Stephan Perrer gegründet. Gemeinsam verfolge man die Vision einer Welt, “in der nachhaltige Energie nahtlos in die Lebensräume der Zukunft integriert“ wird, heißt es von den Gründern. Parkplätze und Verkehrsinfrastrukturen würden ein großes Potenzial haben, mit Photovoltaik-Lösungen einen “entscheidenden Beitrag zur Energiewende zu leisten”, ohne zusätzliche Flächen zu beanspruchen. Auch für die Zukunft bleibt ihr Ziel klar: Anywhere.Solar will Solarenergie überall verfügbar machen.

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NOGIS: Neue Produkte im umkämpften Anti-GIS-Gebühren-Fernseher-Markt

Die Idee kam von Beginn an gut an: Das Welser Startup NOGIS startete 2017 mit seinen Nicht-Fernsehern am Markt. Weil sie keinen Antennenanschluss und keinen Tuner eingebaut haben, müssen für ihre Nutzung laut derzeitigem Recht keine GIS-Gebühren entrichtet werden. Im Hintergrund steht ein Urteil des Verwaltungsgerichtshofs aus dem Jahr 2015. Inzwischen gibt es aber Konkurrent am Markt: KAGIS und Pop-Tech. Punkten wollen die Mitbewerber im umkämpften Anti-GIS-Gebühren-Fernseher-Markt vor allem mit technischen Details bzw. im Fall von NOGIS auch mit dem Umfang des Sortiments.

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