16.02.2022

niceshops übernimmt Mehrheit an Fahrradboten-Vermittler AustroConnect

Im neuen Setting will das steirische E-Commerce-Scaleup niceshops schon bald die Fahrrad-Zustellung seiner Produkte in mehreren europäischen Städten anbieten.
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v.l.n.r.: AustroConnect-Gründer Jürgen Kurzmann und Michael Damisch mit niceshops-Geschäftsführer Christoph Schreiner | (c) niceshops
v.l.n.r.: AustroConnect-Gründer Jürgen Kurzmann und Michael Damisch mit niceshops-Geschäftsführer Christoph Schreiner | (c) niceshops

In Sachen Übernahmen ist das steirische E-Commerce-Scaleup niceshops sicher eines der aktivsten Unternehmen des Landes. In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Startups und kleinere Online-Shops ganz oder teilweise aufgekauft, konkret Cosmeterie, fromaustria, Babauba, 9Weine, Shöpy und labelhair. Nun steigt niceshops erstmals auch bei einem nicht direkt im E-Commerce tätigen Dienstleister ein. Das Unternehmen übernimmt die Mehrheit an der AustroConnect GmbH, einem ein Spin-off der Fuhrwerk Logistik GmbH (Veloblitz Graz). Der Logistikdienstleister vermittelt Aufträge an lokale CO2-neutrale Botendienste, v.a. im Bereich Paketzustellung per Fahrrad. Laut Firmenbuchdaten hält niceshops nun 51 Prozent an der Firma.

Nach AustroConnect-Teilübernahme soll Service in europäischen Metropolen angeboten werden

AustroConnect ist gegenwärtig nur in österreichischen Ballungsräumen aktiv. In Graz, Wien, Linz und Salzburg konnte man sich niceshops-Produkte schon bisher von Fahrradboten zustellen lassen. Nach der Teil-Übernahme soll das Angebot nun aber deutlich ausgebaut und auch internationalisiert werden. “Mit der Mehrheitsbeteiligung an AustroConnect schaffen wir die Voraussetzung dafür, die CO2-neutrale Zustellung unserer Pakete in vielen europäischen Metropolen anzubieten. Es ist ein weiterer konsequenter Schritt, den wir machen, um den Onlinehandel noch ökologischer zu gestalten”, kommentiert niceshops-Geschäftsführer Christoph Schreiner in einer Aussendung.

Die AustroConnect-Gründer Jürgen Kurzmann und Michael Damisch sollen “in maßgeblicher Rolle an Bord bleiben”. “Wir richten den Fokus ganz klar auf ökologische und soziale Standards. Das ist unserer Meinung nach ein Gebot der Stunde und hebt uns von so manchen Mitbewerber:innen, die in dieser Hinsicht ein blindes Auge haben, ab”, kommentiert Damisch. Nun werde man “die etablierten und gut funktionierenden lokalen, CO2-neutralen Fahrradbotendienste europäischer Städte in die Same-day-, Next-day- bzw. Fixed-day-Lieferketten von niceshops einbinden”, heißt es weiter. In einer späteren Ausbaustufe soll das Logistiknetzwerk dann auch Kund:innen außerhalb der Gruppe angeboten werden.

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Biofabrique: Baustoffe aus Braumalz und Backresten

Hundert Tage lang testet sich ein Team aus Studierenden und Expert:innen auf der Wiener Klima Biennale durch Abfallprodukte wie Bauschutt, Braumalz und Orangenschalen, um neue Materialien für Industrie, Architektur und Design zu entwickeln.
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Das Biofabrique-Team stellt Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke und Wirtschaftsagentur-Wien-Geschäftsführer Gerhard Hirczi ihre Ziegel vor. (c) Wirtschaftsagentur WIen

Sämtliche Farben, Formen und Texturen finden sich auf den Tischen wieder, auf dem das Biofabrique-Team gestern erstmals seine ersten Ziegel-Prototypen der Öffentlichkeit präsentierte. Mit der Vision, aus urbanem Abfall neue Materialien zu schaffen, haben Studierende der TU Wien mit Expert:innen des französischen Ateliers Luma Arles eine Art temporäre Werkstatt auf der Wiener Klima Biennale aufgebaut.

Mitten im Nordwestbahnhofareal im 20. Wiener Gemeindebezirk tüftelt das Team hundert Tage lang an der Herstellung von Baustoffen, aber auch Textilien und Lebensmittelprodukten. Finanzielle Unterstützung bekommt das Pilotprojekt von der Wirtschaftsagentur Wien.

Öffi-Bauschutt, Bierreste, Mehlabfall

Für die Entwicklung der neuen Stoffe verwendet die Biofabrique ausschließlich urbane Industrie- und Lebensmittelabfälle. Unter anderem liefern dafür die Wiener Linien tonnenweise Schutt von den neuen U2/U5-Baustellen, die Bäckerei Ströck stellt das sogenannte Fußmehl zur Verfügung, das bei der Produktion abfällt. Von der Wienerberger AG, dem weltweit führenden Ziegelhersteller, bekommt die Biofabrique außerdem den überschüssigen Ziegelsplit.

Verschiedenste Kombinationen der Rohstoffe wurden bereits getestet, für einige davon wurden außerdem bereits mögliche Anwendungsgebiete erforscht: So könnte ein Mix aus Fußmehl und Braumalz-Rückständen aus der Bierherstellung sich zum Verkleiden von Wänden eignen. Ein besonders leichter Ziegel aus Lehm und Split von Wienerberger könnte weiters für den Bau von Zwischenwänden verwendet werden. Aber auch Orangenschalen, Stroh, Heu und viele weitere Materialien testet die Biofabrique auf ihr Potenzial für die Kreislaufwirtschaft.

Biofabrique: “Wichtiger Schritt zu funktionierender Kreislaufwirtschaft”

Noch befinden sich die Prototypen der Materialien in der Testphase, man arbeite jedoch schon auf einen ersten Auftrag hin: Der Gastro-Bereich der “Vienna Design Week” im September sollte aus Biofabrique-Materialien gebaut und designt werden. In weiterer Folge sollen von den Ergebnissen Unternehmen verschiedener Bereiche profitieren können, darunter Hoch- und Tiefbau, Architektur, Textil- und Lebensmittelindustrie. Stadtrat Peter Hanke bezeichnete das Projekt bei seinem gestrigen Besuch als “wichtiger Schritt hin zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft.”

Zusehen, lernen, einbringen

Wer selbst Ideen hat, wie die Rohstoffe genutzt werden könnten, wird angehalten, bei der Biofabrique vorbeizukommen. Besuche und auch Inputs von Interessierten sind ausdrücklich erwünscht. Denn als Schauproduktion im Rahmen der Klima Biennale dient das Projekt auch zur Aufklärung über nachhaltige, bioregionale Herstellungsverfahren. In der offenen Werkstatt arbeitet das Team täglich in Workshops und Lehrveranstaltungen der TU Wien an Prozessen von der Rohstoffanalyse bis zur Endfertigung von Ziegel und Co.

Noch bis 14. Juli können sich Besucher:innen täglich selbst ein Bild von dem Projekt machen. Der Eintrittspreis sollte dabei keine Hürde sein. Denn für einen Besuch in der Biofabrique gilt, wie für die gesamte Klima Biennale auch: “Zahle, was es dir wert ist.”

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