22.01.2015

News in Kürze: Microsofts Windows 10, Feature für Twitter, 30 Mio. USD für Shazam

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Microsoft stellt neues Betriebssystem vor

Microsoft stellt Windows 10 vor

“Alles anders!” war wohl das Motto von Software-Konzern Microsoft, der die neue Version seines Betriebssystem präsentierte. Über einen Stream konnte man der Präsentation live beiwohnen und kann sie sich immer noch ansehen (hier) .

Die wohl größte Überraschung war die Vorstellung von Windows Holographic. Damit bringt Microsoft Augmented Reality in die Haushalte und ermöglicht die Loslösung von Bildschirmen. Dafür hat Windows 10 einen Hologrammprozessor. Mit Hololens stellte Microsoft gleichzeitig einen Holographie-Computer vor, der ebenfalls zeitgleich mit Windows 10 verfügbar sein soll. Er muss nicht mit dem Computer verbunden sein und setzt sich zusammen aus Brille mit Display. Die Weltraumagentur NASA hat im die Technologie zusammen mit Microsoft entwickelt.

Weitere Neuigkeit: Das Update auf Windows 10 wird allen Windows 7, Windows 8 oder Windows Phone 8.1. Usern ein Jahr lang kostenlos zur Verfügung stehen.

Übrigens: Nächste Woche wird eine Vorschauversion des neuen Betriebssystem Windows 10 hier zum Download zur Verfügung stehen.

While you were away Feature von Twitter

Twitter stellt “While you were Away”-Feature for

Wer Angst hat, etwas auf Twitter zu versäumen, kann sich nun beruhigt zurück lehnen: Twitter präsentierte ein neues Feature für iOS (Android und Webapp folgen), wonach in der Timeline individuell sortierte Tweeds, die man versäumt hat, noch vor den eigentlichen Posts gezeigt werden. (© Bildnachweis: Twitter )

 

 

Musikerkennungsdienst über 1 Mrd US Dollar wert

 

 30 Millionen US-Dollar für Shazam

Shazam bestätigte diese Woche eine neue Finanzierungsrunde in der Höhe von 30 Millionen US-Dollar. Die Unternehmens-Bewertung des Musik-Erkennungsdienstes beläuft sich auf 1 Milliarde Us-Dollar.
Über 100 Millionen aktive User im Monat hat Shazam nach eigenen Angaben.  (© Bildnachweis: Shazam)

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Ultraschall für mehr Effizienz: Moldsonics aus Linz transformiert die Kunststoffproduktion

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(c) Moldsonics

Die Wurzeln von Moldsonics liegen an der Johannes Kepler Universität in Linz. Die Technologie, die das Fundament des Unternehmens bildet, entstand aus über zwölf Jahren Forschung von Mitgründer Bernhard Praher. Bereits 2009 begann er mit der Untersuchung von Ultraschall in der Kunststoffverarbeitung. Der entscheidende Durchbruch kam 2017, als das Team beim Edison Ideenwettbewerb mit einem Businessplan erste Schritte Richtung Kommerzialisierung unternahm.

Das Unternehmen wurde schließlich 2021 von Thomas Mitterlehner, Bernhard Praher und Klaus Straka gegründet. “Unser Ziel war von Anfang an klar: Wir wollen ein Forschungsprojekt in eine skalierbare, industrielle Anwendung überführen”, so Mitterlehner gegenüber brutkasten.

Technologie und USP: Berührungslose Präzision

Das Herzstück von Moldsonics ist die einzigartige Ultraschall-Sensortechnologie. Diese ermöglicht eine berührungslose Messung und Analyse, die sowohl zur Qualitätskontrolle als auch zur Prozesssteuerung eingesetzt wird.

„Wir können durch Material hindurchschauen und in Echtzeit erkennen, was im Inneren passiert“, erklärt Mitterlehner. Der Fokus liegt dabei auf Spritzgusswerkzeugen, die in der Kunststoffindustrie zentrale Elemente darstellen. Die Sensoren helfen, den Ausschuss zu minimieren und die Energieeffizienz zu maximieren, was sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile bringt.

Das Gründerteam | (c) Moldsonics

Ein besonderer USP von Moldsonics ist die Fähigkeit, maßgeschneiderte Lösungen für spezifische industrielle Herausforderungen zu entwickeln. „Wir haben gelernt, dass Erfolg nur dann möglich ist, wenn wir Sensorprodukte entwickeln, die genau auf ein Problem zugeschnitten und kostenoptimiert sind“, so der Co-Founder und CEO.

Geschäftsmodell und Wachstum

Moldsonics verfolgt ein hybrides Geschäftsmodell. Einerseits bietet das Unternehmen Hardwareprodukte zum Direktverkauf an. Andererseits spielt auch die Dienstleistungsebene eine wesentliche Rolle, besonders bei der Einführung neuer Produkte. Ein drittes Standbein ist ein Pay Per-Use-Modell, das gerade für Anwendungen wie die Verschleißmessung entwickelt wurde.

“Wir haben die Entwicklung unseres Unternehmens durch Dienstleistungen finanziert, parallel dazu aber skalierbare Standardprodukte entwickelt”, erläutert Mitterlehner.

Das Unternehmen agiert vor allem in den deutschsprachigen Märkten, wo die Kunststoffverarbeitung eine starke Industrie darstellt. Rund 40 Prozent des Umsatzes werden durch Exporte generiert, mit Deutschland als wichtigstem Markt.

Herausforderungen und Finanzierung

Wie viele Hardware-Startups sieht sich auch Moldsonics mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Die Entwicklung und Vermarktung von Hardwarelösungen ist kapitalintensiv, weshalb das Unternehmen einen Teil seines Wachstums durch Förderungen finanzieren konnte. Zentral dabei war das Programm aws Seedfinancing – Deeptech der Austria Wirtschaftsserice (aws).

Im Modul Seedfinancing – Deep Tech werden Gründungen und Scaleups gefördert, die auf angewandter Forschung und Entwicklung basieren. Ziel ist es, Vorserien-Produkte, Produkte und Dienstleistungen so weiterzuentwickeln, dass sie wirtschaftlich genutzt werden können.

“Mit der Förderung der aws konnten wir gezielt ein Produkt entwickeln, das perfekt auf die Anforderungen eines spezifischen Anwendungsbereichs zugeschnitten ist. Dies war ein wesentlicher Schritt, um unser Angebot zu skalieren und marktfähig zu machen”, so Mitterlehner.

Blick in die Zukunft

Moldsonics verfolgt eine klare Wachstumsstrategie. Für die kommenden Jahre plant das Unternehmen, seine Produkte weiter zu skalieren und in neue Märkte vorzudringen. Aktuell liegt der Fokus darauf, langfristige Abnahmeverträge mit Industriekunden zu sichern. Die Nachfrage ist vorhanden, und die Skalierungskurve zeigt deutlich nach oben.

“Unsere Vision ist es, ein führender Anbieter für nachhaltige Sensorlösungen in der Kunststoffindustrie zu werden”, so Mitterlehner abschließend. Eine Finanzierungsrunde für die weitere Skalierung des Geschäftsmodells ist übrigens für 2025 geplant.


Disclaimer: Das Startup-Porträt erscheint in Kooperation mit der Austria Wirtschaftsservice (aws)

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