10.02.2023

Diese New-Work-Trends kommen auf Unternehmen 2023 zu

Die Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Das Marktforschungsinstitut "Gartner" liefert einen Ausblick, was Unternehmen künftig erwarten dürfen.
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Die Arbeitswelt wird sich verändern, diese Trends kommen nun auf uns zu.
Collaboration sollte auch für KMU kein Fremdwort sein. (c) Adobe Stock / BullRun

Die Nachwehen der Corona-Krise, der Fachkräftemangel und die fortschreitende Globalisierung haben New-Work-Trends beschleunigt und ermöglicht. Basierend auf den Ergebnissen des US-amerikanischen Marktforschungsinstitut “Gartner” ergeben sich Trends, die die Arbeitswelt 2023 und darüber hinaus verändern werden.

“Quiet Hiring” als Antwort auf “Quiet Quitting”

Das Phänomen des “quiet quittings” dominierte im Jahr 2022 die Nachrichten rund um die Arbeitswelt und New Work. Arbeiter:innen würden demnach in ihren Jobs nur noch das allernotwendigste leisten. In diesem Jahr dürften die Arbeitgeber:innen eine Antwort auf die “stillen Kündigungen” gefunden haben. Auf “quiet quitting” würden kluge Unternehmen demnach mit “quiet hiring” reagieren.

Das Konzept dahinter: Unternehmen fördern ihre Mitarbeiter:innen spezifischer. Statt neue Angestellte einzustellen, sollen bereits im Unternehmen Beschäftigte dort Aufgaben übernehmen, wo sie am notwendigsten gebraucht werden.

Um die Mitarbeiter:innen für ihre veränderten Aufgaben zu entschädigen, können Unternehmen einen einmaligen Bonus, eine Gehaltserhöhung, zusätzliche bezahlte Freizeit, eine Beförderung, größere Flexibilität und mehr anbieten. Zudem dürften Unternehmen im Rahmen der New-Work-Philosophie vermehrt den Fokus auf interne Fortbildungsmöglichkeiten legen.

Führungskräfte erwartet Rollenwechsel

Schon jetzt müssen viele Führungskräfte von Unternehmen einen Balance-Akt bewerkstelligen. So geht aus der Gartner-Umfrage hervor, dass 60 Prozent der hybrid-arbeitenden Angestellten ihren direkten Vorgesetzen als unmittelbare Verbindung zur Unternehmenskultur sehen.

Oft ist es für Führungskräfte schwer den Balanceakt zwischen den Erwartungen der Angestellten hinsichtlich Flexibilität, Gehalt oder Karrieremöglichkeiten mit den Ansprüchen der Firma auszutarieren. Im Jahr 2023 werden fortschrittliche Unternehmen vermehrt Schulungen für Führungskräfte anbieten. So wird im Rahmen von New-Work-Trends ein verändertes Rollenbild von Vorgesetzten entstehen.

Jobbeschreibungen werden vielfältiger

Auch der Recruiting-Prozess wird sich im New-Work-Zeitalter verändern. Nachdem sich Ausbildungswege ständig verändern, müssen nun auch Unternehmen breiter denken. Spezifische Studienabschlüsse als Einstellungskriterium werden aus den meisten Branchen verschwinden.

Immer mehr Unternehmen werden hingegen auch im HR-Bereich auf Künstliche Intelligenz (KI) zurückgreifen. Dabei stellt sich unweigerlich die Frage nach der Datensicherheit. Arbeitgeber:innen werden künftig mehr Daten über ihre Angestellten – wie Familienstand oder Wohnsituation – sammeln. Die Autoren der Gartner-Studie gehen daher davon aus, dass Arbeitgerber:innen eine Art “Bill of rights” entwickeln. So soll Transparenz offen gelegt werden, welche Daten die Unternehmen erheben und was damit geschieht.

Corona-Aufarbeitung

In den kommenden Monaten und Jahren werden auch die Nachwehen der Corona-Pandemie eine Rolle spielen. Die Erhebungen von Gartner zeigen, dass die Gen-Z durch die Pandemie nur wenig mit klaren Normen und Strukturen der Arbeitswelt in Verbindung gekommen ist.

Während der letzten zwei Jahre wurde Home-Office und Remote-Arbeit zu einem wichtigen Faktor in der Arbeitswelt. Anstatt nun Mitarbeiter:innen wieder ins Büro zu zwingen, um den Austausch untereinander zu forcieren, sollten Unternehmen ihren Angestellten Freiheiten bieten. Diese sollen auch in die interne Kommunikation einfließen.

Mitarbeiter:innen sollen in Abstimmung mit ihren Führungskräften entscheiden, welche Meetings aufgezeichnet werden sollen oder wie man die Interaktion untereinander stärkt. Möglichkeiten dafür sind vom Unternehmen organisierte Happy Hours oder andere Events, an deren Planung die Angestellten eng eingebunden sind.

Die Neuigkeiten in der Arbeitswelt werden für Arbeitgeber:innen sowie für Arbeitnehmer:innen Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen zur Folge haben. Fortschrittliche Unternehmen können sich jedoch mit einer guten Strategie in Szene setzen.

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Seitens der Politik gab es bereits die Zusage für rasche finanzielle Hilfe für die Opfer der Hochwasserkatastrophe der vergangenen Tage, unter anderem über die Aufstockung des Katastrophenfonds auf eine Milliarde Euro. Auch Wirtschaftskammer und SVS haben sofort eine Hilfsaktion für betroffene Betriebe gestartet, im Rahmen derer zehn Prozent des entstandenen Schadens (gedeckelt mit 200.000 Euro) übernommen werden.

Auch die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) ergreift Hilfsmaßnahmen: Konkret beteiligt sich der ERP-Fonds am Sonderprogramm Betriebliche Hochwasserhilfe mit einem Kreditvolumen von bis zu 100 Millionen Euro für Investitionen und Aufwendungen zur Wiederherstellung der betrieblichen Produktionsbedingungen.

Storebox bietet Gratis-Lagerplatz für Betroffene

Doch auch heimische Startups und Scaleups tun, was im Rahmen ihrer Möglichkeiten geht, um Hochwasseropfern und Einsatzkräften zu helfen – so etwa das Lagerplatz- und Logistik-Scaleup Storebox und das Süßigkeiten-Scaleup Neoh aus Wien. So bietet Storebox Gratis-Lagerplatz für vom Hochwasser betroffene in Niederösterreich und Wien an. “Solltet ihr oder jemand aus eurem Umfeld vorübergehend einen trockenen Platz für eure Sachen benötigen, meldet euch direkt bei [email protected]“, schreibt Co-Founder und CEO Johannes Braith auf LinkedIn.

“Dort helfen, wo es uns möglich ist”

Gegenüber brutkasten ergänzt Braith: “In herausfordernden Zeiten für unsere Gesellschaft ist es wichtig, dass wir als Unternehmen Verantwortung übernehmen und dort helfen, wo es uns möglich ist. Und wir mit Storebox können als Experten im Storage-Bereich den Menschen natürlich dabei helfen, ihre Sachen unterzustellen, während sie ihre Häuser und Wohnungen sanieren müssen.” Er würde sich wünschen, dass viele andere Unternehmen dem Beispiel folgen, meint der Gründer.

Neoh schickt “Versorgungspakete” an Einsatzkräfte

Beim Zuckerfreie-Süßigkeiten-Scaleup Neoh richtet man sich an die Einsatzkräfte. Co-Founder und CEO Manuel Zeller verweist auf seine eigenen Erfahrungen: “Ich selbst war mit dem Bundesheer im Assistenzeinsatz 2002, die Bilder und die Anstrengungen werde ich nie vergessen. Damals haben uns die lokalen Wirtshäuser, die Leute vor Ort immer wieder toll versorgt, und uns mit ihrer Dankbarkeit durch diese Wochen getragen”, schreibt er auf LinkedIn. “Falls wer selbst im Einsatz ist, und seine Truppe mit NEOH versorgen will, bitte kurzes mail an [email protected]. Wir kümmern uns um ein kleines Versorgungspaket der Dankbarkeit”, so Zeller.

CEO Zeller: “Ich hab das 2002 selbst erlebt”

“Ich hab das 2002 selbst erlebt, und wir waren damals zum einen froh, weil wir vor Ort immer gut verköstigt wurden. Aber noch viel wichtiger war, die Wertschätzung der Menschen zu spüren”, ergänzt der Gründer gegenüber brutkasten. “Natürlich macht ein Schokoriegel selbst auch große Freude, aber es ist noch wichtiger zu spüren, wie dankbar die Menschen/Unternehmen sind, dass die Einsatzkräfte hier alles geben um diese Katastrophe so schnell wie möglich in den Griff zu bekommen”, so Zeller.

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