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Es könnte ein weiterer von vielen notwendigen kleinen Schritten sein, was die Akzeptanz von Kryptowährungen im Mainstream angeht: Visa hat am Montag bekanntgegeben, künftig Zahlungen mit der Kryptowährung USD Coin (USDC) auch im Hintergrund als solche abzurechnen – ohne Zwischenschritt über Fiat-Währungen. Ein entsprechendes Pilotprojekt ist mit der Krypo-Plattform Crypto.com gestartet worden. USDC ist eine Stablecoin, deren Wert 1:1 an den US-Dollar gekoppelt ist.
Crypto.com gehört zu jenen Unternehmen, die in Kooperation mit dem Zahlungsdienstleister eigene Visa-Karten ausgeben, die Zahlungen mit Krypto-Assets ermöglichen. Bisher funktioniert das so: Die Karte eines Kunden ist mit dessen Krypto-Wallet verbunden. Dies ermöglicht ihm, etwa eine Pizza oder einen Kaffee mit beispielsweise Bitcoin zu bezahlen. Zur Abrechnung wird der Betrag zum sogenannten Settlement allerdings im Hintergrund weiterhin in Fiat-Währung – also in den USA in Dollar oder im Euroraum in Euro – konvertiert.
Abrechnung direkt in USDC
Dies versucht Mühen und Kosten – daher die Notwendigkeit für das aktuelle Projekt. In diesem wird die Ethereum-Blockchain für das Settlement der Transaktion benutzt. Die Abrechnung erfolgt direkt in USDC, es wird nicht mehr in Fiat-Währung konvertiert.
Visas Chief Product Officer (CPO) Jack Forestell sprach in einer Stellungnahme von einem “wichtigen Meilenstein”, was die Zusammenarbeit mit Krypto-Fintechs angehe. Für weitere Visa-Partner soll die Möglichkeit der direkten USDC-Settlements später in diesem Jahr geschaffen werden. Welche Unternehmen dies genau betrifft, ist allerdings noch nicht bekannt.
Auch Bitpanda Partner von Visa
Zu den Partnern von Visa zählt unter anderem auch das Wiener Fintech Bitpanda, das seit Februar 2021 seinen Kunden eine Visa-Debitcard anbietet. Der brutkasten hat bei Bitpanda angefragt, ob es Pläne zu einer Teilnahme an diesem oder ähnlichen Projekten gibt. Das Unternehmen wollte sich dazu jedoch nicht äußern.
Krypto-Assets sind bei Visa schon länger ein Thema. Erst kürzlich sagte Konzernchef Al Kelly in einem Interview, dass es ein langfristiges Ziel des Unternehmens sei, dass alle 70 Millionen Händler im Visa-Netzwerk auch Bitcoin akzeptieren können. Im gleichen Interview verwies er auch auf das Potenzial von Stablecoins.
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