06.07.2020

Neue Online-Karte des Wiener CSH zeigt weltweite Corona-Verbreitung

Wohin kann man aktuell reisen? Kommt eine zweite Corona-Welle? Eine interaktive Karte des CSH Wien stellt Informationen dazu grafisch einfach dar.
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Die Corona-Karte zeigt die aktuelle Ausbreitung der Pandemie.
Die Corona-Karte zeigt die aktuelle Ausbreitung der Pandemie. (c) Complexity Science Hub Vienna

Die Wissenschaftler des Complexity Science Hub Vienna (CSH) waren im Rahmen des Corona-Lockdown als wissenschaftliche Berater aktiv und haben in diesem Zuge auch eine Karte entwickelt, in welcher die Corona-Risikogebiete innerhalb Österreichs in Form eines Ampelsystems dargestellt werden. Die Österreich-Karte ist nach wie vor unter diesem Link erreichbar.

+++Corona-Karte: Diese Maps zeigen die Ausbreitung von Covid-19+++

Nun hat das CSH auch eine Karte veröffentlicht, welche den Corona-Status der Staaten weltweit in Form eines übersichtlichen Ampelsystems darstellt. Visualisiert werden dabei die positiv getesteten Corona-Fälle pro 10.000 Einwohner innerhalb der vergangenen 14 Tage: Unter einem Fall pro 10.000 Einwohner ist die “Ampel” grün, ab einem Fall ist sie gelb, ab 10 Fällen pro 10.000 Einwohner ist sie rot.

Eine Kurve zeigt ergänzend zur Einfärbung der Staaten für jedes Land die Anzahl der Neuinfektionen, berechnet aus der Differenz zwischen den heute und vor 14 Tagen positiv getesteten Personen. Mit einem Schieberegler können sich die Benutzer in der Zeit bewegen – bis zurück in eine “grüne” Welt im Februar. Das Tool basiert auf Daten, die von der Johns Hopkins University zur Verfügung gestellt werden.

Österreich: Corona-Status ist wieder “gelb”

Nachdem Österreich wochenlang im grünen Bereich verweilt hatte, ist der Indikator nun wieder auf Gelb gesprungen – laut amtlichem Corona-Dashboard des Gesundheitsministeriums sind aktuell (6. Juli) wieder über 1000 Menschen aktiv an Corona erkrankt. Oberösterreich ist derzeit ein Hotspot mit 414 aktiv Erkrankten, gefolgt von Wien mit 347 aktiv Erkrankten.

Rot eingefärbt innerhalb Europas sind der Karte zufolge derzeit Schweden (12,5 positiv Getestete pro 10.000 Einwohner und der Kosovo (10,3). Im Vergleich dazu kommen die USA auf 18,4, Brasilien auf 24,6 und Chile auf 28,1 positive Corona-Tests in den vergangenen 14 Tagen.

Corona-Karte soll zu “informieren Entscheidungen” führen

Das Tool der österreichischen Forscher soll die Trends bei Coronavirusinfektionen über die Zeit weltweit aufzeigen. Die CSH Corona Ampel soll den Menschen demnach dabei helfen, “ihre eigenen, gut informierten Entscheidungen zu treffen”.

“Mit der Corona Ampel sehen die Menschen, wo sie sich sicherer fortbewegen können”, sagt Stefan Thurner (CSH, MedUni Wien), einer der Entwickler des Tools: “Reisen in oder nach Ländern, die grün eingefärbt sind, gelten als ziemlich sicher. Bei gelben Ländern wäre ich vorsichtig – und rot kommt nicht in Frage.”

Zweite Corona-Welle steht vor der Tür

In den vergangenen Tagen wechselten immer mehr Länder wieder von Grün zu Gelb – selbst Länder, denen es zuvor gelungen war, das Virus unter Kontrolle zu halten, wie Israel oder der Westbalkan. “Wir müssen uns dem stellen: Die zweite Welle steht vor der Tür oder beginnt bereits in vielen Teilen der Welt”, betont Thurner. Da nun die Ferienzeit beginnt, sei es um so wichtiger, diese Entwicklungen im Laufe der Zeit genau zu beobachten.

==> zum Tool des CSH

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(c) Adobestock

Wie steht es um die Haltung und Aktivitäten rund um Nachhaltigkeit in der heimischen Wirtschaft? Ein umfassendes Bild liefert eine neue Befragung der Unternehmenberatung Deloitte, die gemeinsam mit Foresight im Herbst 2024 über 400 Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeiter:innen befragt hat.

Strategische Verankerung fehlt

Das Ergebnis: Unternehmen erkennen zunehmend die Relevanz von Nachhaltigkeit. So schätzen 86 Prozent der Befragten das Thema als entscheidend für ihren künftigen Geschäftserfolg ein. Zudem haben mehr als die Hälfte der Unternehmen Maßnahmen zur Dekarbonisierung eingeleitet, etwa durch Photovoltaikanlagen oder den Umstieg auf grünen Strom. Diese Maßnahmen bleiben laut Deloitte jedoch häufig oberflächlich. Die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Kerngeschäft – inklusive klarer Zielsetzungen – ist oft nicht ausreichend ausgeprägt.

“Zwar setzen viele Betriebe bereits Einzelmaßnahmen um, aber es fehlen die strategische Verankerung sowie klar definierte und laufend überprüfte Nachhaltigkeitsziele. Die nachhaltige Transformation kann allerdings nur mit einem klaren strategischen Fokus gelingen“, so Karin Mair, Managing Partnerin Risk Advisory & Financial Advisory bei Deloitte Österreich.

Geschäftskunden üben Druck aus

Besonders der Druck aus den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen treibt Unternehmen an. 60 Prozent der Befragten berichten, dass ihre Geschäftskunden (30 Prozent) sowie öffentliche und private Kunden die Haupttreiber für Nachhaltigkeitsmaßnahmen sind. Dieser Druck wird durch strikte Berichtspflichten und die zunehmende Nachfrage nach Transparenz verstärkt.

Im Fokus vieler Nachhaltigkeitsagenden steht vor allem die Reduktion der CO2-Emissionen. 61 Prozent der Befragten haben dazu zwar mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen begonnen, hinsichtlich der erwartbaren Kosten für eine umfassende Dekarbonisierung herrscht aber große Unsicherheit. So kann oder will über ein Drittel (39 Prozent) derzeit keine Angaben über die diesbezügliche Kostenveranschlagung des Unternehmens machen.

Investitionsbereitschaft geht zurück

Gleichzeitig geht auch die Investitionsbereitschaft zurück: Der Anteil jener Betriebe, die von 500.000,- bis über fünf Millionen Euro pro Jahr für Maßnahmen zur Dekarbonisierung aufwenden wollen, ist von 26 Prozent im Vorjahr auf 17 Prozent gesunken.

Ein wesentlicher Stolperstein ist die fehlende Klarheit bei der Umsetzung europäischer Richtlinien in nationales Recht. Rund ein Viertel der Unternehmen in Österreich weiß noch nicht, ob sie von der neuen Berichtspflicht betroffen sind, was Unsicherheiten bei der Planung verstärkt. Gleichzeitig bleibt die Bürokratie für viele kleinere Unternehmen eine fast unüberwindbare Hürde.



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Neue Online-Karte des Wiener CSH zeigt weltweite Corona-Verbreitung

  • Die Wissenschaftler des Complexity Science Hub Vienna (CSH) waren im Rahmen des Corona-Lockdown als wissenschaftliche Berater aktiv und haben in diesem Zuge auch eine Karte entwickelt, in welcher die Corona-Risikogebiete innerhalb Österreichs in Form eines Ampelsystems dargestellt werden.
  • Nun hat das CSH auch eine Karte veröffentlicht, welche den Corona-Status der Staaten weltweit in Form eines übersichtlichen Ampelsystems darstellt.
  • Visualisiert werden dabei die positiv getesteten Corona-Fälle pro 10.000 Einwohner innerhalb der vergangenen 14 Tage: Unter einem Fall pro 10.000 Einwohner ist die “Ampel” grün, ab einem Fall ist sie gelb, ab 10 Fällen pro 10.000 Einwohner ist sie rot.
  • Eine Kurve zeigt ergänzend zur Einfärbung der Staaten für jedes Land die Anzahl der Neuinfektionen, berechnet aus der Differenz zwischen den heute und vor 14 Tagen positiv getesteten Personen.
  • Mit einem Schieberegler können sich die Benutzer in der Zeit bewegen – bis zurück in eine “grüne” Welt im Februar.
  • Nachdem Österreich wochenlang im grünen Bereich verweilt hatte, ist der Indikator nun wieder auf Gelb gesprungen – laut amtlichem Corona-Dashboard des Gesundheitsministeriums sind aktuell wieder über 1000 Menschen aktiv an Corona erkrankt.

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