15.03.2022

Neue NFT-Dating-App filtert Matches nach Wallet-Vermögen

Die Welt der Dating-Apps macht auch vor dem Web3 keinen Halt. Mit dem Lonely Ape Dating Club können NFT-Sammler:innen nach ihrem Match suchen - gefiltert wird hier entsprechend der Größe der Wallets.
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Lonely Ape Dating Club Totenkopf-Logo,
© Lonely Ape Dating Club

Bereits vor einigen Wochen hat Y4K eine eigene Dating-App für NFT-Sammler:innen angekünidgt. Mit dem sogenannten Lonely Ape Dating Club sollen die Faktoren Blockchain, Kryptowährungen und Dating miteinander verbunden werden. Bald soll die App online gehen – mit einer Warteliste und weiteren Rahmenbedingungen wird hier auch auf Exklusivität gesetzt.

Dating im Web 3.0

Year 4000 bzw. Y4K ist eine Gruppe von Hacker:innen und NFT-Sammler:innen, die mit diesem Projekt eine Plattform bieten möchte, welche die Online-Dating-Welt ins web3 integriert. Der Fokus liegt hier klar auf NFTs. Auf der App soll es nämlich nicht um die gewohnten Persönlichkeits-Informationen der Nutzer:innen gehen. Stattdessen können User:innen ihre Krypto-Wallets in die App verlinken – Matches können also auf Basis des Krypto- bzw. NFT-Portfolios entstehen. Mit zusätzlichen Filtern kann man außerdem einen Rahmen für das jeweilige Vermögen auswählen.

Die Dating-App wird vom NFT-Projekt “Bored Ape Yacht Club” (BAYC) präsentiert. Daher könne die App in erster Linie auch nur von User:innen genutzt werden, die mindestens ein BAYC-NFT besitzen. Zusätzlich dazu sei aber ein sogenanntes “Coin Digger Feature” geplant, wodurch auch Menschen ohne BAYC-NFTs auf der App aktiv werden könnten. Dazu wird erklärt: “‘Coin Digger’ feature will allow non-BAYC owners to connect with higher net worth individuals for mutual benefit”.

Auf die Warteliste für den early access

Eine weitere angekündigte Funktion ist das “match-to-earn”-Feature. Hiermit ergibt sich die Möglichkeit, für das Swipen und das Engagement mit anderen Nutzer:innen mit Token belohnt zu werden.

All jene, die an diesem Projekt interessiert sein sollten, können sich auf der Website des Lonely Ape Dating Clubs registrieren – hier kommt man dann auf die Warteliste, um den “early access” zu erhalten. Da es aktuell nicht mehr als 10.000 Bored Ape NFTs gibt, ist allerdings zu beachten, dass bereits ein Rahmen gegeben ist, wie viele Nutzer:innen die App höchstwahrscheinlich haben wird bzw. haben kann.

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Syncraft HQ
Syncraft Standort in Schwaz, Tirol (c) Syncraft

Der europäische Green-Deal verpflichtet alle EU-Länder, den Klimawandel bis 2050 mit Netto-Null-Treibhausgasemissionen zu bekämpfen. Auch Unternehmen müssen deshalb nachhaltig werden.

Ein großer Teil der heimischen Treibhausgasemissionen entsteht jedoch nach wie vor in der Energiegewinnung. Hier möchte das Tiroler Scaleup Syncraft ansetzen. Mit Firmensitz in Schwaz, konzentriert sich das Unternehmen auf den Bau sogenannter Rückwärtskraftwerke. Doch was genau steckt hinter diesem Konzept? brutkasten hat dazu mit Syncraft gesprochen.

“Wollen nachhaltigen Beitrag zur Lösung des Klimaproblems leisten”

Kohlekraftwerke benötigen fossile Kohle, um Energie zu erzeugen. Dabei wird jedoch sehr viel CO2 in die Atmosphäre ausgestoßen. Syncrafts Rückwärtskraftwerke kehren diesen Prozess um. Die Kraftwerke wandeln ungenutztes Wald-Restholz in Energie um, doch das bei der Verbrennung entstandene CO2 wird in Kohle gespeist. Dabei spricht das Unternehmen von “grüner Kohle”.

Die Kohle speichert rund 30 Prozent des im Holz enthaltenen CO2 dauerhaft. Das Endprodukt kann anschließend in Baumaterialien wie Beton verwendet werden. Ebenfalls kann die Kohle zur Defossilisierung weiterverwertet werden, indem sie in anderen Industrien fossile Kohlenstoffe ersetzt.

Bereits 2016 zeigte eine Studie der FH Vorarlberg das Potenzial von Holzkohle als Kohlenstoffsenker. Diese sogenannte „grüne Kohle“ dient nicht nur als effektiver CO2-Speicher, sondern findet in verschiedensten Bereichen Anwendung – von der Landwirtschaft bis hin zur Bauindustrie. Syncraft möchte dieses Wissen nutzen, um seine Technologie kontinuierlich zu verbessern. Aufklärung und Forschung rund um die Einsatzmöglichkeiten von grüner Kohle, auch bekannt als „Biochar“, haben sich mittlerweile zu einem zentralen Bestandteil des Geschäftsmodells entwickelt.

„Unser Ziel ist es, einen nachhaltigen Beitrag zur Lösung des Klimaproblems zu leisten“, sagt Syncraft-Gründer Marcel Huber. Huber hat 2007 einen Schwebefestbettvergaser an der Hochschule MCI Innsbruck entwickelt – die patentierte Technologie, auf welcher das Unternehmen ruht. Zwei Jahre später gründete Huber Syncraft als Spin-off. 2014 gingen die ersten Rückwärtskraftwerke in Südtirol und Vorarlberg in Betrieb. Bis heute realisierte Syncraft mehr als 40 Rückwärtskraftwerke – unter anderem in Kroatien, Italien und Japan.

Neue Anlage in Gänserndorf

Mit rund 60 Mitarbeitenden konzentriert sich Syncraft auf die Kernbereiche des Kraftwerksbaus, der Forschung & Entwicklung, des Vertrieb und der Verwaltung. Der neue Firmensitz in Schwaz wurde 2024 eröffnet und soll ausschließlich mit erneuerbaren Energiequellen laufen.

Zu den jüngsten Erfolgen zählt die Eröffnung eines Rückwärtskraftwerks in Gänserndorf, Niederösterreich. Die Anlage versorgt das Fernwärmenetz mit 750 kW Wärme und speist 500 kW Elektrizität ins öffentliche Netz ein.

Darüber hinaus konnte Syncraft den Energy Globe Austrian Award 2024 in der Kategorie Wasser gewinnen. Wasser deshalb, da die Kohle auch dafür verwendet wird, um Abwasser zu reinigen, sagt das Unternehmen. Mit dem Projekt “Smarte Abwasserreinigung mittels Pulverkohle” konnten sich Syncraft gegen rund 300 andere Umweltprojekte durchsetzen.

Offen für Investor:innen

Syncraft hat sich mittlerweile zu einem profitablen Scaleup entwickelt. Seit der Gründung wirtschaftet das Unternehmen laut eigener Aussage mit den gleichen Gesellschaftern. Da Syncraft als Spin-off an der Hochschule MCI Innsbruck entstanden ist, zählt dazu auch MCI selbst.

Für die Zukunft hat sich Syncraft das Ziel gesetzt, sich noch weiter zu entwickeln und weiter zu wachsen. “Sollte uns also in Zukunft ein interessantes Investitionsangebot erreichen, werden wir uns dieses auf jeden Fall genauer anschauen”, so das Unternehmen.

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