09.10.2019

Zehn Gebote für erfolgreiches Networking von Buch-Autorin Tijen Onaran

Im Vorfeld des Female Future Festival in Wien haben wir die Speakerin, Moderatorin und Buch-Autorin gebeten, die zehn wichtigsten Punkte ihres Networtking-Ratgebers "Die Netzwerk-Bibel" zusammen zu fassen.
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Tijen Onaran
Tijen Onaran zu Besuch in Berlin (c) Urban Zintel
kooperation

Am 24. Oktober findet das Female Future Festival in Wien statt – ein Event für Frauen in Österreich, bei dem sich alles um die Themen Karriere, Job-Chancen, Innovation und  Zukunft dreht. Der brutkasten hat im Vorfeld die Speakerin, Moderatorin und Buch-Autorin Tijen Onaran gebeten, die zehn wichtigsten Punkte aus ihrem Buch “Die Netzwerk-Bibel” für uns zusammen zu fassen.

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Die folgenden Punkte sind freilich nur punktuelle Auszüge des Ratgebers. Details zu den einzelnen Punkten können dem eigentlichen Buch entnommen werden – oder den Talks und Disussionen auf dem Female Future Festival, auf dem Tijen Onaran ebenfalls anwesend sein wird.

1. Dabei sein ist alles

Nutze jede Möglichkeit, um zu netzwerken!

2. Werde sichtbar

Mach dir bewusst, was dich auszeichnet und geh damit raus.

3. Klasse geht über Masse

Wenige verlässliche Kontakte, die bereit sind, dich jederzeit zu unterstützen, sind mehr wert und sollten gepflegt werden.

4. Inhalt vor Position

Nur weil jemand einen bestimmten Posten bekleidet, heißt das nicht, dass damit die richtige Ansprechperson gefunden ist. Bedenke: mehrere Säulen tragen das Fundament und könnten in dem Fall erreichbarer und ansprechbarer sein!

5. Vermeide das  „Auf-jeden-Fall-Prinzip“

Erst Zeit und Ressourcen checken, anschließend Versprechungen machen. Das bewahrt Authentizität und schafft Vertrauen.

6. Man nehme: eine gesunde Portion Selbstüberschätzung

Vom Gernegroß unter den Netzwerktypen kann eine Portion Selbstüberschätzung abgeschaut werden. Kann ich, schaff ich.

7. Ehrlichkeit und Echtheit siegen

Sei du selbst, verstell dich nicht. Wird dir Vertrauen geschenkt, missbrauche es nicht.

8. Networking ist Langlauf, kein Sprint

Netzwerken erfordert dauerhafte Pflege.

9. Gehe niemals alleine Essen, aber immer allein auf Networking-Veranstaltungen

Stelle dich den Leuten.

10. Geben ist wichtiger als Nehmen

Netzwerken bedeutet Support. Unter Umständen mehr und öfter, als man selbst benötigt.


==> alle Informationen zum Event

==> zur Website von Tijen Onaran

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Gründer Oskar Smrzka (vordere Reihe, links) (c) LISAvienna

Das Unternehmen rund um Gründer und Forscher Oskar Smrzka setzt auf eine Lösung für ein bekanntes Problem: Die wiederholte Anwendung von Biologika kann Immunreaktionen auslösen, bei denen Anti-Arzneimittel-Antikörper (ADAs) entstehen. Diese beeinträchtigen die Wirksamkeit der Medikamente erheblich.

Ablevia biotech GmbH, mit Sitz in Wien, entwickelte Therapeutika, um solche unerwünschten und krankheitsauslösenden Antikörper gezielt zu entfernen. Für ihren Beitrag zur Verbesserung des Gesundheitssystems erhielt das Startup am Samstag den Innovation Prize von Böhringer Ingelheim.

Unterstützung von Life-Science-Unternehmen

Der Boehringer Ingelheim Innovation Prize würdigt die Herausforderungen und das Engagement, die mit der Gründung eines neuen Unternehmens verbunden sind. Ziel der Auszeichnung ist es, den Innovationsprozess zu fördern und herausragende Life-Science-Unternehmer zu unterstützen.

Guido Boehmelt, Leiter von Research Beyond Borders bei Boehringer Ingelheim Wien, sagt zur Auszeichnung: „Ablevia ist ein hervorragendes Beispiel für die Art anwendungsorientierter Forschung, die wir damit gerne unterstützen. Sie haben einen verblüffend innovativen Ansatz ausgearbeitet, der ein sehr wichtiges Problem grundlegend lösen könnte, welches häufig bei der Entwicklung und klinischen Anwendung von therapeutischen Biologika auftritt. Die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten dieses Ansatzes, die von Ablevia mit überzeugenden Daten untermauert wurden, hat die Jury beeindruckt“.

Im Rahmen der Auszeichnung stellt Boehringer Ingelheim dem Startup kostenfreie Büro- und Laborflächen sowie Mentoring-Programme zur Verfügung. Diese Unterstützung bietet Ablevia „wertvolle Ressourcen, um seine vielversprechenden Ansätze weiterzuentwickeln“, heißt es in der Aussendung.

Entwicklung von Medikamenten im Fokus

Der Boehringer Ingelheim Innovation Prize entstand im Jahr 2015 in Boston. Er verfolgt das Ziel, das Wachstum junger Unternehmen zu fördern und ihnen zu ermöglichen, sich auf die Entwicklung bahnbrechender Medikamente zu konzentrieren. Seit 2020 wird dieser renommierte Preis auch in Österreich verliehen. Weltweit wurden seither über 20 Unternehmen mit Preisen im Gesamtwert von mehr als 1 Million US-Dollar ausgezeichnet.

Oskar Smrzka, Gründer von Ablevia, zeigte sich dankbar für die Anerkennung: „Wir sind davon überzeugt, dass unser Ansatz der selektiven und schnellen Entfernung von schädlichen und unerwünschten Antikörpern den Patientinnen und der Wissenschaft in vielen therapeutischen Bereichen dienen kann: von der präklinischen Prüfung menschlicher Biotherapeutika im Tierversuch bis hin zur Behandlung seltener Krankheiten und Krebs. Das Unternehmen widmet sich der kontinuierlichen Verbesserung der Sicherheit und Wirksamkeit von Biotherapeutika für Patientinnen, die mit ADA-Problemen konfrontiert sind, sowie den Bemühungen, den Zugang zur Gentherapie zu verbessern“.

Ablevia entwickelt SADC-Technologie

Das 2018 gegründete Startup Ablevia spezialisiert sich auf präklinische Forschung und Entwicklung. Gemeinsam mit Co-Founder Christof Paparella entwickelte Oskar Smrzka peptidbasierte Verbindungen namens SADC (Selective Antibody Depletion Compounds). Diese ermöglichen es, schädliche Antikörper gezielt zu entfernen, ohne dabei das Immunsystem zu beeinträchtigen. Ziel des Unternehmens ist es, ein therapeutisches Verfahren zu etablieren, das krankheitsverursachende und medikamentenneutralisierende Antikörper schnell und präzise beseitigt.

Das Startup erhielt private Investitionen durch Bundesinstitutionen, die Ablevia dabei unterstützten, seine “SADC-Technologie und Unabhängigkeit in der frühen Seed-Phase aufzubauen”. Ablevia erhielt in der Vergangenheit Förderungen von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und der Wirtschaftsagentur Wien. Darüber hinaus wurde es durch eine Seed-Finanzierung der österreichischen Förderbank aws unterstützt.

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