15.07.2021

NEEDIT – das Airbnb für Outdoor Ausrüstung

Das Salzburger Startup NEEDIT will mit seiner Onlinemietplattform für Outdoor-Ausrüstung ein Zeichen gegen die Wegwerfgesellschaft setzen. Um weiter zu wachsen, sind die beiden Gründer Sebastian Waldbauer und Alexander Fally nun auf der Suche nach einem strategischen Partner, der genauso stark vom Konzept der Shared Economy überzeugt ist, wie sie selbst.
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Needit-Gründer
Die beiden NEEDIT-Gründer Sebastian Waldbauer und Alexander Fally
© NEEDIT
kooperation

Sebastian Waldbauer (31) und Alexander Fally (33) haben ein gemeinsames Ziel – sie wollen mit NEEDIT der zentrale Dreh- und Angelpunkt für Mieter und Vermieter von Outdoor-Ausrüstungen werden. „Jeder, der vor einer Kaufentscheidung bei Outdoor-Ausrüstung steht, soll zunächst an eine Miete über NEEDIT nachdenken. Für all jene Menschen, die gerne Neues ausprobieren wollen – sei es eine Sportart oder zu Campen – zahlt sich Eigentum nicht aus. Andere wiederum haben oft eine komplette Ausrüstung im Keller stehen, die zu verstauben droht, weil sie eben 99 Prozent der Zeit nicht genutzt wird. Und hier kommen wir ins Spiel“, betont Sebastian. 

Erfolgsfaktor Shared Economy 

Mit NEEDIT haben die beiden Sport-Fans im August 2020 eine Onlineplattform gelauncht, auf der Privatpersonen ihre Ausrüstung für Outdoor-Aktivitäten mieten, aber auch vermieten können. Eine Win-Win-Situation für alle, wie Alexander betont: „Wer benötigte Produkte mietet, schont sowohl das Haushaltsbudget, als auch die Umwelt. Zeitgleich können private Vermieter über NEEDIT eine zusätzliche Einnahmequelle generieren und anderen Menschen zu unvergesslichen Erlebnissen verhelfen. Shared Economy ist die Zukunft, wenn ihr uns fragt!“ Sebastian ergänzt mit einem Beispiel: „Wenn ich mein Stand-up-Paddle-Board vier Mal im Monat vermiete, hab ich meine Ausgaben dafür rasch refinanziert.“

NEEDIT sorgt für sorgenfreie Abwicklung

Ein weiterer Vorteil von NEEDIT ist, dass sportliche Aktivitäten so auch unabhängig vom eigenen Wohnort möglich sind und zwar zu überschaubaren Kosten. Neben der vom Vermieter festgelegten Tagesleihgebühr fallen noch drei Euro Servicegebühr an. Vom erzielten Mietpreis behält sich NEEDIT 15 Prozent ein. Im Gegenzug übernimmt das Startup die komplette Zahlungsabwicklung. „Mietbeträge werden nach Buchung von uns verwaltet und die Mieteinnahmen erst nach zufriedenstellender Übergabe an den Vermieter freigegeben. So können wir sicherstellen, dass der Mieter die Möglichkeit hat, den ordnungsgemäßen Zustand des Produktes festzustellen“, erklärt Alexander. Alle anderen Formalitäten wie Abholung, Rückgabe oder auch die Hinterlegung einer Kaution können Mieter und Vermieter via Chatfunktion miteinander regeln.

Onlinemietplattform mit steigender Nutzerzahl

Aktuell werden über die Plattform, in die die beiden Jungunternehmer etwa 30.000 Euro investiert haben, rund 150 Produkte aus den Bereichen Bergsport, Wassersport, Radfahren, Ballsport, Camping und Fitness angeboten. In der Regel sind diese gebraucht, aber auch neue oder neuwertige Gegenstände können mit entsprechender Kennzeichnung vermietet werden. Für die Nennung konkreter Umsätze ist es noch zu früh, aber allein im Juni haben rund 1.500 Nutzer die Website needit.at aufgerufen. Und erste Transaktionen wurden ebenfalls schon getätigt, wie die Gründer stolz schildern. „Jetzt ist es unser Ziel rasch noch mehr Produkte auf die Plattform zu bringen, damit die User auch jene finden, die sie suchen“, so Sebastian. Dabei haben die beiden Freunde mit zunehmender Markenbekanntheit auch neue Segmente im Blick.

Investorensuche und das große Ziel: Auftritt bei 2 Minuten, 2 Millionen 

Derzeit ist NEEDIT auf dem österreichischen Markt präsent, Sebastian und Alexander haben aber noch viel vor. So steht eine Internationalisierung bereits in den Startlöchern, wobei der deutschsprachige Raum für beide besonders attraktiv ist. „Insbesondere im Alpenraum ist die Nachfrage nach Outdoor-Produkten sehr hoch“, weiß Alexander. Außerdem wollen die beiden Outdoor-Fans zukünftig auch Gewerbetreibende für ihr Modell begeistern. Dabei helfen soll ein Auftritt in der PULS 4-Startup-Show „2 Minuten 2 Millionen“, mit dem die beiden Jungunternehmer neben der Investorensuche auch in der Öffentlichkeit das Bewusstsein für nachhaltiges Wirtschaften schärfen wollen. „Wir brauchen einen Partner, der wie wir daran glaubt, dass Shared Economy die Zukunft ist und der das notwendige Know-how, Durchhaltevermögen und Budget mitbringt, uns erfolgreich auf dieser Reise zu begleiten“, sind sich Sebastian und Alexander einig. 

Aufgebautes Expertenwissen ergibt Kompetenzzuordnung 

Und diese Einigkeit kommt nicht von ungefähr, denn die beiden Startup-Gründer kennen einander seit vielen Jahren. Kennengelernt haben sie sich bei der Arbeit in einem internationalen Konzern, mittlerweile sind sie beste Freunde. Alexander ist bei NEEDIT für Legal & Prozesse verantwortlich, Sebastian steuert das Marketing/Brand Management. Die Agenden rund um Produktentwicklung, Sales & Finanzen teilen sich die Geschäftsführer. Ihren Traum vom eigenen Unternehmen haben Sebastian und Alexander übrigens neben ihren Vollzeitjobs in die Tat umgesetzt. Sebastian arbeitet als Account Manager in einer internationalen Digitalagentur, Alexander leitet als Compliance Officer und Datenschutzbeauftragter ein siebenköpfiges Team in der Automobilbranche. „Wir sind mit dem aktuellen Setup sehr happy, sind aber sehr offen, was die Zukunft bringt“, so die beiden abschließend. 

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Tset
Das in Wien und Kuchl ansässige Scaleup wurde 2018 von Andreas Tsetinis und Sasan Hashemi gegründet | (c) tset

Kunden wie die BMW Group (brutkasten berichtete), Lego oder Thyssenkrupp setzen auf die SaaS-Software des Wiener Scaleups Tset. Diese verspricht sofortige Einblicke, wie Designänderungen die Produktkosten sowie den CO₂-Fußabdruck und soll frühzeitig Optimierungspotenziale aufzeigen. Die Lösung könne von der frühen Entwicklungsphase bis zur Serienproduktion eingesetzt werden, so das Scaleup. Das Ergebnis für den Kunden sei eine höhere Marge sowie Transparenz hinsichtlich der Emissionen.

Automobilbranche besonders spannend für Tset

Zu einem besonders spannenden Markt innerhalb des großen Industrie-Bereichs wurde für Tset die Automoilbranche. Neben der oben erwähnten BMW Group ist etwa auch der milliardenschwere deutsche Auto-Zuliefer-Riese Brose nicht nur Kunde, sondern über seinen VC-Arm auch Bestandsinvestor beim 2018 von Andreas Tsetinis und Sasan Hashemi gegründeten Wiener Scaleup. Der Konzern war 2022 bei einer 13 Millionen Euro schweren Kapitalrunde (erst im Frühling 2023 kommuniziert) – brutkasten berichtete – als strategischer Investor eingestiegen.

Auf 13 Millionen Euro 2022 folgen 12,7 Millionen Euro 2024

Nun holt sich Tset in seiner Series A-Finanzierungsrunde mit 12,7 Millionen Euro einen annähernd gleich hohen Betrag. Das Kapital kommt neben Bestandsinvestor Brose Ventures auch vom Schweizer VC Carbon Removal Partners und der deutschen Ingenics Holding. Letztere soll auch Consulting-Leistungen im Bereich Cost Engineering und Total Cost Ansatz, inklusive CO₂-Fußabdruck der hergestellten Produkte, einbringen, heißt es vom Scaleup. Das Kapital soll in die Weiterentwicklung der Software, den Ausbau des Partner-Ökosystems und ins strategische Wachstum fließen.

Tset-Gründer: “Auf Wachstum und Expansion in neue Regionen und Branchen nun optimal vorbereitet”

Die Gründer Hashemi und Tsetinis kommentieren in einer Aussendung: “Durch die Regulierung der CO₂-Emissionen und den immer intensiveren Wettbewerb in der Automobilindustrie wächst der Bedarf nach unserer Software. Auf dieses Wachstum und die Expansion in neue Regionen und Branchen sind wir nun optimal vorbereitet. Nach unseren Erfolgen im europäischen Raum arbeiten wir jetzt verstärkt auch am Markteintritt in Nordamerika und Asien.”

Expansion in weitere Branchen geplant

Dazu soll der Vertrieb kontinuierlich ausgebaut und die Expansion in andere Branchen wie die Maschinenbau- oder die Haushaltsgeräteindustrie sowie den Industriebau verstärkt werden. Aktuell beschäftigt Tset an seinen zwei Standorten in Wien und Kuchl mehr als 100 Entwickler:innen und Industrieexpert:innen.

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