22.07.2015

Nach Umbau will Prescreen expandieren: VC KIZOO investiert in Wiener Startup

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© Prescreen: Seit 2013 arbeitet das Founder-Team bereits zusammen.

Es begann im Jahr 2012, als ein Gruppe motivierter und junger Männer eine offene Internetplattform für Berufsorientierung startete. “Mercury Puzzle” hieß das Unternehmen, das von Constantin Wintoniak, Nicolas Vorsteher, Alexander Birke, Dominik Hackl und Robert Rainer während dem Studium gegründet wurde. Business Angel Dr. Mathias Hiebeler war damals der erste Investor.

Anfang 2014 begann das Wiener Startup an einem neuen Konzept zu arbeiten. Damals startete man mit dem Umbau der „Dating-Plattform für Jobs“ hin zur Bewerbermanagement-Lösung Prescreen.

Aus

Entwickelt wurde eine cloud-basierende E-Recruiting Lösung, die es Unternehmen ermöglicht, den Bewerbungsprozess zu optimieren. Prescreen hilft Personalabteilungen bei der Vermarktung von Stellenanzeigen, der Suche und der Rekrutierung von Mitarbeitern, sowie dem Interview und Assessment von Kandidaten.

Durch eine spezielle Matching-Technologie werden dem Unternehmen via Prescreen Bewerber für offene Stellen vorgeschlagen und der HR-Verantwortliche automatisch bei der Entscheidungsfindung unterstützt. Das funktioniert über die Analyse von Bewerberdaten. Stellenanzeigen können automatisch auf über 200 Jobbörsen europaweit publiziert werden, auf die sich Kandidaten anschließend direkt online bewerben können. Dadurch sollen die Unternehmen den Überblick behalten. Oft passiert es, dass die Kommunikation zwischen Bewerber und Unternehmen unübersichtlich wird – das soll mit Prescreen nicht mehr passieren.

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Nun macht Prescreen mit einer Finanzierung auf sich aufmerksam: Der Investor KIZOO Technology Capital investiert in das Unternehmen. Der aus Karlsruhe stammender Venture-Capitalist, steigt als Lead Investor ein. Über die Höhe des Investments ist nichts bekannt. Kein Unbekannter, immerhin hat er erst kürzlich 22 Millionen US-Dollar in Babbel investiert.

Mit dem Geld will sich das Team auf die Expansion konzentrieren: „Das Investment hilft uns, unsere Marktposition weiter zu stärken und das Produkt im Hinblick auf aktuelle Recruiting-Trends weiterzuentwickeln” Darin spiegelt sich auch die Vision der Männer-Gruppe wieder: “Unsere Mission mit Prescreen ist einfach: Wir wollen europaweit Unternehmen jeder Größe dabei helfen, ihre Recruiting-Aufgaben durch den Einsatz leistungsfähiger Software so einfach wie möglich zu gestalten“, meint Geschäftsführer Constantin Wintoniak.

Frank Schüler, Managing Director von KIZOO, sieht in Prescreen einen Fortschritt im E-Recruiting-Feld und erklärt damit auch, wieso man investiert hat: „E-Rekrutierung wird mehr und mehr zum Schlüssel für den Unternehmenserfolg. Prescreen zeigt, wie eine moderne E-Recruiting Plattform aussehen muss.”

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Tractive, Hauster Versicherung, Insurance, Pet Cover
(c) Tractive - Michael Hurnaus, CEO von Tractive.

Er hat es bereits im Mai angekündigt und nun erreicht. Beim Pet-Tracking-Scaleup Tractive stehen aktuell 100 Millionen Euro jährlich wiederkehrender Umsatz zu Buche. Gründer Michael Hurnaus sieht mehrere Aspekte, die dem Erfolg zugrundeliegen.

Tractive: “Mitarbeiterwachstum kein Indikator”

“Wir hatten immer schon 40 bis 50 Prozent Wachstum, haben aber dabei immer im Vordergrund gehabt, nicht das Mitarbeiterwachstum als Indikator zu sehen, sondern nachhaltig zu wachsen”, sagt er. “Wir bewegen uns mit dem Haustiermarkt in einem dankbaren Markt, ja. Aber unsere gute Arbeitsleistung kommt nun zurück. Da hat uns die 4-Tage-Woche sehr geholfen. Wir haben nicht die faulen Mitarbeiter bekommen, die nur vier Tage arbeiten wollen, sondern gute Leute, die sich mit der Firma identifizieren.”

Das Paschinger Startup wagte erst vor rund dreieinhalb Jahren den Sprung in die USA, der auch gut vorbereitet war. “Wir haben acht Jahre lang gewartet, diesen Schritt zu gehen”, erklärt Hurnaus. “Wir wussten, wenn wir ‘in Europa gewinnen’, dann wird es leichter für uns, als für einen US-Amerikaner, der nach Europa will. Wir haben hier verschiedenen Länder, mehr Sprachen und unterschiedliche Währungen. Für uns war es die richtige Entscheidung.”

USA überholt Deutschland

Mittlerweile hat der US-Markt den bisherigen Spitzenreiter Deutschland überholt. Schätzungsweise 66 Prozent der US-Haushalte oder etwa 86,9 Millionen Familien besitzen in den Vereinigten Staaten ein Haustier. Dies geht aus der National Pet Owners Survey 2023–2024 der American Pet Products Association (APPA) hervor.

“Unsere Marktpenetration ist wesentlich geringer als in Deutschland”, sagt Hurnaus. “Wir werden im ersten Quartal 2025 auch in Mexiko launchen, in den nächsten beiden Jahren aber keine weitere Erweiterung anstreben. Der Fokus bleibt auf diesen Märkten.”

Tractive bald in Mexiko

Tractive hat in der Zeit seines Bestehens eine Wandlung erfahren. Jedes zweite Jahr hat man bisher ein Produkt für Hund und Katze herausgebracht – vor wenige Wochen den neusten Tracker. Dabei aber “sehr stark eine Transformation durchlaufen”, wie der Founder erklärt. Weg vom einfachen GPS-Tracker hin zum Gesundheitstracker.

“Es ist ein Frühwarnsystem und soll nicht den Tierarzt ersetzen. Wir sagen nur, dass wir etwas bemerkt haben, eine Veränderung im Verhalten oder bei der Bewegung, etc…”, erklärt Hurnaus. “Da steckt viel Potential darin. Denn wir haben erkannt, dass Leute den Bedarf haben, zu wissen, wie es dem eigenen Haustier wirklich geht.”

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