05.11.2024
EXPANSION

Nach Insolvenz: docu tools expandiert in Deutschland

Nach der Insolvenz verzeichnet das Wiener PropTech-Unternehmen docu tools unter neuer Führung Erfolge: docu tools expandiert in Deutschland.
/artikel/nach-insolvenz-docu-tools-expandiert-in-deutschland
Alexander Partsch und Maximilian Allmayer-Beck (c) docu tools

Das Wiener Unternehmen entwickelte eine cloudbasierte Software für Baudokumentation und Mängelmanagement. Im Jahr 2020 sah sich docu tools gezwungen, Insolvenz anzumelden. Die deutsche Tochtergesellschaft blieb davon jedoch unberührt, wie brutkasten berichtete. Seitdem ist das Unternehmen unter neuer Leitung und zeigt Erfolge: docu tools baut seine Präsenz auf dem deutschen Markt aus. In den kommenden Jahren plant das Unternehmen, sich als einer der führenden Anbieter in Deutschland zu etablieren.

docu tools sieht in der deutschen Bauwirtschaft großes Wachstumspotenzial

Mitte 2019 eröffnete docu tools Standorte in Berlin und Regensburg. Daraufhin folgte die Gründung einer eigenen Tochtergesellschaft in Deutschland, wie brutkasten berichtete. Zu Beginn lag der Fokus des Unternehmens auf den Städten München, Regensburg und Nürnberg.

In den letzten Jahren verzeichnete docu tools insbesondere in Frankfurt ein signifikantes Wachstum. CEO Maximilian Allmayer-Beck verkündete daher, dass das Unternehmen inzwischen seine Aktivitäten auf die Ballungszentren Hamburg und Berlin ausdehne. In der deutschen Bauwirtschaft sieht er derzeit ein großes Wachstumspotenzial: „Die Bauprojekte werden komplexer und mit unserer spezialisierten Software wollen wir helfen, diese Projekte effizient zu dokumentieren und Mängel schnell zu beheben”. Um seine Position auf dem deutschen Markt weiter zu festigen, legt docu tools nun seinen Fokus auf eine gezielte Standortstrategie für kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs).

40 Prozent der Kund:innen stammen aus Deutschland

Im Zuge der Expansion in Deutschland wird die Software an lokale Gegebenheiten angepasst. Eine der ersten Änderungen, die vorgenommen wurden, war die VOB-konforme Mängelverfolgung, wie CTO Alexander Partsch erläutert. Darüber hinaus müssen auch sprachliche Unterschiede berücksichtigt werden.

Docu tools überzeugte mittlerweile mehrere deutsche Unternehmen, darunter Züblin, Motel One und hhpberlin von ihrer Softwarelösung. Laut Angaben des Unternehmens stammt bereits 40 Prozent der Kund:innen aus Deutschland.

docu tools möchte “Top-3-Anbieter” in Deutschland werden

Docu Tools verfolgt ambitionierte Ziele für die Zukunft. Kurzfristig plant das PropTech-Unternehmen, seine Kundenbasis in Deutschland weiter auszubauen und sich als feste Größe am Markt zu etablieren. Langfristig strebt es an, sich unter den „Top-3-Anbietern für Mängelmanagement und Bauprojektdokumentation [im KMU-Bereich] in Deutschland“ zu positionieren.

Softwarelösung verspricht Erleichterung für Bauindustrie

Docu tools wurde ursprünglich im Jahr 2009 gegründet und schlitterte 2020 in die Insolvenz. Anschließend übernahmen die Mitarbeiter Maximilian Allmayer-Beck und Alexander Partsch das Unternehmen und bauten es wieder auf. Seit 2020 führen sie docu tools mit 17 Mitarbeiter:innen und ohne externes Investment weiter.

Mit ihrer Softwarelösung legt das Unternehmen Wert auf „verlässlichen Support, Datensicherheit und persönliche Begleitung der Kund:innen über alle Projektphasen“. So wird Bauleiter:innen und Projektverantwortlichen ermöglicht, auch bei komplexen Bauprojekten den Überblick zu behalten. Die Mission von docu tools besteht darin, die Arbeit der Bauverantwortlichen zu erleichtern und die Prozesse zu beschleunigen.

Deine ungelesenen Artikel:
07.01.2025

Güssinger Startup Foodie Fridge geht in Konkurs

Mit seinem Gourmet-Ansatz wollte es ein neues Verpflegungskonzept im öffentlichen Raum erschaffen. Nun ist das Güssinger Startup Foodie Fridge in Konkurs.
/artikel/guessinger-startup-foodie-fridge-geht-in-konkurs
07.01.2025

Güssinger Startup Foodie Fridge geht in Konkurs

Mit seinem Gourmet-Ansatz wollte es ein neues Verpflegungskonzept im öffentlichen Raum erschaffen. Nun ist das Güssinger Startup Foodie Fridge in Konkurs.
/artikel/guessinger-startup-foodie-fridge-geht-in-konkurs
Pixelrunner FireStart P4 Therapeutics - Insolvenzen
(c) Adobe Stock

Schon seit 2022 ist das Jungunternehmen an Bahnhöfen und in ausgewählten Firmen vertreten – darunter etwa im 42 Vienna oder in der Uniqa. Mit seinem 360-Grad-Verpflegungskonzept hat sich das Güssinger Startup Foodie Fridge, hinter dem die Venvie GmbH unter Geschäftsleitung von Alexander Billasch steht, bereits ein Standing in der modernen Nahversorgung erarbeitet.

Bei Foodie Fridge handelt es sich um eine automatisierte Lösung zur Firmenverpflegung und unkomplizierten Versorgung im öffentlichen Raum. Konkret bietet das Startup kleine Automatenrestaurants mit “Gourmet-Anspruch”.

Zu jeder Tages- und Nachtzeit sollen Hungrige per Knopfdruck “hochwertige Mahlzeiten” erwerben können. Im Kühlschrank enthalten sind fertige, hochwertige Gerichte, wie das Startup auf seiner Website preisgibt. Darunter vegetarische, vegane sowie fisch- und fleischhaltige Wochenmenüs. Indes beruft sich das Startup auf regionale Zucht und österreichischen Anbau. Auch Snacks, Drinks und Riegel finden sich im Kühlschranksortiment.

Konkurs statt Angebots-Erweiterung

Erst im vergangenen Juni vermeldete das Startup, sein bestehendes Angebot ausbauen zu wollen und “dieses Jahr durch einen Postversand in Kooperation mit dem Next Day Fresh Service der Österreichischen Post” zu ergänzen.

Finanziell scheint die Rechnung des Startups jedoch nicht aufgegangen zu sein. Wie der Kreditschutzverband KSV1870 und der Alpenländische Kreditorenverband AKV am heutigen Dienstag vermelden, musste das Güssinger Startup Konkurs anmelden. Das Verfahren wurde über Eigenantrag eröffnet. Eine Fortführung der GmbH dürfte somit nicht vorgesehen sein (prinzipiell könnte auch im Laufe des Verfahrens noch ein Sanierungsantrag eingebracht werden).

“Engagiert gestartet”, dann “sprichwörtlich untergegangen”

Auf brutkasten-Anfrage äußert sich Geschäftsführer Alexander Billasch zum laufenden Konkursverfahren:

“Wir sind mit Foodie Fridge sehr engagiert und erfolgreich gestartet. Auf der Habenseite stehen Partnerschaften mit renommierten Unternehmen wie Sodexo, Lieferando, Edenred und der ÖBB. Wir konnten einige Firmen von unserem Verpflegungskonzept überzeugen. Was nicht ausreichend funktioniert hat, ist der öffentliche Bereich. Öffentliche Plätze unterliegen strengen Auflagen und sind nur schwer oder mit hohen Investments zu bekommen. In Tullnerfeld sind wir außerdem mit dem Bahnhof sprichwörtlich untergegangen.”

Preissensibilität und Manufakturqualität

Überdies nennt Geschäftsführer Billasch nicht nur ein geringeres Pendleraufkommen als Grund für ausbleibenden Umsatz: “Auf der Firmenseite haben uns hybrides Arbeiten (keine ausreichende Frequenz) und mangelnde Bereitschaft, in Mitarbeiterverpflegung zu investieren (trotz steuerlicher Anreize), zu schaffen gemacht. Zwei Lohnrunden mit überdurchschnittlicher Kollektivvertraglicher Erhöhung sowie die derzeitige wirtschaftliche Lage beeinflusst unser Thema sehr stark. Dazu kommt hohe Preissensibilität auf Endkundenseite. Wir haben lange versucht, Manufakturqualität auf niedrigem Preisniveau zu halten, aber die meisten Kunden sind leider nur bereit, Industriepreise zu bezahlen. Da konnten wir mit unserer Produktionsmenge nicht dagegenhalten.”

Auch über eine mögliche Zukunft von Foodie Fridge schafft Geschäftsführer Billasch Klarheit: “Wir nehmen sehr viel an Erfahrung mit, eine Fortführung des Unternehmens ist in dieser Form aber nicht geplant.”

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Nach Insolvenz: docu tools expandiert in Deutschland

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Nach Insolvenz: docu tools expandiert in Deutschland

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Nach Insolvenz: docu tools expandiert in Deutschland

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Nach Insolvenz: docu tools expandiert in Deutschland

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Nach Insolvenz: docu tools expandiert in Deutschland

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Nach Insolvenz: docu tools expandiert in Deutschland

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Nach Insolvenz: docu tools expandiert in Deutschland

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Nach Insolvenz: docu tools expandiert in Deutschland

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Nach Insolvenz: docu tools expandiert in Deutschland