24.11.2020

N26 baut Wiener Standort aus und führt neues Premiumkonto ein

N26 baut den globalen TechHub in Wien stark aus und rüstet sich damit bereits für die Zeit nach der Corona-Pandemie. Außerdem wird ein neues Premiumkonto eingeführt.
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N26, Challenger Bank, digital, N26 Smart, weXelerate
(c) Tamás Künsztler - N26 vergrößert seine Bürofläche im weXelerate auf über 600 Quadratmeter.

Die Challenger-Bank N26 gab nun bekannt, dass sie ihren Wien-Standort ausbaut. Damit wolle das von Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal gegründete FinTech mitten in der Corona-Krise ein positives Zeichen setzen, heißt es vom Unternehmen. Es erhöht die Bürofläche im weXelerate von 280 auf 650 Quadratmeter.

“Corona-Pandemie hat Zusammenarbeit verändert”

“Wir freuen uns sehr über die tolle Entwicklung des Wiener TechHub und sind stolz, bereits ein Jahr nach der Eröffnung die Räumlichkeiten deutlich erweitern zu können”, sagt Stalf. “Alle Arbeitsräume werden bereits jetzt für die Zeit nach Corona ausgestattet. Die Corona-Pandemie hat die Art der Zusammenarbeit dauerhaft verändert. Wir setzen daher weniger auf feste Arbeitstische, sondern wollen unseren Mitarbeitern mehr Raum für Innovation und Kollaboration bieten”, fügt Georg Hauer, General Manager Österreich, hinzu.

Das Unternehmen hatte den TechHub im Oktober 2019 als weltweiten Standort für die Entwicklung seiner Premiumprodukte eröffnet. Ein Meilenstein am Standort sei der der Launch des “N26 Business Metal” im Juni dieses Jahres gewesen, heißt es vom FinTech. Die Entwicklung dieses neuen Geschäftskontos für Selbstständige und Freelancer wurde von Wien aus geleitet und von dort aus vorangebracht.

N26 für Freelancer

“Die vielen Selbstständigen und Freelancer spielen weltweit eine wichtige Rolle für die Wirtschaft. Trotzdem werden sie von den traditionellen Banken häufig übersehen oder vernachlässigt”, sagt Hauer: “Daher investieren wir hier in Wien ganz bewusst in die Entwicklung von Kontomodellen, die optimal auf die Bedürfnisse von Selbstständigen und Freelancern zugeschnitten sind.”

Rückkehr der Tech-Talente

Diese Schritte haben auch für im Ausland arbeitende Österreicher einen Effekt, wie Hauer erklärt: “Viele unserer Produktmanager und Softwareentwickler haben vorher in Australien oder Amerika gearbeitet. Dass sie nun wieder nach Wien zurückkommen, spricht für die Attraktivität der Stadt und die Strahlkraft von unserer Bank. Unser Ziel ist es, auch in Österreich der beste Arbeitgeber für Tech-Talente zu werden.”

Archiv: N26 launcht in den USA | CEO Valentin Stalf im Interview

Zusätzlich zum Ausbau des Standortes hat N26 die Einführung des neuen Premiumkontos N26 Smart angekündigt. Neben “N26 You” und “N26 Metal” ist “N26 Smart” nun das dritte Premiumkonto der mobilen Bank und kostet 4,90 Euro im Monat.

Neue N26-Features

Zu den neuen Features zählen Telefon- und Chat-Support, “N26 Spaces” und “Shared Spaces”, bei denen User bis zu zehn Unterkonten für Sparziele, Ausgaben und Projekte erstellen und diese mit bis zu zehn anderen Nutzern gemeinsam verwalten können; und die Aufrundungsregel, bei der Kartenzahlungen automatisch auf den nächsten Euro aufgerundet werden. Die Differenz wird automatisch auf einen ausgewählten Space überwiesen. Weiters können Kunden weltweit in jeder Währung gebührenfrei zahlen und an Partnerangeboten partizipieren.

“Bei Auslandsüberweisungen sparen”

Das Standardkonto wird zukünftig über digitale Karten verfügen und bleibt weiterhin kostenlos. Aus “N26 You” wird “N26 International”, mit neuen Funktionen, um flexibles Banking über Ländergrenzen hinweg zu ermöglichen, damit Kunden beim Reisen, Shoppen und Auslandsüberweisungen sparen können, wie die Gründer erklären. Zusätzlich wird “N26 Metal” zu “N26 Unlimited” – einem digitalen Konto.

Zulauf auf digitale Banken?

Stalf dazu: “Wir möchten Menschen dabei unterstützen, ihre Finanzen passend zu ihrem Lebensstil und ihren Bedürfnissen zu verwalten. Heute entscheiden sich immer mehr Menschen für digitale Banken, da sie in unsicheren Zeiten wie diesen mehr Sicherheit und Flexibilität bieten als klassische Banken.”

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Frau sitzt in einem hellen Raum vor dem Schreibtisch. Auf dem Tisch Geschirr. Es deutet auf ARbeiten zu Hause hin.
(c) Adobe Stock / pickselstock

Die Arbeitswelt befindet sich mitten im Wandel. Spätestens während der Covid-Pandemie mussten viele Unternehmen ihre Arbeitsmodelle überdenken. Obwohl die Mehrheit der Beschäftigten mit ihren aktuellen Arbeitsbedingungen zufrieden ist, bleibt der Wunsch nach ortsunabhängigem Arbeiten nach wie vor stark ausgeprägt.

Beschäftigte verlangen flexiblere Arbeitsmodelle

Für die Arbeitnehmer:innen steht fest: Die Arbeitsmodelle in der österreichischen Unternehmenslandschaft müssen flexibler gestaltet werden. Die aktuelle Arbeitsmarktstudie von kununu zeigt: Derzeit dürfen nur 39 Prozent der Befragten im Home-Office und lediglich 11 Prozent remote arbeiten. Somit haben aktuell nur etwa die Hälfte der Beschäftigten die Möglichkeit, ortsunabhängig zu arbeiten. Von diesen sind nur ein Bruchteil (6 Prozent) vollständig im Home-Office oder remote tätig. Trotz der begrenzten Verfügbarkeit von Home-Office und Remote Work scheint dies für die Befragten ein entscheidendes Anliegen im Berufsleben zu sein. 60 Prozent der Befragten halten Home-Office für sehr oder eher wichtig, während 40 Prozent Remote-Work als bedeutend erachten.

Flexibilität soll zu besserer Work-Life-Balance führen

Flexible Arbeitsmodelle sollen laut der Studie sowohl für Arbeitnehmer:innen als auch für Arbeitgeber:innen zahlreiche Vorteile bieten. Die Befragten sind sich einig, dass eine erhöhte Flexibilität bei den Arbeitszeiten zu größerer Arbeitszufriedenheit führe. Diese Flexibilität soll zudem zu einer besseren Work-Life-Balance beitragen. Allgemein sind Arbeitnehmer:innen der festen Überzeugung, dass ihre Produktivität in flexiblen Arbeitsmodellen steigt.

Laut der Arbeitsmarktstudie stellen sich die Befragten eine ideale Arbeitsplatzgestaltung wie folgt vor: Der größte Wunsch der Arbeitnehmer:innen ist eine flexible Wahl des Arbeitsplatzes, je nach Bedarf. Eine durchgehende Tätigkeit im Büro oder ausschließlich im Home-Office oder remote wird von den Befragten am wenigsten als attraktiv empfunden.

Diese aktuellen Ergebnisse bringt die repräsentative kununu-Arbeitsmarktstudie 2024. Hierbei wurden 3.119 Beschäftigte in Österreich zu ihrer Jobzufriedenheit befragt. Die Studie verdeutlicht, dass der Großteil der Arbeitnehmer:innen (70 Prozent) insgesamt mit ihren aktuellen Arbeitsbedingungen zufrieden ist.

Die am häufigsten geschätzten Faktoren sind: Arbeitsplatzsicherheit (75 Prozent Zufriedenheit), Arbeitsklima (73 Prozent), Arbeitszeiten (72 Prozent), Arbeitsaufgaben (71 Prozent) sowie Arbeitsflexibilität (65 Prozent). Im Gegensatz dazu sind die Bereiche, in denen die Beschäftigten am unzufriedensten sind, die Bezahlung (nur 58 Prozent Zufriedenheit), Führungskultur (53 Prozent) und Karrierechancen (48 Prozent).

Wunsch nach mehr Gehalt, Steuererleichterung und Flexibilität

Die Ergebnisse der repräsentativen Studie zeigen auch, dass der größte Wunsch der Beschäftigten der nach einem höheren Gehalt (53 Prozent) bleibt. An zweiter Stelle stehen steuerliche Erleichterungen (49 Prozent), gefolgt von dem Wunsch nach mehr Flexibilität bei der Arbeitszeitgestaltung (32 Prozent). Nina Zimmermann, CEO von kununu, zieht aus der Studie den Schluss, dass „[…]Flexibilität längst einen zentralen Wunsch der Beschäftigten darstellt. Doch viele Unternehmen halten noch an alten Strukturen fest. Jetzt braucht es den Mut, diese aufzubrechen und echte Flexibilität zu ermöglichen – im Interesse der Beschäftigten und des langfristigen Unternehmenserfolgs“.

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N26 baut Wiener Standort aus und führt neues Premiumkonto ein

  • Mit dem Ausbau möchte das von Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal gegründete FinTech mitten in der Corona-Krise ein positives Zeichen setzen und erhöht die Bürofläche im weXelerate von 280 auf 650 Quadratmeter.
  • Neben “N26 You” und “N26 Metal” ist “N26 Smart” nun das dritte Premiumkonto der mobilen Bank und kostet 4,90 Euro im Monat.
  • Aus “N26 You” wird “N26 International”, mit neuen Funktionen, um flexibles Banking über Ländergrenzen hinweg zu ermöglichen, damit Kunden beim Reisen, Shoppen und Auslandsüberweisungen sparen können, wie die Gründer erklären.

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