17.07.2018

MySugr: Erstmals Kooperation mit gesetzlicher Krankenversicherung

Nach einigen privaten Krankenversicherungen bietet mit der AOK Bayern erstmals eine gesetzliche Krankenversicherung ein mySugr-Diabetes-Paket an.
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mySugr und AOK Bayern
(c) mysugr: Die App

Das (ehemalige) Wiener Startup mySugr, dass vergangenes Jahr vom Schweizer Konzern Roche übernommen wurde, grast bereits seit einiger Zeit den deutschen Versicherungsmarkt ab. Mit der Union Krankenversicherung der Versicherungskammer Bayern, der Barmenia Krankenversicherung und der Gothaer Versicherung wurden bereits einige große private Krankenversicherungen als Partner gewonnen, die mySugr-Diabetes-Pakete anbieten. Wie nun verkündet wurde, startete das Digital Health-Unternehmen nun ertmals eine Kooperation mit einer gesetzlichen Krankenversicherung, der AOK Bayern.

+++ mySugr-Exit: “Erhalt der Autonomie war Roche genau so wichtig wie uns” +++

AOK Bayern: Weiteres Potenzial für mySugr?

Es werde nun regional in Bayern über AOK Ärztenetzwerke die Diabetes-Rundumversorgung in Form des mySugr Pakets für Typ-1-Diabetiker ausgerollt, heißt es in einer Aussendung. Der neue Partner dürfte aber noch deutlich mehr Potenzial für das Wiener Unternehmen bieten. Deutschlandweit hat die AOK mit rund 26 Millionen Versicherten einen Marktanteil von 36 Prozent.

Das Paket, das die AOK Bayern nun abdeckt, beinhaltet neben der rezeptfreien, bedarfsgerechten Versorgung mit Teststreifen frei Haus, auch Zugang zum mySugr Coach, einer persönlichen Diabetes-Beratung direkt per Smartphone durch zertifizierte Diabetes-Beraterinnen. Außerdem erhalten die Versicherten ein Bluetooth-fähiges Blutzuckermessgerät mit automatischer Datenübertragung in die Pro-Version der mySugr App.

“Herstellerunabhängiger Zugang”

Erstmals können die Versicherten dabei auch zwischen zwei unterschiedlichen Blutzuckermessgeräten wählen – eines davon von mySugr-Besitzer Roche. “Die Integration neuer Blutzuckermessgeräte verdeutlicht unseren Ansatz, als neutrale Plattform herstellerunabhängig Zugang zu den beliebtesten Geräten zu bieten”, lässt sich mySugr CEO und Co-Founder Frank Westermann in der Aussendung zitieren.

Die mySugr App wird nach Angaben des Unternehmens von mehr als 1,4 Millionen Diabetikern genutzt. Sie ist in der EU und in den USA als Medizinprodukt zugelassen. Das Unternehmen mit Sitz in Wien und San Diego beschäftigt rund 100 Mitarbeiter. Die App ist in 61 Ländern und 13 Sprachen erhältlich. (PA/red)

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Manuel Sonnleithner | (c) Tradresyard

TradersYard aus Wien ist ein brokerunabhängiges Social-Trading-Netzwerk, in dem Trader:innen Investment-Ideen und Analysen teilen können. Gemeinsam mit der Handelsplattform AgenaTrader gehört es zur Muttergesellschaft der Galaxy Ventures GmbH mit Sitz in Wien. Erst im Sommer letzten Jahres stieg ein Schweizer Investor ein und erwarb die Mehrheit bei den Wiener Tradingfirmen (brutkasten berichtete).

Vom CO-Founder und COO zum CEO

Wie TradersYard am Montag bekannt gab, wird Manuel Sonnleithner künftig die CEO-Position bei TradersYard ausüben. Er ist gemeinsam mit Gilbert Kreuzthaler TradersYard mitbegründet und hatte von Feber 2021 die Rolle des COO inne. Auch bei AgenaTrader übte er bereits seit Juli 20219 die Position des COO aus.

“Es freut mich, in dieser entscheidenden Zeit die Rolle des CEO bei TradersYard zu übernehmen. Unser Ziel ist es, mit TradersYard eine Plattform zu schaffen, die nicht nur dabei unterstützt, Finanzmarkt-Verständnis und -Wissen aufzubauen, sondern auch ein neuartiges spielerisches Wettbewerbserlebnis für aktive Börsenhändler bietet”, so Sonnleithner. Als Managing Director wird Gilbert Kreuzthaler TradersYard begleiten.

TradersYard möchte Nutzerzahl verdoppeln

Unterstützt durch eine Investition in Höhe von 3,5 Millionen Euro von der Schweizer Private-Equity Firma “Andromeda Capital Partners Suisse”, will das Unternehmen seine Nutzerbasis in den nächsten sechs Monaten von 15.000 auf 30.000 Trader verdoppeln.

Dies soll unter anderem über neue Trading-Challenges erreicht werden. Die langfristige Vision ist eine Verschmelzung von e-Sports und Trading, womit das Investieren laut der Plattform in Finanzmärkte vermehrt auch für ein junges Publikum immer attraktiver gemacht werden soll.

Für das erste Quartal 2025 plant TradersYard die Veranstaltung einer Trading-Weltmeisterschaft, in der sich Händler über mehrere Monate an ihrer Performance messen. Neben einer internationalen Bühne werden unter anderem Geldpreise in Aussicht gestellt.


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