30.07.2021

Darum warnt Minister Mückstein vor dem Kauf von Kryptowährungen

Wolfgang Mückstein ist nicht nur Gesundheits-, sondern auch Konsumentenschutzminister. Als solcher bezeichnete er nun Kryptowährungen ganz generell als für "Konsument:innen ungeeignet".
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Wolfgang Mückstein
Bundesminister Wolfgang Mückstein ist wohl nicht in Dogecoin investiert. | Foto: © Stefanie Freynschlag/Die Grünen

Bundesminister Wolfgang Mückstein von den Grünen wird in der Öffentlichkeit derzeit vor allem im Kampf gegen COVID-19-Pandemie wahrgenommen. Allerdings ist er nicht nur Gesundheitsminister, sondern auch für Soziales, Pflege und Konsumentenschutz zuständig. In letztgenannter Funktion äußerte er sich nun zu Kryptowährungen – und zwar eindeutig ablehnend.

Kryptowährungen seien „sowohl als Zahlungsmittel als auch als Anlageinstrumente für Konsument:innen ungeeignet“, schreibt Mückstein in Beantwortung einer Anfrage, die ihm mehrere FPÖ-Abeordnete im Nationalrat gestellt hatten und über die Der Standard zuerst berichtet hatte. Zur Begründung führte der Minister die „regelmäßigen, sehr hohen und kurzfristigen Kursschwankungen“ an.

Außerdem bestehe bei Kryptowährungen ein „hohes Betrugsrisiko“. Aufgrund der hohen Volatilität sei es für Betrüger:innen leichter, Verbraucher:innen mit dem Versprechen schneller und hoher Gewinne zu täuschen, heißt es in der Anfragebeantwortung weiter. Als Konsumentenschutzminister sei es seine Aufgabe, Verbraucher:innen vor dem Kauf von Kryptowährungen zu warnen. Sollten Anbieter von Kryptowährungen Verbraucher- oder Anlegerrechte verletzen, werde er den Verein für Konsumenteninformation (VKI) beauftragen, schreibt Mückstein weiter. Bereits in der Vergangenheit habe das Ministerium erfolgreich Abmahnungen und Verbandsklagen gegen Bitcoin-Anbieter in Auftrag gegeben.

Kryptowährungen können „auf nationaler Ebene nicht wirksam reguliert“ werden

Mückstein verwies in seinem Schreiben außerdem auf Registrierungsvorschriften für Dienstleister von virtuellen Währungen – diese müssten sich seit Jänner 2020 bei der Finanzmarktaufsicht (FMA) registrieren lassen und alle Eintragungen würden veröffentlicht. Allerdings: Letztlich könnten Kryptowährungen auf „nationaler Ebene nicht wirksam reguliert“ werden. Es sei „gerade der Zweck virtueller Währungen und der Blockchain, nationalstaatliche Begrenzungen zu überwinden“. Maßnahmen auf europäischer und internationaler Ebene seien daher „dringend notwendig“. Daher arbeite die Europäische Union derzeit auch an einer Verordnung über Märkte für Kryptowerte (Regulation on Markets in Crypto-assets – MiCA).

Positive Aspekte von Kryptowährungen erwähnte Mückstein in seiner Anfragebeantwortung keine. Auch nahm er keine Differenzierungen zwischen unterschiedlichen Kryptowährungen vor – namentlich genannt wurde keine einzige. Dass der Minister aber Bitcoin weniger kritisch sieht als Dogecoin oder dass er möglicherweise Ethereum gegenüber Cardano bevorzugt, darf aber angezweifelt werden.

Disclaimer: Dieser Text sowie die Hinweise und Informationen stellen keine Steuerberatung, Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Sie dienen lediglich der persönlichen Information. Es wird keine Empfehlung für eine bestimmte Anlagestrategie abgegeben. Die Inhalte von brutkasten.com richten sich ausschließlich an natürliche Personen.

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Das Tiroler Healthtech-Startup Doc2Me erhält eine Förderung der FFG in Höhe von 150.000 Euro. Die Förderung wurde im Rahmen des Programms „Expedition Zukunft Innovation“ der FFG vergeben.

Mit der neuen Förderung will das Tiroler Healthtech seine technologische Forschung intensivieren sowie den Ausbau der Plattform vorantreiben. Doc2Me hat sich erst Anfang April einem Rebranding unterzogen.

Doc2Me baut weiter aus

„Noch nie haben so viele Menschen online nach Gesundheitsinformationen gesucht – und noch nie war das Risiko durch Fehlinformation so hoch“, sagt Co-Founder Daniel Steiner. Genau diesem Risiko will Doc2Me – ehemals femble – vorbeugen.

„So wie KI aktuell und zunehmend die Verbreitung von Gesundheits-Misinformation durch Deep-Fakes von Ärzt:innen und nicht verifizierten Informationen beschleunigt wird, wollen wir auf Ärzte fokussierte KI nutzen, um gegenzusteuern“, heißt es von Co-Founder Steiner weiter.

Zyklus-App wurde zu „Recommender Engine“

Diese Entwicklung nutzte das Startup und richtete sich strategisch neu aus: Das im November 2020 gegründete Healthtech startete als B2C-App für Frauen mit Zyklusbeschwerden in den Markt.

Ende 2024 kam es zum Pivot: Die Plattform femble diente nicht mehr rein zur verifizierten Information rund um den weiblichen Zyklus. Sie sollte Ärztinnen und Ärzte sowie Mediziner:innen zu „verifizierten Influencer:innen“ machen.

Investment von Femtech-Pionier brachte Expansion

Mit einem neuen Geschäftsmodell holte man sich Anfang Februar ein Investment vom internationalen Femtech-Pionier Raoul Scherwitzl, CEO und Founder von Natural Cycles. Dem Investment folgte eine Expansion in die US-Metropole New York.

Anfang April kam es zu einem Rebranding: Femble wurde zu Doc2Me. Und ein neuer Co-Founder beglückte das bestehende Team: Thomas Schwarz trat als Tech-CEO zum Gründer-Duo Lina Graf und Daniel Steiner. Seit 2022 war er bereits als Tech-Lead bei femble tätig.

Starker Fokus auf Forschung und Entwicklung

Aktuell fungiert die Plattform Doc2Me als „Co-Pilot und hilft medizinischem Fachpersonal, fundierte Informationen effizient und gezielt bereitzustellen“. Die ursprüngliche femble-App mit über 400.000 Usern bleibt weiterhin bestehen, das Team richtet seinen Fokus jedoch auf Doc2Me.

Die Plattform positioniert sich damit als „Antwort auf wiederkehrende Fragen, zur Entlastung im Praxisalltag“ sowie „zur Stärkung des Vertrauensverhältnisses“ zwischen Patient:innen und Mediziner:innen.

Das Förderkapital der FFG will Doc2Me nun in die Forschung und Weiterentwicklung seiner KI-gestützten Plattform investieren. Damit will man auch weiterhin „die digitale Gesundheitskompetenz aktiv mitgestalten“, sagt Co-Founderin Lina Graf.

Doc2Me will „Vertrauen statt Klicks“

Auch zur Auftragslage verrät die Gründerin genauere Details: Aktuell werde die „Warteliste“ des Startups „immer voller“ – mit Anfragen aus Österreich, der Schweiz und den USA.

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