30.06.2016

Mr. Hokify: Intelligenter Chatbot findet passende Mitarbeiter

Hokify ist das "Tinder für Jobs". Auf dem mobilen Marktplatz für die Mitarbeitersuche kann man sich direkt am Smartphone für Jobs bewerben. Ab sofort kann man auch per Facebook Messenger nach geeigneten Kandidaten oder einem Job suchen.
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(c) hokify: Die drei Gründer möchten die Jobsuche vereinfachen.

Das Smartphone ist unser täglicher Begleiter. Über Whatsapp oder Facebook Messenger ist man quasi non-stop ins eigene soziale Netzwerk eingebunden. „Mehrere Stunden verbringen Österreicher täglich am Smartphone und auf Social Media“, bestätigt auch Hokify-Co-Gründer Karl Edlbauer.

Idee kam bei Jobsuche

Der junge Unternehmer und sein Mitgründer Simon Tretter lernten sich bereits auf der Wirtschaftsuniversität Wien (WU) kennen. Mit einer Taxi-App, die ein wenig an Uber erinnert, starteten sie bereits noch vor hokify ein Projekt. Den dritten Co-Gründer, Daniel Laiminger, lernte Edlbauer im Master-Studiengang kennen. Als sie gegen Ende des Studiums auf Jobsuche gingen, bemerkten sie, dass dieser Bereich von der Digitalisierung weitgehend “verschont” geblieben war. Trotzdem suchten bereits 8 von 10 Personen via Smartphone nach einem Job. Damals entstand die Idee, eine Art “Tinder” für die Jobsuche zu entwickeln.

Im März 2016 launchten die drei schließlich “jobswipr”, bei ihrer TV-Teilnahme bei “2 Minuten 2 Millionen” hießen sie bereits “hokify”. Nach der Zusammenführung zweier Job-Apps, nämlich “Hokn” und eben “JobSwipr” habe man sich für den neuen Namen entschieden. Schließlich konnte man auch das Karriereportal Karriere.at als Investor und Partner gewinnen.

+++ „hokify bleibt unangetastet“ – karriere.at unterstützt, aber greift nicht ein +++

Chatbot findet Job

(c) hokify
(c) hokify

Nun geht hokify noch einen Schritt weiter: Ab sofort kann man auch im Facebook Messenger nach Jobs suchen. Das funktioniert über einen ChatBot mit dem man in natürlicher Sprache mit “hokify” kommunizieren kann. „Wir bieten die erste Recruiting Lösung in Österreich, die tief in Facebook integriert ist“, so Edlbauer. Das soll Unternehmen ermöglichen, die besten Mitarbeiter schnell und ganz persönlich an Board zu holen. Senden Jobsuchende eine Nachricht an “Mr. Hokify”, bekommt man innerhalb weniger Sekundenbruchteile Antworten und Jobvorschläge.

System lernt mit

Es sind via hokify bereits Jobs von über 2.500 Unternehmen online, bewerben kann man sich direkt am Smartphone. Der neue Chatbot soll die Jobsuche noch einfacher machen. Und Mr. Hokify ist dabei durchaus lernfähig: Er merkt sich die Vorlieben der Jobsuchenden und kann von sich aus relevante offene Stellen vorschlagen.

Auch ein Job-Alarm soll die Job-Suche künftig erleichtern: „Im Vergleich zum marktüblichen Job Alarm per E-Mail, der oft unbeachtet bleibt, integrieren wir unseren Job Alarm in Social Media Dienste des täglichen Lebens und schaffen so einen Mehrwert für Jobsuchende und Firmen“, so CTO- und Mitgründer Simon Tretter.

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Tractive, Hauster Versicherung, Insurance, Pet Cover
(c) Tractive - Michael Hurnaus, CEO von Tractive.

Er hat es bereits im Mai angekündigt und nun erreicht. Beim Pet-Tracking-Scaleup Tractive stehen aktuell 100 Millionen Euro jährlich wiederkehrender Umsatz zu Buche. Gründer Michael Hurnaus sieht mehrere Aspekte, die dem Erfolg zugrundeliegen.

Tractive: “Mitarbeiterwachstum kein Indikator”

“Wir hatten immer schon 40 bis 50 Prozent Wachstum, haben aber dabei immer im Vordergrund gehabt, nicht das Mitarbeiterwachstum als Indikator zu sehen, sondern nachhaltig zu wachsen”, sagt er. “Wir bewegen uns mit dem Haustiermarkt in einem dankbaren Markt, ja. Aber unsere gute Arbeitsleistung kommt nun zurück. Da hat uns die 4-Tage-Woche sehr geholfen. Wir haben nicht die faulen Mitarbeiter bekommen, die nur vier Tage arbeiten wollen, sondern gute Leute, die sich mit der Firma identifizieren.”

Das Paschinger Startup wagte erst vor rund dreieinhalb Jahren den Sprung in die USA, der auch gut vorbereitet war. “Wir haben acht Jahre lang gewartet, diesen Schritt zu gehen”, erklärt Hurnaus. “Wir wussten, wenn wir ‘in Europa gewinnen’, dann wird es leichter für uns, als für einen US-Amerikaner, der nach Europa will. Wir haben hier verschiedenen Länder, mehr Sprachen und unterschiedliche Währungen. Für uns war es die richtige Entscheidung.”

USA überholt Deutschland

Mittlerweile hat der US-Markt den bisherigen Spitzenreiter Deutschland überholt. Schätzungsweise 66 Prozent der US-Haushalte oder etwa 86,9 Millionen Familien besitzen in den Vereinigten Staaten ein Haustier. Dies geht aus der National Pet Owners Survey 2023–2024 der American Pet Products Association (APPA) hervor.

“Unsere Marktpenetration ist wesentlich geringer als in Deutschland”, sagt Hurnaus. “Wir werden im ersten Quartal 2025 auch in Mexiko launchen, in den nächsten beiden Jahren aber keine weitere Erweiterung anstreben. Der Fokus bleibt auf diesen Märkten.”

Tractive bald in Mexiko

Tractive hat in der Zeit seines Bestehens eine Wandlung erfahren. Jedes zweite Jahr hat man bisher ein Produkt für Hund und Katze herausgebracht – vor wenige Wochen den neusten Tracker. Dabei aber “sehr stark eine Transformation durchlaufen”, wie der Founder erklärt. Weg vom einfachen GPS-Tracker hin zum Gesundheitstracker.

“Es ist ein Frühwarnsystem und soll nicht den Tierarzt ersetzen. Wir sagen nur, dass wir etwas bemerkt haben, eine Veränderung im Verhalten oder bei der Bewegung, etc…”, erklärt Hurnaus. “Da steckt viel Potential darin. Denn wir haben erkannt, dass Leute den Bedarf haben, zu wissen, wie es dem eigenen Haustier wirklich geht.”

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