30.10.2020

Moonshot Pirates: Fünf Jugendliche aus Österreich möchten die Sahara begrünen

Im Rahmen des Moonshot Pirates Bootcamp Alsergrund haben fünf junge Köpfe ein Konzept ausgearbeitet, um den sich ausbreitenden Wüstengürtel der Sahara zu begrünen. Dabei greift man auf Solarpanele zurück.
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Moonshot Pirates, Wüste, Sahara, Begrünen, Solar, Panels, talent Garden
(c) Moonshot Pirates - Junge Leute entwickeln ein Konzept zur Begrünung und Nutzung der Sahara.

Der Begriff Desertifikation ist eines der Grand Global Challenges, die auf die Gesellschaften zukommen. Der Wüstengürtel breitet sich aus, gleichzeitig soll die Weltbevölkerung bis 2053 auf 10 Milliarden Menschen anwachsen. Daher haben im Rahmen des Moonshot Pirates Bootcamp Alsergrund junge Menschen ein Konzept ausgearbeitet, um Land zurückzugewinnen.

Nährhafter Boden in der Sahara

Die Sahara ist als Wüste unbewirtschaftbar, das ist bekannt. Allerdings ist der Wüstenboden, weil Jahrhunderte nicht bewirtschaftet, einer der nahrhaftesten – sofern die Temperatur gesenkt und Wasser gehalten werden kann. Der Plan: In einem Kreis mit einem Durchmesser von einem Kilometer werden Solarpanele aufgestellt. Diese werfen Schatten, produzieren Strom und werden je nach Tageszeit in die entgegengesetzte Richtung geneigt.

Die Theorie dabei: Am Morgen zum Zentrum hin ausgerichtet, saugt thermischer Wind kühle Luft in das entstandene Tal. Abends sind die Panele nach außen geneigt, um den thermischen Abendstrom einzufangen und in ein Speichersystem zu führen. So kühlt sukzessive der Boden ab und kann Wasser speichern.

Moonshot Pirates: “Neuen Lebensraum schaffen”

Dabei soll der produzierte Strom den Bedarf der autarken Siedlung, die dort geschaffen würde, abdecken. Zudem schaffe das Projekt neuen Lebensraum, verhindere die Ausbreitung der Wüste, speichere CO-2 und produziere nachhaltigen Strom.

“Nicht im Sand verlaufen, sondern…”

“Wir sind fünf hitzköpfige Querdenker, doch werden uns nicht im Sand verlaufen”, sagt das “Wüsten-Team” unisono zum Projekt. Und Markus Panzenböck fügt an: “Die Sahara weitet sich immer aus, und wir wollen das nicht nur umkehren, sondern auch mehr Lebensraum und somit Biodiversität schaffen. Durch zusätzlichen CO2-Speicher leisten wir außerdem einen Beitrag gegen den Klimawandel.”

…”Schatten werfen”

Auch Dorothea Böhmer kennt die Problematik der Sahara und ihre Möglichkeiten: “In Wüsten wird sehr viel Potential verschwendet. Wir wollen mit Solarpanels Strom erzeugen, sowie Schatten werfen und Regen durch synthetic clouds dorthin bringen.”

Moonshot Pirates Kooperation mit Talent Garden

Das fünfköpfige Team, zu dem noch Lukas Weniger, Jonas Wiesinger und Sebastian Heiden gehören, wird das Projekt im Accelerator Programm der Moonshot Pirates in Kooperation mit dem Talent Garden Wien in den nächsten Monaten im Detail ausarbeiten.

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EIne Frau sitzt auf einer Couch
Bernadette Frech, CEO von instahelp I (c) instahelp

Das neue Jahr bringt gesetzliche Neuerungen. Einige wenige davon betreffen Zukunftsvorsorgen, Wohnkredite, Auto-Vignette oder die CO2-Steuer. 2025 werden auch Sozial- und Familienleistungen an die durchschnittliche Inflation angepasst. Erhöht werden dabei unter anderem die Familienbeihilfe sowie der Familienzeitbonus.

Seit dem gestrigen Neujahrsbeginn schlägt Österreich außerdem neue Wege in der psychischen Gesundheitsversorgung ein: Ab Jänner 2025 können Psychotherapie- und klinisch-psychologische Behandlungen, die vollständig online erfolgen, bei der Krankenkasse eingereicht werden. Davon profitieren auch heimische Startups wie das Grazer eHealth-Startup Instahelp rund um CEO Bernadette Frech. Instahelp gestaltet diese Wegänderung mit seinem Angebot aktiv mit, so Frech.

Instahelp will Versorgungslücken schließen

Klinisch-psychologische Behandlungen können seit Anfang 2024 bei der Krankenkasse eingereicht werden. Mit 2025 – also seit gestern – ist dies nun auch für Online-Therapie möglich.

Mit der Neuerung lassen sich nicht nur Versorgungslücken schließen, wie das Grazer eHealth-Startup Instahelp in einer Aussendung vermeldet. Instahelp nutzt die bundesweite Regelung, indem es “ab sofort klinisch-psychologische Behandlungen online” anbietet. Damit will das Startup seine Mission fortsetzen, psychologische Unterstützung “für alle flexibel, ortsunabhängig und niederschwellig zugänglich zu machen.”

Psychologische Beratung – online und anonym

Instahelp wurde 2015 gegründet. Das Grazer Startup entwickelte eine Plattform für psychologische Onlineberatung, die auf Anonymität, sofortige Verfügbarkeit und Vertraulichkeit setzt.

Klinische und Gesundheitspsycholog:innen bieten psychologische Beratung über Video- und Audio-Telefonie sowie über Text-Chat an. Das Angebot kann auch abends und am Wochenende in Anspruch genommen werden. Die Sessions sind anonym sowie orts- und zeitunabhängig über Smartphone und Computer nutzbar.

Im Dezember des Vorjahres vermeldete das eHealth-Startup den Breakeven-Point sowie seinen geplanten Jahresumsatz von zehn Millionen Euro – brutkasten berichtete.

Bereits im Mai versuchte man, in Form von Unternehmenskooperationen und Kampagnen auf das Thema Mental Health aufmerksam zu machen – damals mit einer Kampagne mit Mercedes-Benz Österreich, in der Instahelp-CEO Frech als Testimonial mitwirkte.

10.000 Beratungen von 350 Psycholog:innen pro Monat

“Digitale Gesundheitsdienste sind ein zentraler Bestandteil eines modernen Gesundheitssystems”, wird CEO Bernadette Frech in einer Aussendung zitiert. “Wir setzen uns aktiv dafür ein, diesen Fortschritt voranzutreiben und die Gesundheitsversorgung zukunftsorientiert mitzugestalten. Bei Instahelp sehen wir die stark steigende Nachfrage nach digitalen Gesundheitsangeboten”, heißt es. Monatlich sollen über 10.000 Beratungen monatlich von 350 Psycholog:innen durchgeführt werden.

“Die Einführung von Online-Therapie mit Kostenzuschuss ist für uns ein wesentlicher nächster Schritt, um den Zugang zu psychologischer Unterstützung weiter zu verbessern”, gibt Frech in einem Statement preis.

30 Prozent der Bevölkerung psychisch erkrankt

Warum dieser Schritt so wichtig ist, hat CEO Frech zufolge nicht nur einen Grund. Nach Angaben des Ärzteblattes 2024 seien fast 30 Prozent der Österreicher:innen jährlich von psychischen Erkrankungen betroffen. Strukturelle Hindernisse wie regionale Unterversorgung und lange Wartezeiten erschweren die Bedingungen für zeitgerechte, professionelle Hilfe. Psychologische Online-Therapie könne dabei Abhilfe schaffen und Behandlungszyklen beschleunigen.

Darüber hinaus sei Online-Therapie, Studien zu Folge, genauso wirksam wie Therapie vor Ort, so Frech. “Vorausgesetzt, dass sie professionell durchgeführt wird”, so Frech. Dafür setze man sich bei Instahelp ein. Mit der fortan unterstützten Online-Therapie sei man in Österreich ein europaweiter Vorreiter, der “neue Standards in der Gesundheitsversorgung setzt, heißt es von Instahelp.

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AI Summaries

Moonshot Pirates: Fünf Jugendliche aus Österreich möchten die Sahara begrünen

  • Im Rahmen des Moonshot Pirates Bootcamp Alsergrund haben junge Menschen ein Konzept ausgearbeitet, um die Wüste zu begrünen.
  • Der Plan: In einem Kreis mit einem Durchmesser von einem Kilometer werden Solarpanele aufgestellt. Diese werfen Schatten, produzieren Strom und werden je nach Tageszeit in die entgegengesetzte Richtung geneigt.
  • Dabei soll der produzierte Strom den Bedarf der autarken Siedlung, die dort geschaffen würde, abdecken.
  • Zudem schaffe das Projekt neuen Lebensraum, verhindere die Ausbreitung der Wüste, speichere CO-2 und produziere nachhaltigen Strom.

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